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       # taz.de -- Fluchtversuch durch die Sahara: In der Wüste zurückgelassen
       
       > 34 Flüchtlinge sind bei dem Versuch gestorben, die Sahara zu durchqueren.
       > Schlepper hatten die Opfer an der Grenze zu Algerien verdursten lassen.
       
   IMG Bild: Jährlich machen sich tausende von Flüchtlingen auf den gefährlichen Weg durch die Sahara
       
       Niamey afp | Beim Versuch einer Sahara-Durchquerung sind 34 Flüchtlinge im
       afrikanischen Staat Niger ums Leben gekommen. Die vierzehn Erwachsenen und
       20 Kinder seien offenbar von Schleppern in einer Wüstenregion
       zurückgelassen worden und dort verdurstet, teilte das nigrische
       Innenministerium in der Hauptstadt Niamey am Mittwochabend gegenüber der
       Nachtichtenagentur afp mit.
       
       Die Leichen seien bei der Ortschaft Assamaka nahe der Grenze zu Algerien
       gefunden worden. Das Flüchtlingsdrama in der Wüste habe sich bereits in der
       vergangenen Woche ereignet.
       
       Tausende von Flüchtlingen wagen sich jedes Jahr auf den gefährlichen Weg
       durch die Sahara. Die tot in Niger aufgefundenen Menschen waren offenbar
       unterwegs nach Algerien, von wo aus viele Flüchtlinge dann weiter nach
       Europa zu gelangen versuchen. Von den Aufgefundenen konnten nach
       Behördenangaben zunächst nur zwei identifiziert werden; beide stammten aus
       Niger.
       
       Das Innenministerium von Niger warnte Fluchtinteressierte in der Erklärung
       eindringlich vor den Risiken einer Wüstendurchquerung: Sie begäben sich in
       den Händen von „Kriminellennetzwerken“ auf einen „gefährlichen Weg“, hieß
       es.
       
       16 Jun 2016
       
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