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       # taz.de -- Die Wochenvorschau für Berlin: Bowie und die Rückkehr des Sommers
       
       > Das bringt die Woche: Eine Bowie-Gedenktafel wird enthüllt, die Sonne
       > lässt sich wieder blicken, es naht die Pilzsaison.
       
   IMG Bild: „We can be heroes, just for one day“ – David Bowie.
       
       Die Erinnerung an David Bowie gerinnt zu weißem Porzellan. Am
       Montagvormittag wird eine Gedenktafel an dem Schöneberger Haus enthüllt, in
       dem der Musiker von 1976 bis 1978 wohnte. Hauptstraße 155 – im Video zu
       „Where Are We Now“, dem Comeback-Hit von 2013, ist der Eingang kurz zu
       sehen. Auch eine Bowie-Liedzeile – „We can be heroes, just for one day“ –
       wurde übrigens auf dem Porzellan verewigt.
       
       Weil in Berlin viele Bowie-Fans leben und gerade Wahlkampf ist, haben sich
       gleich mehrere Landespolitiker angekündigt. SPD-Spitzenkandidat Michael
       Müller lässt es sich nicht nehmen, in seiner Funktion als Kultursenator ein
       Grußwort zu sprechen. Auch die Grüne Ramona Pop will kommen. Wohl in der
       Hoffnung, dass etwas von Bowies Glanz auf sie abstrahlt.
       
       Apropos strahlen: Der Sommer kehrt noch mal nach Berlin zurück. Ab Mittwoch
       gibt es Sonne satt, die Temperaturen klettern bis zum Wochenende auf 30
       Grad, sagen die Meteorologen. Nichts wie raus an den See! In Berlin
       verpasst man nicht viel, den Tag der offenen Tür der Bundesregierung gibt
       es jedes Jahr. Die Lange Nacht der Museen gehört auch eher zu den Veteranen
       unter den Veranstaltungen.
       
       Allem Sommer zum Trotz schickt der Herbst bereits seine Vorboten. Wegen des
       bislang feuchten Wetters wachsen schon die ersten Pilze. Essbar oder nicht?
       Am kommenden Sonntag informieren die Berliner Forsten in einer Ausstellung
       über die heimischen Arten. Ein Experte steht zudem als Berater bereit.
       Vielleicht sollte er mit Dolmetscher durch die Flüchtlingsheime touren? Im
       vergangenen Jahr mussten mehrere Syrer mit Vergiftung ins Krankenhaus. Sie
       hatten den fiesen Knollenblätterpilz gegessen, weil er einer in Syrien
       beheimateten unbedenklichen Pilzart zum Verwechseln ähnlich sieht.
       
       22 Aug 2016
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Antje Lang-Lendorff
       
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