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       # taz.de -- E-Mail-Skandal bei den US-Demokraten: Drei weitere Politiker treten zurück
       
       > Die Affäre lässt die Partei nicht zur Ruhe kommen. Unter den
       > zurückgetretenen Politikern ist auch derjenige, der die härteste Mail in
       > Bezug auf Bernie Sanders schrieb.
       
   IMG Bild: Sie war die erste, die wegen der E-Mail-Affäre zurücktrat: Debbie Wasserman Schultz. Jetzt folgen weitere ParteikollegInnen
       
       Washington ap | Die Affäre um gehackte E-Mails der US-Demokraten hat zu
       drei weiteren Rücktritten von Politikern in der Parteispitze geführt. Die
       geschäftsführende Vorsitzende Amy Dacey, der für Finanzen der Partei
       zuständige Brad Marshall und Pressechef Luis Miranda gaben am Dienstag ihre
       Ämter auf, wie es in einer Erklärung hieß.
       
       Die über Wikileaks veröffentlichten E-Mails hatten offengelegt, dass die
       Parteispitze Hillary Clinton als Präsidentschaftskandidatin gegenüber ihrem
       Rivalen Bernie Sanders bevorzugte.
       
       Der Mangel an Neutralität war just vor dem Nominierungsparteitag der
       Demokraten vergangene Woche bekanntgeworden. Auch Debbie Wasserman Schultz
       trat wegen der pikanten Inhalte als Parteichefin zurück. Die härteste Mail
       hatte in diesem Zusammenhang Marshall geschrieben, der den jüdischen
       Glauben Sanders' infrage stellte und vorschlug, er könne als Atheist
       dargestellt werden. Marshall entschuldigte sich dafür.
       
       Clinton war auf dem Parteitag in Philadelphia offiziell zur Kandidatin für
       die Präsidentschaftswahl am 8. November gekürt worden. Der liberale Flügel
       um Sanders hatte sich empört gezeigt über die Parteiführung, die sich den
       durchgesickerten E-Mails zufolge schon früh auf Hillary Clinton als
       Präsidentschaftskandidatin festgelegt hatte. Sanders hatte zu den
       enthüllten E-Mails gesagt, er habe dies die ganze Zeit geahnt.
       
       3 Aug 2016
       
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