URI: 
       # taz.de -- Fortsetzung im Lohfink-Prozess: Tränen vor Gericht
       
       > Nach dem Vergewaltigungsvorwurf wird dem früheren Model falsche
       > Verdächtigung vorgeworfen. Das Gericht sieht emotionale Überforderung.
       
   IMG Bild: Lohfink auf dem Weg zum Gericht
       
       Berlin dpa | Gina-Lisa Lohfink ist bei der Fortsetzung ihres Prozesses in
       Tränen ausgebrochen. Als die Richterin am Montag ein Video zur
       Beweisaufnahme – den Laptopmonitor vom Publikum abgewandt – anschauen ließ,
       blieb das Model zunächst auf seinem Platz. Als ihr Anwalt sie dazu holte,
       begann sie zu weinen. „Es ist wirklich schlimm, was hier mit mir gemacht
       wird“, sagte sie.
       
       Richterin Antje Ebner rügte daraufhin den Anwalt: „Sehen Sie nicht, dass
       Ihre Mandantin emotional überfordert ist? Warum müssen Sie Ihre Mandantin
       so vorführen?“
       
       Die Verhandlung wurde für zehn Minuten unterbrochen. Die frühere „Germany's
       next Topmodel“-Kandidatin muss sich vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten
       wegen falscher Verdächtigung verantworten, weil sie zwei Männer der
       Vergewaltigung beschuldigt.
       
       Am Montag soll auch einer der beiden von Lohfink beschuldigten Männer als
       Zeuge gehört werden. Der 32-jährige Ex-Manager Sebastian Castillo Pinto war
       lange nicht auffindbar und tauchte kurz vor der Verhandlung überraschend
       auf. Die Vergewaltigungsvorwürfe gegen die beiden Männer hatten sich laut
       früherer Ermittlungen nicht bestätigt.
       
       8 Aug 2016
       
       ## TAGS
       
   DIR Gina-Lisa Lohfink
   DIR Sexuelle Gewalt
   DIR Gina-Lisa Lohfink
   DIR Gina-Lisa Lohfink
   DIR Gina-Lisa Lohfink
   DIR Gina-Lisa Lohfink
   DIR Vergewaltigung
   DIR Gina-Lisa Lohfink
   DIR Gina-Lisa Lohfink
   DIR Gina-Lisa Lohfink
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Kommentar Gina-Lisa Lohfink verurteilt: Im Zweifel gegen die Angeklagte
       
       Laut Gericht gab es keine Vergewaltigung. Es verurteilt Gina-Lisa Lohfink –
       trotz Anlass zu großen Zweifeln. Die Vergewaltigungswitze werden bleiben.
       
   DIR Prozess um angebliche Vergewaltigung: Niederlage für Gina-Lisa Lohfink
       
       Das Gericht verurteilt das 29-jährige Model wegen falscher Verdächtigung.
       Sie muss 20.000 Euro zahlen. Der Sex sei einvernehmlich gewesen, heißt es.
       
   DIR Prozess gegen Gina-Lisa Lohfink: Offenbar keine K.-o.-Tropfen im Spiel
       
       Das Model sei in der umstrittenen Nacht wach und orientiert gewesen, sagt
       ein Medikamentenexperte. Er schließt den Einsatz von K.-o.-Tropfen aus.
       
   DIR Prozess um angebliche Vergewaltigung: Strafanzeige gegen Gina-Lisa Lohfink
       
       Im Zusammenhang mit dem Prozess gegen das Model haben zwei Männer eine
       Strafanzeige gegen die 29-Jährige gestellt. Sie werfen ihr zweierlei vor.
       
   DIR Reform des Sexualstrafrechts: Eine Frage des Timings
       
       Katja Grieger feiert die Verabschiedung des Gesetzes. Sie hat die Debatte
       „Nein heißt nein“ mit angestoßen – und lange für diesen Moment gekämpft.
       
   DIR Kommentar Gina-Lisa Lohfink vor Gericht: Nur eine von vielen
       
       Der Fall Gina-Lisa Lohfink zeigt, wie überfällig eine Verschärfung des
       Sexualstrafrechts ist. Aber das macht sie nicht zu einer Vorkämpferin.
       
   DIR Prozess gegen Gina-Lisa Lohfink: Aussage gegen Aussage
       
       Die Verteidigung stellt einen Befangenheitsantrag, Zeugen werden vernommen.
       Worüber genau verhandelt wird, wird allerdings immer unklarer.
       
   DIR Fragen und Antworten zum Verfahren: Worum geht es beim Lohfink-Prozess?
       
       Hat das Verfahren gegen Lohfink rechtspolitische Bedeutung? Das hängt davon
       ab, wie das Gericht das Tatgeschehen interpretiert.