URI: 
       # taz.de -- 25.000 bei Anti-Erdogan-Demo in Köln: Scharmützel mit der Polizei
       
       > In Köln demonstrierten am Samstag etwa 25.000 Alewiten und Kurden gegen
       > Erdogan. Außerhalb des Geländes kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei.
       
   IMG Bild: Kurden und Alewiten demonstrieren in Köln mit Fahnen gegen den türkischen Präsidenten Erdogan
       
       Köln dpa | Etwa 25.000 Alewiten und Kurden haben am Samstag in Köln gegen
       den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan demonstriert. Außerhalb des
       Kundgebungsgeländes kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei.
       
       Ein Mann, der zu einer Gruppe von etwa 120 Kurden gehörte, hatte einen
       Feuerwerkskörper gezündet. Als er daraufhin von Polizisten angesprochen
       worden sei, sei er zusammen mit anderen auf die Beamten losgegangen,
       berichtete ein Polizeisprecher. Eine Polizistin wurde dabei an der Hand
       verletzt, es wurden Flaschen und Steine geworfen.
       
       Eine zweite Gruppe von Kurden versuchte daraufhin offenbar, der ersten zu
       Hilfe zu kommen. Die Polizei setzte Schlagstock und Pfefferspray ein, um
       sie zurückzuhalten. Auch eine Reiterstaffel und ein Wasserwerfer wurden in
       Stellung gebracht, aber nicht eingesetzt.
       
       Anschließend nahm die Polizei die Personalen der Beteiligten auf. Der Mann,
       der den Feuerwerkskörper geworfen hatte, wurde in Gewahrsam genommen. Eine
       Handvoll Kurden bekam Anzeigen wegen des Zeigens verbotener politischer
       Symbole. Viele Demonstranten schwenkten Fahnen mit dem Bild des Führers der
       verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan. Diese Fahnen
       sind nach Polizei-Angaben aber erlaubt.
       
       12 Nov 2016
       
       ## TAGS
       
   DIR Recep Tayyip Erdoğan
   DIR Kurden
   DIR Schwerpunkt Türkei
   DIR Recep Tayyip Erdoğan
   DIR Schwerpunkt Türkei
   DIR Putschversuch Türkei
   DIR Pressefreiheit in der Türkei
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Nach HDP-Festnahmen in der Türkei: Bundestag übernimmt Patenschaften
       
       In einem symbolischen Akt stellen sich Dutzende Bundestagsabgeordnete
       hinter die türkische HDP. Es ist eine Kampfansage an Erdoğan.
       
   DIR „Cumhuriyet“-Herausgeber verhaftet: Vom Flugzeug ins Gefängnis
       
       Neun Journalisten der Zeitung sind bereits in U-Haft. Am Dienstag wird
       Steinmeier in Ankara sein und Gespräche führen – aber nicht über
       Sanktionen.
       
   DIR Beziehungen zwischen EU und Türkei: Nur keinen Bruch riskieren
       
       Trotz der Menschenrechtsverstöße hält die EU an den Beitrittsgesprächen mit
       der Regierung in Ankara fest. Erdoğan zündelt weiter.
       
   DIR Kommentar Asyl für türkische Dissidenten: Mit der Türkei ist es vorbei
       
       Demokratie war für Erdoğan immer nur ein Mittel zum Zweck. Nun macht das
       Auswärtige Amt klar: Europas Verhältnis zur Türkei ist zerrüttet.
       
   DIR Asyl in Deutschland für verfolgte Türken: Auswärtiges Amt erklärt Solidarität
       
       Die Vorgänge in der Türkei hätten mit Rechtsstaatlichkeit nichts zu tun,
       erklärt Staatsminister Roth – und legt „kritischen Geistern“ nahe, Asyl zu
       beantragen.