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       # taz.de -- Russische Offensive in Syrien: Neue Luftangriffe auf Rebellen
       
       > Die russische Luftwaffe greift Ausbildungs- und Waffenlager in Homs und
       > Idlib an. Auch in Aleppo soll es laut Aktivisten wieder zu Attacken
       > gekommen sein.
       
   IMG Bild: Evakuierungsaktion der syrischen Regierung in Homs im September dieses Jahres
       
       Beirut ap | Russland hat eine Großoffensive gegen Rebellen in Syrien
       gestartet. Ziel seien vor allem Ausbildungs- und Waffenlager sowie
       Waffenfabriken extremistischer Gruppen in den Provinzen Homs und Idlib,
       sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Dienstag. Aktivisten meldeten
       zudem die Wiederaufnahme der seit Wochen ausgesetzten Luftangriffe auf
       Aleppo.
       
       Ob dort ebenfalls die russische Luftwaffe im Einsatz war, sagte Schoigu
       nicht. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete
       allerdings, dass Marschflugkörper von russischen Kriegsschiffen im
       Mittelmeer auch in der gleichnamigen Provinz eingeschlagen seien. Zudem
       habe es Luftangriffe auf drei städtische Viertel von Aleppo gegeben.
       
       Der Aktivist Baraa al-Halabi, der sich in den dortigen Rebellengebieten
       befindet, berichtete davon, dass Kampfflugzeuge Geschosse abgefeuert und
       Hubschrauber Fassbomben abgeworfen hätten. Solche Fassbomben soll die
       syrische Luftwaffe immer wieder in Rebellengebiete einsetzen. „Die Leute
       haben Angst. Das Bombardement ist heftig“, schrieb Al-Halabi der
       Nachrichtenagentur AP.
       
       Mitte Oktober hatte Russland als Hauptverbündeter der syrischen Regierung
       um Präsident Baschar al-Assad bekanntgegeben, dass es seine Luftangriffe
       stoppen werde, um Rebellen und Unterstützern das Verlassen der Stadt zu
       ermöglichen. Die Rebellen lehnten das Angebot aber ab.
       
       Nur wenige Stunden vor der Wiederaufnahme der Luftangriffe und vor Beginn
       der Großoffensive in Idlib und Homs hatten der russische Präsident Wladimir
       Putin und der designierte US-Staatschef Donald Trump unter anderem über
       eine engere Zusammenarbeit in Syrien gesprochen. Schoigu informierte Putin
       in einem Treffen in Moskau über die laufende Operation. Daran sei unter
       anderem der Flugzeugträger „Admiral Kusnezow“ beteiligt, der im Oktober vor
       der Küste Syriens eingetroffen war.
       
       15 Nov 2016
       
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