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       # taz.de -- Gesetzentwurf von US-Abgeordneten: Mögliche Sanktionen gegen Iran
       
       > Trotz des Atomabkommens mit dem Iran stimmt das US-Repräsentantenhaus
       > einen Entwurf für die Option auf Sanktionen zu.
       
   IMG Bild: Präsident Rohani will die Bedingungen des iranischen Atomprogramms weiterhin erfüllen
       
       Washington rtr | Das US-Repräsentantenhaus hat trotz des Atomabkommens mit
       dem Iran für weitere Sanktionsmöglichkeiten gegen die Islamische Republik
       gestimmt. Der Gesetzentwurf wurde am Dienstag bei einer Gegenstimme
       angenommen.
       
       Abgeordnete hatten erklärt, das seit 1996 gültige Gesetz müsse in Kraft
       bleiben. So könne man die Regierung in Teheran schnell bestrafen, wenn sie
       sich nicht an die Bedingungen des Atomabkommens halte. Das Gesetz, das zehn
       Jahre gültig sein soll, muss noch vom Senat gebilligt und vom scheidenden
       Präsidenten Barack Obama unterzeichnet werden. Andernfalls laufen die
       bisher gültigen Regelungen zum Jahresende aus.
       
       Die fünf UN-Vetomächte und Deutschland hatten mit dem Iran im vergangenen
       Jahr vereinbart, das Atomprogramm einzuschränken. Im Gegenzug sollen
       Strafmaßnahmen gegen das Land schrittweise aufgehoben werden. Die
       US-Republikaner lehnen die Vereinbarungen ab, weil damit der Regierung in
       Teheran zu große Zugeständnisse gemacht wurden. Auch viele Demokraten haben
       sich kritisch geäußert. Der designierte Präsident Donald Trump lehnt das
       Abkommen ebenfalls ab.
       
       Die Abgeordneten billigten am Dienstag auch einen Gesetzentwurf, der
       Sanktionen gegen die syrische Regierung und Verbündete wie Russland oder
       den Iran vorsieht. Hintergrund ist der Bürgerkrieg in dem Land. Es war
       zunächst unklar, wann sich der Senat mit dem Thema befasst.
       
       16 Nov 2016
       
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