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       # taz.de -- Todesstrafe in den USA: Verurteilter in Georgia hingerichtet
       
       > Steven Spears wurde wegen Mordes getötet. In Georgia gab es 2016 bisher
       > die meisten Hinrichtungen. Insgesamt sind die Zahlen rückläufig.
       
   IMG Bild: Starb durch eine Giftspritze: Steven Frederick Spears
       
       Atlanta ap/taz | Wegen Mordes an seiner Exfreundin ist ein Mann im US-Staat
       Georgia hingerichtet worden. Er war beretis der achte Todestraktinsasse,
       der dieses Jahr in Georgia getötet wurde. Damit gab es dort in dem Zeitraum
       mehr Exekutionen als in jedem anderen US-Staat.
       
       Steven Frederick Spears war nach Infektion der Giftspritze um 19:30 Uhr
       (Ortszeit) für tot erklärt worden. Der 54-Jährige wurde im August 2001 für
       schuldig befunden, seine Exfreundin in deren Haus im Ort Dahlonega ermordet
       zu haben.
       
       Laut Gerichtsakten würgte er sein Opfer, umwickelte dessen Gesicht und Mund
       mit Klebeband und stülpte eine Plastiktüte über dessen Kopf. Als Tatmotiv
       wurde genannt, dass er seine Expartnerin verdächtigt habe, eine
       Liebesbeziehung mit jemand anderem eingegangen zu sein.
       
       Spears hatte nicht gegen das Todesurteil in Berufung gehen wollen. Seinem
       Psychiater sagte er lediglich, er wolle zwar nicht sterben, aber auch nicht
       weiter im Gefängnis sein.
       
       Laut einer Statistik der Initiative gegen die Todesstrafe war es die 18.
       Hinrichtung im laufenden Jahr in den USA. In Texas gab es sieben
       Hinrichtungen, in Missouri, Alabama und Florida je eine. Bliebe es bei 18
       Hinrichtungen, wäre dies der niedrigste Wert seit 1991. Im Jahr 2015 wurden
       28 Menschen exekutiert.
       
       17 Nov 2016
       
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