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       # taz.de -- Grenzübertritt an der spanischen Exklave: 400 Menschen erreichen Ceuta
       
       > Mehr als 400 Menschen haben den Grenzzaun der spanischen Exklave Ceuta
       > überwunden. Viele von ihnen wurden dabei verletzt und vom Roten Kreuz
       > versorgt.
       
   IMG Bild: Fast unmöglich zu überwinden: der Zaun um die spanische Exklave Ceuta
       
       Ceuta/Madrid dpa | Mehr als 400 Menschen haben den Grenzzaun zur spanischen
       Exklave Ceuta in Marokko überwunden. Dabei seien am Freitagmorgen Dutzende
       von ihnen sowie auch einige Grenzschützer und Polizisten verletzt worden,
       die die über den Zaun kletternden Menschen zurückdrängen wollten,
       berichtete [1][die Zeitung El Mundo]. Viele Verletzten seien vom Roten
       Kreuz in ein Krankenhaus gebracht worden. Der doppelte Zaun, der Ceuta von
       Nordafrika trennt, ist acht Kilometer lang und sechs Meter hoch.
       
       Innenminister Juan Ignacio Zoido sagte, die meisten der Eindringlinge seien
       gefasst und in das örtliche Auffangzentrum (Ceti) gebracht worden. Offenbar
       stammte der Großteil von ihnen aus Subsahara-Afrika.
       
       In diesem Jahr sind bislang rund 300 Menschen in die Exklave gelangt.
       Zuletzt hatte es Ende Oktober einen Massenansturm gegeben, bei dem 232
       Menschen unter anderem aus der Elfenbeinküste und Burkina Faso zwei
       aufgebrochene Türen passierten oder über die Zäune kletterten.
       
       Spanien verfügt in Nordafrika über zwei Exklaven, die beide von Marokko
       beansprucht werden: Ceuta an der Meerenge von Gibraltar und das 250
       Kilometer weiter östlich gelegene Melilla. In der Nähe der Gebiete harren
       Zehntausende Afrikaner sowie auch Syrer aus, die auf eine Chance hoffen, in
       die EU zu gelangen.
       
       9 Dec 2016
       
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