# taz.de -- Rechte Gruppe sagt Demos ab: „Legida“ gibt auf
> Vor zwei jahren startete der Leipziger Pegida-Ableger seine Demos in der
> sächsischen Stadt. Nun ist damit Schluss. Anti-Nazi-Aktivisten feiern.
IMG Bild: Vorerst das letzte Mal: Legida-Demo am Montag
Leipzig epd | Nach dem angekündigten Rückzug der rassistischen
„Legida“-Bewegung von der Straße reagieren Gegendemonstranten mit
Erleichterung. „Legida“ in Leipzig stehe „im Abseits“, die „deutliche
Ausrichtung auf neonazistische Strukturen“ habe sich als „fatal für
‚Legida‘ erwiesen“, [1][erklärte das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“]
am Dienstag. Rund 1.700 Menschen hatten am Montagabend in Leipzig gegen
„Legida“ demonstriert.
Die „Legida“-Organisatoren Arndt Hohenstädter und Mitstreiter Stephane
Simone sagten der Leipziger Volkszeitung, dass das Netzwerk künftig keine
regelmäßigen Demonstrationen mehr in Leipzig organisieren wolle.
Stattdessen seien kleinere Veranstaltungen denkbar, etwa Kabarett-Abende.
Politisch wolle „Legida“ künftig an einem sachsenweiten Bürgerforum
arbeiten, in dem sich auch andere Initiativen organisieren können, hieß es.
„Legida“ hatte bereits bei einer Kundgebung am Montagabend seinen Rückzug
von der Straße angekündigt. Fast auf den Tag genau zwei Jahre nach der
ersten Demonstration des rassistischen Bündnisses in Leipzig verkündete
Hohnstädter, dass das Bündnis in Zukunft nicht mehr für Veranstaltungen
dieser Größe mobilisieren werde.
10 Jan 2017
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