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       # taz.de -- Ausschluss von Reporter bei Parteitag: AfD sagt „Sorry“
       
       > Ein Journalist der „Sächsischen Zeitung“ wurde vom sächsischen
       > Landesparteitag der AfD ausgeschlossen. Nun entschuldige sich
       > Generalsekretär Uwe Wurlitzer.
       
   IMG Bild: Uwe Wurlitzer, Generalsekretär der Alternative für Deutschland (AfD) in Sachsen
       
       Dresden epd | Nach dem [1][Ausschluss eines Reporters der Sächsischen
       Zeitung] vom sächsischen Landesparteitag der AfD hat sich Generalsekretär
       Uwe Wurlitzer bei dem Journalisten entschuldigt. Diese offizielle
       Entschuldigung gelte für den sächsischen AfD-Landesverband, den
       Landesvorstand und ihn persönlich, sagte Wurlitzer der Sächsischen Zeitung.
       
       „Unsere Mitglieder müssen beim Umgang mit den Medien noch professioneller
       werden und gelassener reagieren. Wir müssen noch dazulernen“, sagte der
       Generalsekretär der AfD Sachsen. Die Redaktion nahm die Entschuldigung an.
       
       Der Chefredakteur der Sächsischen Zeitung, Uwe Vetterick, hatte den
       Rauswurf des Reporters zuvor scharf kritisiert und von einem einmaligen und
       inakzeptablen Vorgang in der Geschichte der Zeitung gesprochen. Der
       Landesparteitag der Sachsen-AfD hatte den Reporter am Samstagnachmittag auf
       Antrag eines Delegierten ausgeschlossen. Als Begründung wurden angebliche
       „Hetzartikel“ des Journalisten angeführt, die „Existenzen zerstört“ hätten.
       Daraufhin musste der Reporter in Begleitung von Ordnern und unter dem
       Beifall der Parteitagsbesucher den Saal verlassen.
       
       Chefredakteur Vetterick sprach von „erheblichen, ehrverletzenden Vorwürfen“
       und einer demütigenden Behandlung eines Journalisten. Auch der Deutsche
       Journalistenverband (DJV) verurteilte den Ausschluss. Das Vorgehen gegen
       unliebsame Journalisten habe bei der AfD ganz klar System, sagte
       DJV-Sprecher Hendrik Zörner am Montag dem epd.
       
       31 Jan 2017
       
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