# taz.de -- Einsätze vor der libyschen Küste: 3000 Flüchtlinge gerettet
> Der italienische Küstenschutz koordiniert 22 Einsätze an einem Tag. Wegen
> des guten Wetters wagen derzeit mehr Flüchtlinge die Überfahrt über das
> Mittelmeer.
IMG Bild: Vorerst in Sicherheit: Flüchtlinge aus Afrika vor der libyschen Küste
Rom afp | Vor der libyschen Küste sind am Sonntag rund 3.000
Bootsflüchtlinge gerettet worden. Dies sei in insgesamt 22 Einsätzen
geschehen, teilte die italienische Küstenwache mit. Nach einigen ruhigen
Tagen wagten derzeit wegen des guten Wetters wieder mehr Menschen die
gefährliche Überfahrt übers Mittelmeer nach Europa.
Nach Angaben der italienischen Regierung wurden seit Freitag 16.206
Menschen aus dem Mittelmeer gerettet. Im vergangenen Jahr seien es in
diesem Zeitraum 11.911 Menschen gewesen.
Der Mittelmeeranrainer Libyen ist ein wichtiger Transitstaat für Migranten
aus Afrika und Aktionsgebiet von Schleppern und Schleusern. Jedes Jahr
sterben hunderte Menschen auf der gefährlichen Fluchtroute über das
Mittelmeer.
In Rom wollen an diesem Montag die Innenminister europäischer Länder,
darunter auch aus Deutschland, und Vertreter nordafrikanischer Staaten,
darüber beraten, wie der Zuzug der Menschen nach Europa gestoppt werden
kann.
20 Mar 2017
## TAGS
DIR Flüchtlinge
DIR Libyen
DIR Küstenwache
DIR Schwerpunkt Flucht
DIR Schwerpunkt Flucht
DIR Fluchtrouten
DIR Emigration
DIR Vereinte Nationen
DIR Schwerpunkt Flucht
DIR Lesestück Recherche und Reportage
DIR Bootsflüchtlinge
DIR Schwerpunkt Flucht
## ARTIKEL ZUM THEMA
DIR taz-Serie Protokolle der Überlebenden: Libyen war seine Chance
Abu aus Nigeria wurde von der „MS Aquarius“ gerettet. Er erzählt von seiner
Odyssee durch die Sahara – und warum er nicht in Libyen blieb.
DIR Bericht über die Balkan-Route: Geflüchtete willkürlich misshandelt
Ein gemeinsamer Bericht dreier Organisationen legt jetzt offen: Auf der
Balkan-Route sind Flüchtlinge oft systematischer Gewalt und Brutalität
ausgesetzt.
DIR Migranten-Guide „Europa“: Sind Brezeln halal?
Es dreht sich nicht nur um europäische Geschichte. Vor allem mit
praktischen Tipps hilft ein Buch Flüchtlingen beim Ankommen.
DIR Flüchtlinge auf dem Mittelmeer: UN befürchten 250 Tote
Auf dem Mittelmeer könnten bis zu 250 Menschen bei der Überfahrt ertrunken
sein. Rettungsorganisationen und die UN berichten von zwei gekenterten
Booten.
DIR Flüchtlingspolitik-Treffen in Rom: Wer überlebt, soll zurück
Tausende flüchten übers Mittelmeer. Die EU versucht sie aufzuhalten. Ein
Problem dabei ist das politische Chaos im Transitland Libyen.
DIR Sichtung von Flüchtlingsbooten: Eine Drohne, die Leben rettet
Hacker vom Chaos Computer Club bauen für Sea-Watch eine Drohne. Sie soll
Flüchtlingsboote sichten, aber auch Verstöße von Küstenwachen
dokumentieren.
DIR Sterben an Europas Außengrenzen: Die zahllosen Toten
Niemand weiß, wie viele Menschen auf der Flucht nach Europa im Meer
sterben. Das ist politisches Kalkül.
DIR Flüchtlinge vor Libyen: Knapp tausend Menschen gerettet
Erneut retten NGOs, die libysche Küstenwache und Frontex in Seenot geratene
Flüchtlinge im Mittelmeer. Sie waren in Schlauch- und Holzbooten unterwegs.