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       # taz.de -- Nach Kritik von „Black Lives Matter“: Pepsi zieht Werbespot zurück
       
       > Als kommerziellen Missbrauch der Protestbewegung „Black Lives Matter“
       > wurde ein Pepsi-Werbespot mit Kendall Jenner kritisiert. Jetzt reagiert
       > der Konzern.
       
   IMG Bild: Sollte für Pepsi werben: das Model Kendall Jenner
       
       New York ap | Pepsi zieht [1][einen Werbespot mit dem Model Kendall] Jenner
       nach Protesten in den Sozialen Netzwerken zurück. „Pepsi hat versucht, eine
       globale Botschaft der Einheit, des Friedens und Verständnises zu
       projizieren“, teilte der Getränkekonzern am Mittwoch zu der Werbung mit dem
       Mitglied des Kardashian-Clans mit. „Wir haben dieses Ziel eindeutig
       verfehlt und wir entschuldigen uns dafür.“ Das Unternehmen entschuldige
       sich auch dafür, Jenner „in diese Position“ gebracht zu haben.
       
       Das am Dienstag veröffentlichte Video zeigt Jenner mit platinblonder
       Perücke bei Modeaufnahmen, während Demonstranten an der Szene vorbeilaufen.
       Daraufhin reißt sich Jenner die Perücke vom Kopf, reibt sich den
       Lippenstift ab und schließt sich den Demonstranten an.
       
       Schließlich reicht sie einem am Rande des Protestzugs stehenden Polizisten
       eine Dose Pepsi. Er trinkt einen Schluck und grinst dann, während Jenner
       mit ihren neuen Freunden davonspaziert.
       
       Kritiker warfen Pepsi vor, der kurze Film nutze die
       Black-Lives-Matter-Bewegung, die sich gegen Polizeigewalt gegen
       Afroamerikaner einsetzt, ungerechtfertigterweise zu kommerziellen Zwecken.
       Sie fühlten sich durch die Szene, in der Jenner zu dem Polizisten geht, an
       ein bekanntes Foto vom vergangenen Jahr erinnert, das die Demonstrantin
       Leshia Evans auf einer Black-Lives-Matter-Kundgebung in Baton Rouge zeigt.
       Evans wurde in Gewahrsam genommen, als sie sich Polizisten näherte.
       
       6 Apr 2017
       
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