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       # taz.de -- „Trump on Tour“ in Online-Netzwerken: Der Herr der Fettnäpfchen
       
       > Der US-Präsident lässt auf seiner ersten Auslandsreise keine Möglichkeit
       > aus, sich und andere zu blamieren. Das Internet reagiert.
       
   IMG Bild: Home, sweet home: In Washington hatte der Präsident noch gut lachen
       
       Seit einer Woche ist der Präsident der Vereinigten Staaten auf seiner
       ersten Auslandsreise. Sie führte ihn nach Saudi-Arabien, Israel, in den
       Vatikan und nach Brüssel. Zum Abschluss wird er am Freitag am G7-Gipfel auf
       Sizilien teilnehmen.
       
       Manche kritisieren, dass Donald Trump erst jetzt das Land verlässt.
       Immerhin hatte Barack Obama in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit bereits
       neun Länder besucht.
       
       Andere hingegen prangern an, dass er es eben gerade jetzt verlässt, während
       sich [1][die Ermittlungen des FBI zuspitzen]. Beide Seiten haben durchaus
       recht. Ein Teil von ihnen hat vielleicht an den vielen Memes, Gifs und
       Videos mitgewirkt, die über „The Donald“ gerade im Netz kursieren.
       
       Die Ehre des ersten Staatsbesuchs ging an Saudi-Arabien, wo Trump
       interessante, neue Kontakte knüpfen konnte.
       
       Nachdem er einen milliardenschweren Waffendeal gelandet hatte, bewies er
       (wenig) Rhythmus – bei einem traditionellen Schwert-Tanz. 
       
       Angekommen in Israel, musste Trump erst einmal kurz daran erinnert werden,
       welche Länder im mittleren Osten zu finden sind. 
       
       Besonders gut gefiel ihm an Israel – na klar – die Klagemauer. 
       
       Zum Abschied beeindruckte Donald noch mit seiner eloquenten Wortwahl bei
       sensiblen Themen. 
       
       Vorläufiges Highlight der Auslandsreise: Die Audienz bei Papst Franziskus.
       Die beiden hatten sich noch nie getroffen, wohl aber übereinander
       gesprochen…
       
       …im vergangenen Jahr kritisierte Franziskus Trumps Pläne, eine Mauer an der
       Grenze zu Mexiko zu bauen, als unchristlich. Daraufhin feuerte Trump
       zurück, es sei „schändlich“, an seinem Glauben zu zweifeln. 
       
       Da der Papst normalerweise kein Kind von Traurigkeit ist… 
       
       …wurde das Foto schnell in passendere Kontexte gesetzt. 
       
       Besonders auf den Kieker nahmen die Internettrolle Melania, die in ihrer
       schwarzen Kluft einige unglückliche Assoziationen hervorrief. 
       
       Oder sollten wir uns tatsächlich Sorgen um Melania machen, deren
       Gesichtszüge in der Nähe ihres Mannes schon des öfteren entgleisten? 
       
       Nicht mal Händchenhalten geht mit diesem Mann, zeigte Melania in den
       letzten Tagen bei zwei Gelegenheiten. Der Papst ist da wohl ganz ihrer
       Meinung. 
       
       Über den Inhalt der Gespräche zwischen Trump und Franziskus wurde viel
       spekuliert. 
       
       Eins ist klar: Das Treffen dürfte für Franziskus recht anstregend gewesen
       sein. 
       
       Denn der US-Präsident gilt als unangenehme Person – was er am nächsten Tag
       beim NATO-Gipfel wieder unter Beweis stellte. Erst beim
       Händeschüttel-Wettbewerb mit Macron… 
       
       … und nochmal als er den Premier von Montenegro zur Seite schubste, um ganz
       vorne im Bild zu sein. Classic Trump.
       
       26 May 2017
       
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