# taz.de -- Die Wochenvorschau für Berlin: Mit Plüschtier zum Gottesdienst
> Nach dem Panda-Hype geht es wieder an die Arbeit. Termine über Termine
> rund um Bauen und Stadtentwicklung, Fahrradhelme, CSD und – Haustiere.
IMG Bild: Zwei Pandas da – ein Peymann weg
Jetzt, wo die beiden tierischen Diplomaten aus China mit Pomp, Prominenz
und Medienrummel endlich da sind, kann sich die Stadt wieder auf den Alltag
voller Termine konzentrieren. Am heutigen Montag (26. Juni) setzt sich um
11 Uhr Wohnungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) einen Bauhelm auf – es
ist ein freudiger Anlass: Der erste Spatenstich für das Neubauvorhaben in
der Fürstenwalder Allee in Treptow-Köpenick, hier wird die Stadt und Land
Wohnbauten-Gesellschaft aktiv. Abends das gleiche Thema, nur ohne Bauhelm:
Lompscher nimmt ab 18 Uhr an der Diskussion zum Stadtforum „Beteiligen! Wie
reden wir zukünftig über Stadtentwicklung?“ in der Markthalle Neun teil.
Schon wieder ein Helm, auch aus Sicherheitsgründen: „Du bist mir nicht
egal!“ heißt die Fahrradhelmaktion, für die am Dienstag (27. Juni)
Moderatorin Barbara Schönebeger um 11.30 Uhr in der Grundschule am
Koppenplatz in Mitte vorbeischneit. Am Nachmittag wird es politischer: Ab
14 Uhr ruft das Bündnis gegen Abschiebungen nach Afghanistan zu einer
Kundgebung vor dem Willy-Brandt-Haus auf.
Für Donnerstag (29. Juni) 9 Uhr ist die Räumung des Kiezladens Friedel54 im
Neuköllner Reuterkiez angekündigt. Ob sie denn stattfindet angesichts der
angekündigten Proteste dagegen, bleibt abzuwarten.
Ums Zeichensetzen geht’s auch am Freitag (30. Juni) um 11 Uhr, wenn der
Regierende Bürgermeister Michael Müller und andere die Regenbogenflagge am
U-Bahnhof Nollendorfplatz hissen. Damit werden die Pride Weeks eingeläutet,
die bis 24. Juli rund 200 Veranstaltungen bieten – Höhepunkt bildet am 22.
Juli die CSD-Parade.
Bunt dürfte es auch Samstag (1. Juli) ab 15 Uhr im Herz-Jesu-Kloster in der
Greifswalder Straße zugehen, dort wird unter dem Motto „Sitzt ein
(Teddy)Bär auf der Kirchenbank“ tatsächlich zum „(Plüsch)Tiergottesdienst“
eingeladen. Zu diesem Haustiergottesdienst sind eben nicht nur echte Tiere
willkommen, sondern auch Kuscheltiere (Pandas?) und Teddybären.
Und am Sonntag (2. Juli) tritt ein Theaterbär ab: Intendant Claus Peymann
und sein Ensemble verabschieden sich vom Theater am Schiffbauerdamm mit dem
Abend „Der Abschied“. Tschüss!
26 Jun 2017
## AUTOREN
DIR Andreas Hergeth
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