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       # taz.de -- SPECHT DER WOCHE: Arbeitsbedingungen in Werkstätten
       
       Christian Specht, 48, ist politisch engagiert und sitzt im Vorstand der
       Berliner Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es
       zulässt, zeigt die taz sein Bild.
       
       Das Bild zeigt zwei Menschen, die am Tisch sitzen und mit Bohrmaschinen
       arbeiten. In einer Behindertenwerkstatt. In solchen Werkstätten kriegen
       Behinderte nicht mal den Mindestlohn. Denn sie sind nur in einem
       „arbeitnehmerähnlichen Rechtsverhältnis“, nicht aber normale Arbeitnehmer.
       Ich selbst habe in einer Werkstatt gearbeitet. Aber weil ich zu wenig Geld
       bekommen habe, habe ich aufgehört. Ich bin dafür, dass Behinderte gerecht
       bezahlt werden. Jeder, der arbeitet, sollte davon leben können. Behinderte
       haben oft schwer Zugang zum normalen Arbeitsmarkt, da sind sie angewiesen
       auf solche Werkstätten. Leider trauen sich viele dort Beschäftigte nicht,
       mehr Geld zu fordern. Aus Angst, ihren Job zu verlieren. Deshalb mache ich
       mich dafür stark.
       
       Protokoll Kathrin Müller-Lancé
       
       14 Jul 2017
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Kathrin Müller-Lancé
       
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