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       # taz.de -- Trumps Ex-Wahlkampfmanager: Hausdurchsuchung durch FBI
       
       > In der Russland-Affäre ist Paul Manafort eine Hauptfigur. Er pflegte gute
       > Kontakte nach Moskau. Als das FBI sein Haus durchsucht, zeigt sich der Ex
       > von Trump kooperativ.
       
   IMG Bild: Das FBI untersucht seit längerem Manaforts Geschäfte in der Ukraine
       
       Washington ap | Das FBI hat einen der Wohnsitze des früheren
       Wahlkampfmanagers von Donald Trump, Paul Manafort, durchsucht. Manafort
       habe sich kooperativ gezeigt, als FBI-Agenten mit einem Durchsuchungsbefehl
       zu ihm gekommen seien, sagte dessen Sprecher Jason Maloni. Nach einem
       Bericht der Washington Post fand die Hausdurchsuchung bereits am 26. Juli
       statt.
       
       Das FBI untersucht seit längerem Manaforts Geschäfte in der Ukraine und
       seine angebliche Arbeit für den früheren, Russland-treuen ukrainischen
       Präsidenten Viktor Janukowitsch. Außerdem ist Manafort auch im Visier von
       FBI-Sonderermittler Robert Mueller, der die mutmaßliche Beeinflussung der
       US-Wahl durch Russland und mögliche Absprachen Moskaus mit Trumps
       Wahlkampfteam untersucht.
       
       Manafort hat jegliches Fehlverhalten abgestritten. Er musste aber nach
       wenigen Monaten den Job als Wahlkampfchef des damaligen republikanischen
       Präsidentschaftskandidaten Trump aufgeben. Unter anderem war ein „Schwarzes
       Kassenbuch“ aufgetaucht, das angebliche Zahlungen der
       Janukowitsch-Regierung an Manafort in Höhe von insgesamt etwa 1,2 Millionen
       Dollar in den Jahren 2007 und 2009 belegen soll.
       
       Zudem arbeitete Manafort in den 2000er Jahren heimlich als Lobbyist für den
       russischen Aluminiumindustriellen Oleg Deripaska, wie die
       Nachrichtenagentur AP im März erfahren hatte. Ihm soll Manafort angeboten
       haben, politische Entscheidungsträger, Unternehmer und Journalisten
       innerhalb der USA, Europas und der ehemaligen Sowjetrepubliken zugunsten
       der Regierung des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu beeinflussen.
       
       9 Aug 2017
       
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