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       # taz.de -- Identitäre im Mittelmeer: C-Star manövrierunfähig
       
       > Die Flüchtlingsaufhalter von der C-Star sind womöglich vor Libyen in
       > Seenot geraten. Laut eigenen Angaben haben sie nur technische Probleme.
       
   IMG Bild: Die Suunta heißt jetzt C Star
       
       Berlin taz | Die Identitären, die mit dem Schiff C-Star im Mittelmeer
       Flüchtlinge aufhalten wollen, sind vor der libyschen Küste womöglich in
       Seenot geraten. Das schreibt zumindest die NGO Sea-Eye am Freitag [1][auf
       ihrer Facebook-Seite].
       
       Die Flüchtlingsrettungsorganisation beruft sich auf Informationen der
       EU-Marine-Mission Sophia. Das Schiff der Identitären sei „mit einem
       Maschinenschaden manövrierunfähig und der Hilfe bedürftig“, schreibt
       Sea-Eye.
       
       Ein zur EU-Marine-Mission gehöriges Flugzeug habe bei einer Patrouille
       einen Funkspruch gehört, demzufolge ein Schiff mit dem Namen C-Star vor der
       libyschen Küste einen Maschinenschaden erlitten hat, bestätigte ein
       Vertreter der Mission der taz.
       
       Die C-Star habe nur ein kleineres technisches Problem, [2][schreiben
       hingegen die Identitären von „Defend Europe“ auf Twitter]. Nach
       internationalen Kollisionsverhütungsregeln werde das Schiff deshalb als
       „nicht unter Kommando“ gehandelt. Das heißt: Es ist nicht manövrierfähig.
       Diese Information sei an andere Schiffe herausgeschickt worden.
       
       Die Sea-Eye nimmt derzeit Kurs [3][auf die C-Star]. „Wir wissen aber nicht,
       ob sie unsere Hilfe in Anspruch nehmen werden“, sagte
       Sea-Eye-Pressesprecher Hans-Peter Buschheuer am Freitagmittag der taz.
       
       Die Identitären werden in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet.
       Seit mehreren Wochen machen sie im Mittelmeer Druck auf Flüchtlingsretter,
       denen sie „Menschenhandel“ vorwerfen. Erst vor wenigen Tagen [4][verfolgten
       sie ein Schiff] der beiden Hilfsorganisationen Ärzte ohne Grenzen und SOS
       Méditerranée (SOS Mittelmeer).
       
       Bei ihrer Mission hatten die Rechtsextremen schon einige Probleme. Teile
       der Besatzung wurden [5][zwischenzeitlich auf Zypern festgenommen]. Ihnen
       wurde Schlepperei vorgeworfen, weil ihre Crew aus Tamilen bestand, die
       keine Einreiseerlaubnis in zypriotische Gewässer hatten.
       
       11 Aug 2017
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://www.facebook.com/seaeyeorg/photos/a.732203640218869.1073741833.728126633959903/1177089382396957/?type=3&theater
   DIR [2] https://twitter.com/DefendEuropeID/status/895966208419393536
   DIR [3] https://www.vesselfinder.com/?imo=7392854
   DIR [4] /Identitaere-auf-Anti-Fluechtlingsmission/!5438677
   DIR [5] /Identitaere-scheitern-im-Mittelmeer/!5429778
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Belinda Grasnick
       
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