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       # taz.de -- Dobrindts Flüchtlingspolitik: CSU will Asylbewerbern Geld kürzen
       
       > Deutschland zahle Asylbewerbern mit die höchsten Leistungen in Europa und
       > setze damit die falschen Anreize, mahnt die CSU – und will das ändern.
       
   IMG Bild: Dobrindt will Deutschland für AsylbewerberInnen durch niedrigere Leistungen unattraktiver machen
       
       Berlin rtr | Die CSU setzt einem Medienbericht zufolge zum Auftakt des
       Wahljahrs in Bayern erneut die Asyl- und Sicherheitspolitik ganz oben auf
       ihre Agenda. In einem Papier, das die Bundestagsabgeordneten in dieser
       Woche auf ihrer Klausur in Seeon beschließen wollten, werde ein
       verschärfter Kurs gefordert, berichtet der Münchner Merkur in der
       Dienstagsausgabe.
       
       Im Zentrum stünden die Kürzung der Sozialleistungen für Asylbewerber, eine
       obligatorische Altersprüfung bei minderjährigen Migranten und eine
       schärfere Verfolgung von jungen Terrorverdächtigen.
       
       „Damit Deutschland nicht weiter Anziehungspunkt für Flüchtlinge aus der
       ganzen Welt ist, wollen wir die Sozialleistungen für Asylbewerber kürzen“,
       sagte Landesgruppenchef Alexander Dobrindt (CSU) dem Blatt. Deutschland
       zahle mit die höchsten Sozialleistungen in ganz Europa und setze damit
       falsche Anreize.
       
       Bislang erhalten Asylbewerber in den ersten 15 Monaten einen Grundbedarf
       erstattet, danach werden die Leistungen auf das Niveau der Sozialhilfe
       angehoben. Die CSU schlägt dem Bericht zufolge nun vor, den Zeitraum für
       diese abgesenkte Leistungen auf 36 Monate zu verlängern.
       
       2 Jan 2018
       
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