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       # taz.de -- Ehemalige Pegida-Führungsfrau: Festerling soll vier Monate in Haft
       
       > Weil sie eine Geldstrafe nicht zahlt, soll die Ex-Pegida-Frontfrau ins
       > Gefängnis. Die Anordnung geht auf einen Strafbefehl wegen Volksverhetzung
       > zurück.
       
   IMG Bild: Tatjana Festerling auf einer Kundgebung in Dresden (Archivbild 2016)
       
       Dresden dpa | Der früheren Frontfrau der islam- und ausländerfeindlichen
       Pegida, Tatjana Festerling, drohen vier Monate Gefängnis. Sie zahlt eine
       Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro wegen Volksverhetzung nicht. Auf ihrer
       Internetseite veröffentlichte die 54-Jährige ein Schreiben der
       Staatsanwaltschaft Dresden. Darin wird sie aufgefordert, bis spätestens zum
       9. April eine sogenannte Ersatzfreiheitsstrafe im Frauengefängnis Chemnitz
       anzutreten. Ein Sprecher der Behörde bestätigte eine entsprechende Ladung.
       Hintergrund ist ein Strafbefehl wegen Volksverhetzung gegen Festerling, in
       dem das Amtsgericht im vergangenen Oktober 120 Tagessätze á 25 Euro als
       Strafe verhängt hatte.
       
       In einer Videobotschaft stellte sich Festerling als Opfer politischer
       Verfolgung dar. Sie wolle und könne die Strafe nicht zahlen, sagte sie.
       Zugleich bat sie aber Sympathisanten darum, Geld an die Landesjustizkasse
       zu zahlen, um eine Haftstrafe doch noch abzuwenden.
       
       Das Amtsgericht Dresden hatte den Strafbefehl wegen Volksverhetzung und
       Beleidigung in insgesamt drei Fällen verhängt. Festerling hatte unter
       anderem bei Pegida mit Blick auf Flüchtlinge von „muslimischen
       Wurfmaschinen“ und einem „Geburten-Dschihad“ gesprochen.
       
       2015 war sie als Kandidatin der „Patriotischen Europäer gegen die
       Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) in Dresden bei der
       Oberbürgermeisterwahl angetreten und hatte im ersten Wahlgang knapp 10
       Prozent der Stimmen geholt. [1][Ein Jahr später] hatte sie das Bündnis im
       Streit mit Pegida-Chef Lutz Bachmann verlassen.
       
       29 Mar 2018
       
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