URI: 
       # taz.de -- Liveticker 1. Mai 2018: Friede, Freude, Köfte
       
       > Nazis in Chemnitz, Autonomen-Ausschreitungen in Paris, aber sonst ist
       > alles friedlich: Mai-Volksfest in Berlin, revolutionäre Demos in Hamburg
       > und Berlin.
       
   IMG Bild: In Paris setzt die Polizei Tränengas ein, ein Auto und diverse Mülltonnen brennen
       
       ## 21:55 Uhr, Berlin, taz-Onlinebunker: Der Abend geht weiter, aber ohne
       Liveticker
       
       Vielen Dank fürs Mitlesen hier und Mitschauen bei der Maischalte. Der
       taz-Onlinebunker wird nun geschlossen. Wir sehen uns auf der Straße. (taz)
       
       ## 21:21 Uhr, Berlin-Kreuzberg: Wenig los am Kotti
       
       Am Kottbusser Tor, das allerdings auch halb abgesperrt ist, aber dennoch im
       Herzen von Kreuzberg liegt, ist weniger los als an jedem anderen Abend im
       Jahr. (ga)
       
       ## 21:16 Uhr, Hamburg: Ende der Demo und Wasserwerfer
       
       Die revolutionäre Maidemo in Hamburg wurde soeben vom Anmelder aufgelöst.
       Noch stehen und sitzen aber hunderte Demonstranten auf der Straße. Es
       knallen Böller, die Beamten rücken vor und bringen sich in Stellung. Drei
       Wasserwerfer fahren auf. Am Rande der Demo gab es bisher mindestens eine
       Festnahme. (lka)
       
       ## 21:14 Uhr, taz-Onlinebunker: Das war die #Maischalte
       
       Die taz-Maischalte war in Chemnitz, Berlin und Hamburg auf Sendung: ein Tag
       voller Periscope-Livevideos mit zahlreichen Beiträgen via Twitter zu der
       Frage: „Wofür kämpfst Du?“ Alle Beiträge unter dem [1][Hashtag „Maischalte“
       bei Twitter] oder hier: [2][die Live-Beiträge zur taz-Maischalte als Moment
       zusammengefasst]).
       
       Nun neigt sich der Maischalte-Tag dem Ende zu, und Beteiligte verabschieden
       sich: „Kreativer Protest bewegt mehr“, ist das Fazit von Katharina Meyer zu
       Eppendorf in [3][ihrem letzten Beitrag zur Maischalte]. Auch Martin Kaul,
       der das ganze organisiert und zusammengehalten hat, [4][verabschiedet sich
       in seiner Abschlussschalte] und verschlenzt sich in den Abend. Das letzte
       Wort [5][hat Benjamin Laufer in Hamburg]. Er erwartet keine große Action
       mehr, dafür sei die Polizei einfach zu sehr in der Überzahl. „Mir tun die
       Füße weh. Wenn niemand mehr Fragen hat, dann gehe ich halt einfach nach
       Hause.“
       
       Schönen Feierabend, liebe Schalte-Beteiligten! (taz)
       
       ## 20:41 Uhr, Berlin-Kreuzberg: Es wird getanzt, getanzt, getanzt
       
       Von der Demo ist nichts mehr zu sehen. Auf der Skalitzer Straßen flanieren
       gut gelaunte Massen unter der Hochbahn. An der Wrangelstraße hat die
       Polizei eine doppelte Reihe Behelmter postiert, die niemanden durchlässt.
       Auf beiden Seiten der Polizeikette wird getanzt zum Pop aus den bachbarten
       Läden, bis die Polizei plötzlich abrückt. Zwei Minuten scheint alles
       megaentspannt. Dann rückt ein Trupp der Univormierten plötzlich wieder vor.
       Es knallt, der Duft von Pfefferspray hängt in der Luft. Es wird ein wenig
       gerangelt, aber vor allem getanzt, getanzt, getanzt. (ga)
       
       ## 20:40 Uhr, Hamburg, Wandsbeker Chaussee: Murren wegen Kioskmangel
       
       Die Demo steht an der Wandsbeker Chaussee und wird hier auch enden. Der
       Anmelder sagt, es gebe gleich noch Redebeiträge. Die Kollegen murren, dass
       sie so viel laufen müssen und dass es hier keinen Kiosk gibt. (ste)
       
       ## 20:34 Uhr, taz-Onlinebunker: Bericht von der Berliner Demo
       
       Nicht angemeldet war sie, zügig noch dazu: Die Kreuzberger Demo ging einmal
       durchs Myfest, zurück aber nicht mehr. [6][“Angespannt, aber friedlich“,
       fasst taz-Redakteur Erik Peter zusammen]. (taz)
       
       ## 20:31 Uhr, Hamburg, Elbeker Weg: Zufriedener Anmelder
       
       Der Anmelder der revolutionären Maidemo in Hamburg, Halil Simsek, schätzt
       die Zahl der Teilnehmer*innen auf 2.500 und ist zufrieden. „Wir sind
       bald am Ziel angekommen, und ich gehe davon aus, dass es friedlich bleibt“,
       sagt er. Die Teilnehmer*innen seien jünger als im letzten Jahr.
       Nächsten Samstag planen die Aktivist*innen vom Roten Aufbau ein
       Klassenfest zu Marx 200. Geburtstag. Es soll am Fischmarkt stattfinden,
       dort wo es im Sommer 2017 am Vorabend zum G20-Gipfel in Hamburg bei der
       „Welcome to Hell“-Demo zu schweren Ausschreitungen gekommen war. (lka)
       
       ## 20:28 Uhr, taz-Onlinebunker: Anwohner verschenkt Weißwein an
       Grunewald-Demonstrierende
       
       Die Kolleg_innen von RBB24 haben eine Szene von der Spaßdemo im Berliner
       Villen-Vorort Grunewald zu ihrer Szene des Tages gekürt: Ein Anwohner
       schenkt an Demonstrierende Weißwein aus. Prost!
       
       ## 20:23 Uhr, Berlin: Polizeipräsidentin und Innensenator zufrieden mit
       Mai-Demos
       
       Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik und Innensenator Andreas Geisel
       (SPD) haben sich in einer ersten Bilanz der Feiern und Demonstrationen am
       1. Mai zufrieden gezeigt. Viele Menschen hätten friedlich gefeiert, sagte
       Slowik am Dienstagabend im RBB-Fernsehen. Die sogenannte revolutionäre 1.
       Mai-Demonstration um 18 Uhr sei ohne größere Straftaten geblieben, die
       Teilnehmerzahl sei rückläufig, ein Meer an kurdischen Flaggen wie
       angekündigt habe es nicht gegeben. (dpa)
       
       ## 20:05 Uhr, Hamburg-Hohenfelde: Die Polizisten nehmen ihre Helme ab
       
       Unter der S-Bahn-Station Landwehr stehen zwei Wasserwerfer und ein
       Räumpanzer, von denen sieht man hier einige an vielen Kreuzungen. Viele
       Polizisten haben ihre Helme wieder abgenommen. Der Zug läuft durch ein
       Wohngebiet. Die Anwohner reagieren unterschiedlich: Es gibt sowohl
       Verwunderung als auch auch Zuspruch. (bela)
       
       ## 19:57 Uhr, Berlin, Myfest: Früher war hier mehr los
       
       Auf dem Myfest in Kreuzberg ist gelinde gesagt nichts los. Zwar sind
       Tausende auf den Straßen, aber [7][verglichen mit den Vorjahren] ist es
       nahezu leer. Man kann die Oranienstraße passieren, ohne angerempelt zu
       werden. Auf dem Heinrichplatz spielt eine Brassband. Eine Frau hält ein
       Schild hoch: „Mehr davon“, steht da drauf. Mitten auf der Kreuzung bietet
       ein Mann eine Metallleiter zum Besteigen an: „Selfie 50 Cent“. Alle laufen
       dran vorbei. (ga)
       
       ## 19:54 Uhr, Hamburg: Alles wieder sehr entspannt
       
       Nach Polizeiangaben zählt die Revolutionäre Demonstration 2.200 Menschen.
       Vorneweg laufen Lesben und Feministischer Block. Das gab es vorher noch nie
       in Hamburg. Nachdem vorhin Böller flogen, ist nun alles wieder sehr
       entspannt. Einige sind in schwarz gekleidet, aber nur wenige vermummt. Ein
       paar YPG-Fahnen sind zu sehen – hier sind sie geduldet. (bela)
       
       ## 19:53 Uhr, Berlin, taz-Onlinebunker: Solidarität ist mehr als
       Lohnerhöhung
       
       Derzeit wird über Hartz IV und Umverteilung diskutiert wie schon lange
       nicht mehr. Wer da nur höhere Löhne fordert, verschenkt Protestpotential.
       Was der linke Rand der SPD und die Funktionäre der Gewerkschaften am
       Kampftag der Arbeiterschaft an Parolen raushauen, das ist nicht
       auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt. Das ist knietief im
       Dispo der sozialen Bewegung. – schreibt taz-Redakteur Gereon Asmuth in
       seinem [8][Kommentar zum 1. Mai: „Solidarität ist mehr als Lohnerhöhung“].
       
       ## 19:40 Uhr, Hamburg-Hohenfelde: Verschreckte Anwohner
       
       Von vorne blenden die Scheinwerfer der Räumfahrzeuge, bisher war die Demo
       aber bis auf vereinzelte Böller friedlich. Die Teilnehmerzahl ist laut
       Polizei auf 2.200 angestiegen. Dass hier nicht oft demonstriert wird, merkt
       man an den verunsicherten AnwohnerInnen, die verschreckt hinter ihren
       Vorhängen nach draußen schauen. (ste)
       
       ## 19:43 Uhr, Berlin-Kreuzberg: Fast nur noch Touristen übrig
       
       Bisher blieb es friedlich, nichts ist geflogen, auch wenn es einzelne
       Versuche des Blocks gab, Aufmerksamkeit zu erregen. Die Polizei ist nun als
       Stimmungskiller unterwegs und stellt sich demonstrativ am Schlesischen Tor
       auf. Leute verlassen die Demo und gehen Bier trinken im Park. Vor allem
       Touris sind noch auf der Demo. (taz)
       
       ## 19:40 Uhr, Berlin, Schlesisches Tor: Polizei als Stimmungskiller
       
       Wieder etwas hitzig: Der Demozug in Berlin geht voran, aber nicht Richtung
       Warschauer Brücke, sondern biegt vorher rechts ab. Bleibt stehen. Die
       Polizei läuft gemächlich hinterher. Wieder am Schlesi. Dort stellt sich die
       Polizei demonstrativ auf den Platz. Stimmungskiller. Gefühl: Die lösen das
       hier auf. (taz)
       
       ## 19:36 Uhr, Hamburg-Güntherstraße: Polizei stoppt Demo kurzzeitig wegen
       Pyrotechnik
       
       Die Polizei hat die Demo kurze Zeit angehalten, weil wohl Pyrotechnik
       eingesetzt wurde. Jetzt setzt sich der Zug wieder in Bewegung. (lka)
       
       ## 19:33 Uhr, Berlin-Kreuzberg: Demozug blockiert
       
       Die Demospitze ist offenbar noch nicht bereit, den Abend an der Spree zu
       beenden und auf der Gegenfahrbahn erneut die Skalitzer Straße entlang
       läuft, diesmal zurück in Richtung Myfest. An der Kreuzung Wrangelstraße
       blockiert die Polizei nun den Zug – angeblich, [9][um zu verhindern, dass
       die Demo wieder das Myfest erreicht]. (taz)
       
       ## 19:31 Uhr, Berlin-Kreuzberg: Party am Schlesi
       
       Die Demo ist nun am Schlesischen Tor angekommen. Nur an wenigen Punkten
       entlang der Route stand Polizei, so am Görlitzer Park. Bis auf sehr
       vereinzelte Flaschenwürfe gab es keine Konfrontationen.Hier ist Party
       angesagt. Die Spätis verkaufen Bier. Ein Teil der Demonstranten bleibt
       hier, um zu feiern. Hinterm Schlesi Richtung Warschauer Brücke scheinen
       zwei Böller explodiert zu sein. Nachdem sie sich vorher sehr zurückgehalten
       hatte, fährt nun Polizei auf. Die Warschauer Brücke ist dicht mit
       Polizisten, da ist kein Durchkommen. (taz)
       
       ## 19:30 Uhr, Paris (Frankreich): 200 Festnahmen nach Krawallen
       
       Die Polizei hat in Paris fast 200 Angehörige des „Schwarzen Blocks“
       festgenommen. In Paris waren nach Angaben der Polizei 20.000 Menschen zum
       traditionellen Marsch der Gewerkschaften am Tag der Arbeit
       zusammengekommen. Der reguläre Protestzug kam ins Stocken, als aus dem
       „Schwarzen Block“ heraus Ausschreitungen begannen. Vermummte griffen die
       Polizisten mit Wurfgeschossen an, zertrümmerten Autos und Fensterscheiben
       und steckten Fahrzeuge in Brand. (afp)
       
       ## 19:29 Uhr, Hamburg, Mühlendamm/Güntherstraße: 1.600 DemonstrantInnen in
       Hamburg
       
       Ein Polizist schickt die Journalist*innen von der taz schon mal
       vorsorglich an den Rand: „Können Sie bitte an der Seite laufen, nicht dass
       Sie umgerannt werden, wenn wir in die Demo laufen müssen.“ Die Demo sieht
       aber von vorne noch ganz friedlich aus. Etwas weiter hinten knallt ein
       kleinerer Böller. Laut Polizei hat der Protest inzwischen 1.600 Teilnehmer.
       (lka)
       
       ## 19:00 Uhr, Hamburg: Feministisch durchs Wohngebiet
       
       ## 
       
       ## 18:59 Uhr, Berlin-Kreuzberg: Polizei kaum sichtbar
       
       Die Revolutionäre 1.-Mai-Demo gelangt bis zum Lausitzer Platz ohne jegliche
       Zwischenfälle. Anders als im Vorjahr bildet die Polizei kein Spalier und
       ist insgesamt kaum sichtbar. (taz)
       
       ## 18:59 Uhr, Istanbul (Türkei): Wofür kämpfst du? “Für Gleichheit und
       Gerechtigkeit“
       
       Nejdet Erdoğan ist Student und Arbeiter: “Als Arbeiter bekomme ich nicht,
       was ich verdiene und ich muss arbeiten, obwohl ich studiere. Meine Eltern
       sind auch Arbeiter und wir kämpfen unter harten Bedingungen. Ich glaube,
       dass das Leben durch Kämpfe gewonnen werden kann und dass Gleichheit und
       Gerechtigkeit durch den Sozialismus entstehen werden.“ (taz)
       
       ## 18:55 Uhr, Hamburg, Steindamm: Wasserwerfer an jeder Kreuzung
       
       Die Demo zieht durch St. Georg. Laut einer Polizei-Sprecherin zählt sie
       1.300 DemonstrantInnen. Vorn laufen die Frauen, Männer sind in diesem Block
       nicht erwünscht. An nahezu jeder Kreuzung stehen Wasserwerfer. (ste)
       
       ## 18:52 Uhr, Berlin-Kreuzberg: Demo gewinnt an Zulauf
       
       Die Demo zieht jetzt durch die Naunynstrasse. Immer mehr BesucherInnen des
       Myfests reihen sich ein. (taz)
       
       ## 18:38 Uhr, Berlin: Revolutionäre 1.-Mai-Demo beginnt
       
       Am Oranienplatz haben sich rund 1.500 linke Demonstranten versammelt. Es
       werden Böller und bengalische Feuer gezündet. Ein Veranstaltungsleiter habe
       sich bislang nicht zu erkennen gegeben, sagte ein Polizeisprecher. Über dem
       Platz kreist ein Hubschrauber. Transparente mit Aufschriften wie „Befreiung
       & Solidarität International“ werden gezeigt. Zu Beginn des Zuges laufen
       schwarz gekleidete und zum Teil vermummte Demonstranten.
       
       Ziel der sogenannten Revolutionären 1.-Mai-Demonstration ist das
       Schlesische Tor. Wie im Vorjahr wurde die Demonstration nicht angemeldet.
       Die Polizei ist mit einem Großaufgebot von etwa 5.300 Polizisten im
       Einsatz. (dpa)
       
       ## 18:36 Uhr, Berlin: Verspätung bei Revolutionärer 1. Mai-Demo
       
       Verspätet geht die Revolutionäre 1.-Mai-Demo am Oranienplatz los. Sehr
       präsent sind Hunderte kurdische Fahnen. Der Zug bahnt sich seinen Weg durch
       die Oranienstraße in Richtung Adalbertstraße. (taz)
       
       ## 18:35 Uhr, Hamburg, Hauptbahnhof: Die Demo beginnt
       
       Es geht nun los: Die Demo setzt sich in Bewegung. Auf dem Front-Transpi
       steht: „Feministisch kämpferisch internationalistisch“. Eine Zuschauerin
       sagt: „Super, dass die Frauen vorne laufen. Wer will schon auf Frauen
       einknüppeln?“ (ste)
       
       ## 18:21 Uhr, Hamburg, Hauptbahnhof: Wofür kämpfst du? „Für bessere
       Bildung“
       
       Laura ist 26 und Studentin in Hamburg. Sie sagt: “Ich kämpfe für meine
       Interessen als junger Mensch, als Studentin. Darum wurde auch die Uni in
       Hamburg besetzt, wir brauchen mehr Freiheit und Gelder für die Bildung. Ich
       sehe für mich keine Zukunft im Kapitalismus, ich sorge mich darum, dass ich
       nach der Uni in eine 40 Stunden-Woche muss und nicht für mich, sondern für
       irgendwen anders arbeite. Ich fühle mich von den Besetzern gut vertreten.
       Heute bringe ich meine Anliegen auf die Straße. Ich bin auf dieser Demo,
       weil ich mich als junger Mensch hier besser vertreten fühle.“ (ste)
       
       ## 18:15 Uhr, Hamburg, Hauptbahnhof: Arbeiterlieder in Hamburg
       
       Die revolutionäre 1.-Mai-Demo geht gleich los. Aus dem Lautsprecher kommen
       Arbeiterlieder, manche singen mit. Der Demo-Anmelder bespricht sich noch
       mit der Einsatzleitung der Polizei, nun werden Redebeiträge angekündigt.
       Der Platz vor dem Hauptbahnhof ist gut gefüllt. (ste)
       
       ## 18:01 Uhr, Istanbul (Türkei): Wofür kämpfst du? “Für freie Bildung“
       
       Begüm İnanç ist Studentin: “Ich kam hierher, um für eine freie,
       wissenschaftliche und demokratische Bildung zu kämpfen.“ (taz)
       
       ## 17:57 Uhr, Berlin: Twitter-Hinweis aus dem Onlinebunker
       
       Es gibt neben der Liste der [10][twitternden tazler_innen] auch eine extra
       Liste der tazler_innen, die am 1. Mai auf den Demonstrationen unterwegs
       sind, [11][schaut dort mal vorbei]!
       
       ## 17:53 Uhr, Phnom Penh (Kambodscha): Bessere Arbeitsrechte in der
       Textilindustrie
       
       Etwa 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bekleidungsbranche kamen in
       Phnom Penh zu einer Kundgebung ihrer Gewerkschaftskoalition zusammen. Sie
       hatten vor, bis zum Parlament zu marschieren, um die Abgeordneten zu
       Unterstützung bei ihrem Kampf um bessere Arbeitsrechte aufzurufen, wurden
       allerdings von der Polizei gestoppt. (ap)
       
       ## 17:48 Uhr, Jakarta (Indonesien): Demo gegen Outsourcing und für mehr
       Lohn
       
       Nahe dem Präsidentenpalast in Jakarta forderten 10.000 Arbeiter von der
       Regierung, dem Outsourcing den Kampf anzusagen und ihre Löhne zu erhöhen.
       Sie baten die Regierung auch, weniger Hilfsarbeiter aus dem Ausland in
       Indonesien zuzulassen. Sie fürchten, dass das die Anstellungschancen für
       Indonesier verringert. (ap)
       
       ## 17.45 Uhr, Hamburg: Revolutionäre und Wasserwerfer sind bereit
       
       Die Polizei ist schon da. In 20 Minuten soll die revolutionäre 1.-Mai-Demo
       am Hauptbahnhof losgehen, zwei Wasserwerfer stehen auch schon parat.
       (lka/ste)
       
       ## 17.44 Uhr, Seoul (Südkorea): Gewerkschaften fordern höheren Mindestlohn
       
       Über 10.000 Menschen demonstrierten im Stadtkern von Seoul unter anderem
       für einen höheren Mindestlohn. Sie fordern, dass die Regierung diesen auf
       10.000 Won, umgerechnet ca. 7,91 Euro, festlegt. (ap)
       
       ## 17:42 Uhr, Chemnitz: Wofür kämpfst du? „Gegen rechte Meinungen und
       rechte Politik“
       
       Anja, 22, kommt aus Frankfurt an der Oder. Sie sagt: „Ich finde es
       schrecklich, dass in Politik und Gesellschaft rechte Meinungen immer
       verbreiteter sind und in praktische Politik umgesetzt werden – wie zum
       Beispiel bei den Polizeigesetzen in Sachsen, Bayern und NRW. Wenn ich mich
       im Internet darüber aufrege, verpufft das. Nur wenn ich auf die Straße
       gehe, kann ich sichtbar machen, dass es Leute gibt, die etwas dagegen tun.“
       (hel)
       
       ## 17:39 Uhr, Manila (Philippinen): 5.000 Menschen demonstrieren vor
       Präsidentenpalast
       
       In der Nähe des Präsidentenpalastes in Manila haben heute rund 5.000
       Philippiner gegen die Arbeit des Präsidenten Rodrido Duterte demonstriert.
       Dieser hat es ihrer Ansicht nach nicht geschafft, ein großes
       Wahlversprechen zu halten und die weitverbreitete Praxis der kurzfristigen
       Arbeitsanstellungen zu beenden. Die Demonstranten forderten zudem, dass
       sich die Regierung mit Problemen wie niedrigen Löhnen, Arbeitslosigkeit und
       der Unterdrückung von Gewerkschaften beschäftigt. (ap)
       
       ## 17:32 Uhr, Chemnitz: Wofür kämpfst du? „Dafür, Menschen dort zu
       unterstützen, wo es brennt“
       
       Paul ist 24 und Student aus Berlin: “Ich wohne eigentlich in Berlin, bin
       aber dieses Jahr zum 1. Mai nach Chemnitz gefahren. Die letzten beiden
       Jahre war ich auf den Kreuzberger Demos, aber ich finde es wichtiger, aus
       Berlin herauszufahren und Menschen dort zu unterstützen, wo es brennt,
       statt sich in Kreuzberg selbst zu beweihräuchern.“ (hel)
       
       ## 17:31 Uhr, Sri Lanka: Tag der Arbeit auf den 7. Mai verschoben
       
       Der südasiatische Inselstaat hat die Kundgebungen und Prozessionen zum Tag
       der Arbeit in diesem Jahr verschoben. Grund dafür sind die nationalen
       Feierlichkeiten zum buddhistischen Fest Vesak, die sich diesmal noch bis
       zum 2. Mai hinziehen. Die Regierung von Sri Lanka erklärte, die
       Entscheidung sei gefallen, nachdem buddhistische Mönche darum gebeten
       hätten. Der Tag der Arbeit soll nun am 7. Mai nachgeholt werden – einige
       Parteien und Gewerkschaften hatten jedoch vorab angekündigt, dass sie die
       Regierungsanweisung ignorieren wollten. (ap)
       
       ## 17:25 Uhr, Spanien: Demos in über 70 Städten
       
       Für mehr Gleichberechtigung, höhere Gehälter und Renten sind in Spanien
       Menschen in über 70 Städten auf die Straße gegangen. Die mit Tausenden
       Teilnehmern größte Demonstration in Madrid stand unter dem Motto: „Zeit zu
       gewinnen“. (ap)
       
       ## 17:20 Uhr, Athen (Griechenland): Drei Protestmärsche in der Hauptstadt
       
       In Athen haben mindestens 7.000 Menschen allein bei einem von drei
       Protestmärschen in der Hauptstadt demonstriert, wie die Polizei mitteilte.
       (ap)
       
       ## 17:08 Uhr, Berlin: Party und ein bisschen Politik beim Myfest in
       Kreuzberg
       
       Friede, Freude, Köfte in Berlin-Kreuzberg. Menschen tanzen zu HipHop und
       Punk – bis die Kreuzberger Mischung beerdigt wird. Am Ende der
       Oranienstraße, Richtung Görli, hämmern in schwarze Anzüge gekleidete
       Gestalten mit Vogelmasken Kreuze in die Erde, eine symbolische Beerdigung.
       Auf einem Schild steht die Frage „Was sind die Opfer der Gentrifizierung?“
       Es handelt sich um eine Aktion einer Handvoll von AnwohnerInnen aus dem
       Kiez. Ein bisschen Politik in einem Meer aus ausgelassener Partystimmung.
       
       Am Oranienplatz schlafen derweil die Ersten ihren Feiertagsrausch aus. Und
       am Himmel dröhnt der Polizeihubschrauber. Die Tore am Görlitzer Park
       schließen wegen Überfüllung – [12][Eindrücke von taz-Redakteur Andreas
       Hergeth]. (taz)
       
       ## 17:06 Uhr, Diyarbakır (Türkei): Wofür kämpfst du? „Wir wollen Frieden“
       
       Fatma Yılmaz kommt aus Istanbul und ist Hausfrau. Sie sagt: „Wir kamen auf
       den Platz für den Frieden. Wir wollen Frieden, wir wollen unseren
       Parteivorsitzenden, wir wollen unsere Parlamentsmitglieder. Wir begrüßen
       den Widerstand in Afrin.“ (fg)
       
       ## 17:05 Uhr, Chemnitz: Die Neonazi-Demo ist vorbei
       
       Die Neonazi-Demo in Chemnitz ist vorbei. Sie musste oft umgeleitet werden,
       die Gegenproteste konnten sie aber nicht verhindern. Am Hauptbahnhof
       organisiert die Polizei die getrennte Abreise, zunächst werden die rund 600
       Neonazis zu den Zügen gelassen. Der Rest wartet.
       
       Juliane Nagel, die für die Linkspartei im sächsischen Landtag sitzt,
       demonstrierte am Dienstag auch gegen den rechten Aufmarsch. Es sei
       großartig, dass so viele Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen
       Bereichen auf der Straße waren, sagte sie der taz. Aber: „Ich finde es aber
       schade, dass die Entschlossenheit der antifaschistischen Demo nicht in
       Aktionen des zivilen Ungehorsams gemündet ist und die Nazis des „Dritten
       Weges“ weite Teile ihrer Route ungestört laufen konnten.“
       
       Die sächsische Polizei hat ebenfalls ein erstes Fazit gezogen: Das
       Einsatzziel wurde erreicht, allen Demonstrationen sei das Versammlungsrecht
       gewährt worden, sagte Polizeisprecherin Jana Kindt. (hel)
       
       ## 17:01 Uhr, Paris (Frankreich): Ausschreitungen bei der Mai-Demo
       
       Die Polizei meldet bei der Pariser Gewerkschafts-Demonstration, dass
       Vermummte Wurfgeschosse gegen Einsatzkräfte gerichtet hätten. Zudem seien
       ein Restaurant, ein Geschäft und eine Baumaschine beschädigt worden. Nach
       Angaben der Behörden hatten sich rund 1.200 vermummte Personen auf der
       Demonstrationsroute versammelt. Auf Fernsehbildern waren unter anderem
       brennende Mülltonnen und ein brennendes Auto zu sehen. Die Polizei setzte
       nach Angaben des Senders BFMTV Tränengas ein. (dpa)
       
       ## 16:59 Uhr, Istanbul (Türkei): Wofür kämpfst du? „Für unsere unbezahlten
       Löhne“
       
       Eren Şimşek, Bauarbeiter, Istanbul: “Wir kämpfen für unsere
       Unterkunftsrechte und unsere unbezahlten Löhne. Um ein Dach zu haben, wo
       wir eine Stimme bekommen, sind wir mit der Gewerkschaft der Bauarbeiter
       hierher gekommen.“ (taz)
       
       ## 16:56 Uhr, Havanna (Kuba): Hunderttausende bei der 1.-Mai-Kundgebung
       
       Hunderttausende Kubaner haben mit einem Marsch durch Havanna den
       Internationalen Tag der Arbeit gefeiert. Unter dem Motto „Einheit,
       Verpflichtung und Sieg“ zogen die Arbeiter am Dienstag drei Stunden lang
       durch die kubanische Hauptstadt. „Das ist eine Demonstration der soliden
       Basis unserer glorreichen Revolution und des großen Rückhalts der Arbeiter
       und des Volkes für die Erneuerung unserer wirtschaftlichen und sozialen
       Systems“, sagte der Vorsitzende der staatlichen Gewerkschaft CTC, Ulises
       Guilarte. Der Tag der Arbeit ist einer der wichtigsten Feiertage auf der
       sozialistischen Karibikinsel. (dpa)
       
       ## 16:50 Uhr, Berlin-Pankow: AfD-Familienfeier bleibt unbesucht
       
       Nur wenige AfD-Anhänger sind am Morgen des 1. Mai zur Kundgebung nach
       Pankow gekommen. Das Gelände am Bleichröderpark zwischen Breite Straße und
       Schulstraße war weiträumig mit Gittern von der Polizei abgeschirmt worden.
       Die AfD, die in Pankow einen Stadtrat stellt, hatte eine Hüpfburg und einen
       Kaffeestand aufgebaut. Etwa zwei Dutzend Rechte standen an der Schulstraße
       mehr als hundert GegendemonstrantInnen gegenüber – [13][hier die
       Zusammenfassung von taz-Redakteur Uwe Rada]. (taz)
       
       ## 16:40 Uhr, Hannover: Feiern mit Falafel und Crêpes
       
       Der Duft von frisch frittierten Falafeln und Crêpes vermischt sich irgendwo
       vor einem der Bierstände. Die Wiese hinter dem alternativen Kulturzentrum
       Faust in Hannover-Linden ist voller Menschen, die zur Live-Musik auf der
       großen Bühne mitwippen. Direkt an der früheren Fabrik reihen sich Stände
       von politischen Initiativen. Vor allem wird hier jetzt aber gefeiert. (rea)
       
       ## 16:25 Uhr, Istanbul (Türkei): Wofür kämpfst du? „Dafür, dass Tayyip
       weggeht“
       
       ## 16:18 Uhr, Nairobi (Kenia): Kenianischer Mindestlohn wird um fünf
       Prozent erhöht
       
       Bei den Feierlichkeiten zum 1. Mai in Kenias Hauptstadt Nairobi wurde
       bekannt gegeben, dass das niedrigste Gehalt um 5 Prozent angehoben wird,
       womit es von nun an 113 Euro beträgt. Viele Arbeiter blieben wegen
       permanenten Dauerregens zuhause. Auch President Uhuru Kenyatta fehlte bei
       der Veranstaltung. (iev)
       
       ## 16:15 Uhr, Paris (Frankreich): Hunderte Vermummte in Paris
       
       Nach Angaben der Pariser Polizei sammelten sich am Nachmittag rund 1.200
       Vermummte an einer Brücke auf der geplanten Demonstrationsroute. Die
       Polizeipräfektur erklärte im Vorfeld, dass Aktivisten „extremistischer
       Bewegungen“ die traditionelle Kundgebung für Attacken auf Einsatzkräfte und
       Symbole des Kapitalismus nutzen wollten. (dpa)
       
       ## 16:13 Uhr, Hamburg: Weniger Demonstranten als im Vorjahr
       
       Bei nasskaltem und windigem Wetter sind dieses Jahr viel weniger Menschen
       auf die Straße gegangen als erwartet. 4.500 Menschen haben nach Angaben des
       Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) an der Hauptkundgebung vor dem Museum
       der Arbeit im Stadtteil Barmbek teilgenommen. Die Polizei spricht von 3.700
       Teilnehmern. An zwei weiteren Kundgebungen in Bergedorf und Harburg waren
       laut DGB 500 beziehungsweise 200 Menschen dabei. Im vergangenen Jahr waren
       es insgesamt fast 8.000. (dpa)
       
       ## 16:10 Uhr Istanbul (Türkei): Zahl der Festnahmen steigt
       
       Die türkische Polizei hat bei Demonstrationen zum ersten Mai in Istanbul
       inzwischen mehr als 65 Menschen festgenommen. 56 davon seien im Stadtteil
       Beşiktaş in Gewahrsam genommen worden, als sie in Richtung Taksim-Platz
       marschieren wollten, meldete die Nachrichtenagentur DHA. (dpa)
       
       ## 15:45 Uhr, Bottrop: In NRW sind 73.000 Menschen auf der Straße
       
       An der Kundgebung unter dem Motto “Vielfalt, Gerechtigkeit, Solidarität“
       haben laut Veranstalter rund 1.500 Menschen teilgenommen. NRW-weit waren
       bis zum Nachmittag laut DGB mehr als 73.000 Menschen bei den verschiedenen
       Veranstaltungen dabei. (dpa)
       
       ## 15:43 Uhr, Hamburg: Vereinzelt seien Wimpel videographiert worden, sagt
       die Polizei
       
       ## 
       
       ## 15:40 Uhr, Berlin Görlitzer Park: Partypartyparty
       
       ## 15:29 Uhr, Istanbul: Mindestens 45 Festnahmen
       
       Im Istanbuler Stadtteil Beşiktaş ist es nach Berichten der türkischen
       Nachrichtenagentur DHA zu Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen.
       Anhänger einer kleinen linken Partei haben in Richtung Taksim marschieren
       wollen. Mindestens 45 Demonstranten seien festgenommen worden. Es sei zu
       Handgemengen mit der Polizei gekommen. Gewerkschafter durften laut DHA
       lediglich Blumen am Atatürk-Denkmal auf dem Taksim-Platz niederlegen.
       
       In der türkischen Hauptstadt sind heute nach Angaben des Senders CNN Türk
       rund 26.000 Polizisten im Einsatz. Die türkische Polizei hat die Umgebung
       des zentralen Taksim-Platzes in Istanbul und wichtige Verbindungsstraßen
       abgesperrt, um das für den 1. Mai erlassene Versammlungsverbot
       durchzusetzen. Rund um den Platz sind Sperrgitter aufgestellt. Kundgebungen
       sind nur auf einem Veranstaltungsplatz im asiatischen Stadtteil Maltepe
       weit außerhalb des Stadtzentrums genehmigt. (ap)
       
       ## 15:28, Berlin-Kreuzberg: Görli 65%
       
       Laut Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist der Görlitzer Park jetzt zu 65
       Prozent gefüllt. Da geht also noch was! (all)
       
       ## 15:26 Uhr, Hannover: Es gibt noch Bier und Würstchen
       
       Die Parteien bauen langsam ihre Stände ab, Bier und Würstchen gibt es noch.
       Das Karussell dreht sich für zwei Kinder, und auf der Bühne vor dem Neuen
       Rathaus spielt eine Band vor dem harten Kern der Maidemonstrant_innen. Es
       wird ruhiger in Hannover. (rea)
       
       ## 15:23 Uhr, Bottrop: Wofür kämpfst du? „Wenn wir es nicht machen, wer
       sonst?“
       
       „Mein Name ist Sonja Voßbeck. Ich bin hier die Bottroper SPD-Vorsitzende –
       und ich bin auch Ver.Di-Mitglied. Für mich ist das absolut
       selbstverständlich, dass wir hier am 1. Mai Flagge zeigen und für die
       Rechte der Arbeitnehmer kämpfen. Das ist absolute Tradition. Und: Wenn wir
       es nicht machen – wer soll es sonst tun?“ (wyp)
       
       ## 15:16 Uhr, Berlin: Ein Gesundheitshinweis aus dem Onlinebunker
       
       Pfefferspray kann in Wechselwirkung mit anderen Drogen lebensgefährlich
       sein. Meidet Demos, wenn Ihr was genommen habt. [14][Hier ein Text zum
       Thema aus dem Archiv von 2010]. (taz)
       
       ## 14:58 Uhr, Berlin: Viel Polizei und rasche Haftbefehle
       
       Mit einem Großaufgebot will die Polizei mögliche Krawalle verhindern. Auch
       Beamte aus anderen Bundesländern unterstützen die Beamten aus Berlin.
       Staatsanwälte halten sich zudem bereit, um nach Festnahmen rasch ermitteln
       und Haftbefehle gegen Randalierer beantragen zu können. Im
       Bereitschaftsgericht Berlin-Tempelhof könnten dann Verdächtige ohne Verzug
       einem Haftrichter vorgeführt werden. (dpa)
       
       ## 14:55 Uhr, Berlin-Grunewald: „Alles allen. Eures uns“
       
       Die hedonistische Demonstration im „Problembezirk Grunewald“ setzt sich in
       Bewegung. Mindestens 1.500 Teilnehmer tanzen zwei Technotrucks hinterher.
       Auf Plakaten heißt es „Enteignung – warum nicht?“ oder „Alles allen. Eures
       uns“. Die Stimmung ist ausgelassen, die Villen am Stadtrand protzig, die
       Polizei nach Zugangskontrollen jetzt zurückhaltend. (epe)
       
       ## 14:54 Uhr, Diyarbakır (Türkei): Wofür kämpfst du? „Gegen den
       Kapitalismus in Kurdistan“
       
       Sinan Çiftyürek, Vorsitzender der Partei der Freiheit und des Sozialismus
       (ÖSP): „Wir sind hier, weil wir in Kurdistan gegen den Kapitalismus sind.
       Wir wollen Kirkuk und Afrin, die besetzten Städte, begrüßen und ihren Tag
       der Arbeit feiern.“ (fg)
       
       ## 14:54 Uhr, Berlin: Zwischenstand und Ausblick – Was geht in der
       Hauptstadt?
       
       [15][Walpurgisnacht-Demo im Wedding], Gewerkschaftskundgebung in Mitte und
       AfD-Hüpfburg in Pankow: Bisher ist es rund um den Tag der Arbeit in Berlin
       relativ ruhig geblieben. Auch [16][das Myfest] ist rund um den Görlitzer
       Park und den Oranienplatz gestartet, dieses Jahr mit Zugangskontrollen
       durch die Polizei.
       
       Gleichzeitig zieht die Hedonistische Internationale durch das Berliner
       Villenviertel Grunewald. Was noch ansteht? [17][Die revolutionäre
       1.-Mai-Demonstration] in Kreuzberg ab 18 Uhr und die morgige Demo im
       Prenzlauer Berg. Details dazu lassen sich [18][in diesem Text] von
       [19][Daniél Kretschmar] nachlesen. (taz)
       
       ## 14:45 Uhr, Berlin-Kreuzberg: Der Görli füllt sich
       
       Die Wiese vor der großen Bühne im Görlitzer Park ist jetzt gut gefüllt, die
       ersten Leute tanzen zu lauten Elektrobeats. Noch ist in anderen Teilen des
       Parks aber genug Platz zum Sitzen, Biertrinken, Spazierengehen. (all)
       
       ## 14:30 Uhr, Berlin-Grunewald: Wofür kämpfst Du? „Es geht mir um ein gutes
       Miteinander“
       
       ## 
       
       ## 14:27 Uhr, Diyarbakır (Türkei): Wofür kämpfst du? „Ich komme in der
       Hoffnung auf Frieden“
       
       Fevziye Koleka, 68, ist Hausfrau: „Ich komme seit 25 Jahren hierher. Ich
       bin hier, damit unsere Kinder nicht sterben. Ich komme in der Hoffnung auf
       Frieden.“ (fg)
       
       ## 14:10 Uhr, Berlin-Grunewald: „Enteignung warum nicht?“
       
       Jetzt wummst es [20][im Grunewald]. Der Techno-Wagen rollt vor mit klarer
       Botschaft: „Enteignung warum nicht?“ (epe)
       
       ## 14:02 Uhr, Cottbus/Frankfurt an der Oder: Tausende fordern in
       Brandenburg bessere Arbeitsbedingungen
       
       Tausende Menschen haben bei Gewerkschaftskundgebungen anlässlich des Tags
       der Arbeit bessere Arbeitsbedingungen gefordert. Rund 5.000 Demonstranten
       zog es am Dienstag nach Frankfurt (Oder) an die Oderpromenade zum
       Brückenfest, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Region Ostbrandenburg
       mitteilte. Eine Kernforderung sei mehr Tarifbindung in Unternehmen gewesen.
       
       In Cottbus kamen der Gewerkschaft zufolge rund 500 Demonstranten am
       Stadtbrunnen zusammen – ähnlich viele wie in den Vorjahren. Neben dem
       Aufruf für starke Betriebsräte und Solidarität in Unternehmen war das
       Zusammentreffen auch ein Protest gegen die rechtspopulistische AfD, wie es
       vom DGB Region Südbrandenburg hieß. Die Partei hatte für denselben Tag
       ebenfalls eine Kundgebung in der Stadt geplant. (dpa)
       
       ## 14:01 Uhr, Essen: Polizei hält AfD-Politiker Reil fest
       
       Die Polizei nimmt den AfD-Politiker Guido Reil bei einer Mai-Demo in Essen
       in Gewahrsam. Reil sei auf einer Kundgebung des Deutschen
       Gewerkschaftsbunds von Polizisten kontrolliert worden, sagte eine
       Polizeisprecherin. Bei einem seiner Sicherheitsleute hätten die Beamten
       mehrere nach dem Versammlungsgesetz verbotene Gegenstände gefunden, unter
       anderem Pfefferspray. Sie erteilten ihm einen Platzverweis. Als er dem
       nicht nachkam, sei er in Gewahrsam genommen worden. (dpa)
       
       ## 14:00 Uhr, Berlin: Mehrere Zehntausend bei Gewerkschaftsdemos
       
       Bei den traditionellen Mai-Demonstrationen des Deutschen
       Gewerkschaftsbundes (DGB) waren nach Angaben der Veranstalter in Berlin und
       Brandenburg mehrere zehntausend Menschen dabei. Zu Fuß, im Motorrad- und
       Fahrradkorso ging es durch die Hauptstadt. Auch prominente Politiker nahmen
       an der Gewerkschaftsdemo teil, darunter Berlins Bürgermeister Michael
       Müller (SPD). (dpa)
       
       ## 13:59 Uhr, Moskau (Russland): Zehntausende Moskauer fordern bei
       Mai-Parade bessere Sozialpolitik
       
       Rund 130.000 Menschen sind bei der traditionellen Mai-Parade der
       Gewerkschaften in der russischen Hauptstadt auf die Straße gegangen. Mit
       Slogans wie „Für eine gerechtere Sozialpolitik“ und „Kümmert euch um die
       Senioren!“ zogen die Moskauer am Dienstag mit Bürgermeister Sergej Sobjanin
       an der Spitze durch die Innenstadt bis zum Roten Platz. Nach Angaben der
       Gewerkschaft nahmen in ganz Russland rund drei Millionen Menschen an den
       Paraden teil. Mehr als 4.000 Aktionen dieser Art waren im ganzen Land
       angesetzt.
       
       „Ich werde alles dafür tun, damit die einfachen Moskauer besser leben
       werden und die Stadt blühen wird“, sagte Sobjanin der Agentur Interfax
       zufolge. Er versprach die Sozialleistungen für Kriegsveteranen und Rentner
       zu fördern und in das Bildungs- und Gesundheitswesen zu investieren. Im
       Herbst will der kremltreue Politiker sich für eine weitere Amtszeit wählen
       lassen. Die Inflation sowie Gehaltskürzungen und Entlassungen treffen viele
       Russen hart. (dpa)
       
       ## 13:59 Uhr, Hannover: Kein Platz für Murks
       
       Die Demonstranten in Hannover haben eine klare Position: Immer wieder haben
       sich heute Redner gegen Rassismus, Nationalismus, Antisemitismus und die
       AfD ausgesprochen. Für solchen Murks sei hier kein Platz. (rea)
       
       ## 13:56 Uhr, Chemnitz: Neonazis laufen, Kessel wieder aufgelöst
       
       In Chemnitz laufen rund 500 bis 700 Neonazis durch die Innenstadt.
       Polizeisperren trennen die Demo von den Gegendemos. Ein Kessel der
       Gegenprotestierenden wurde mittlerweile aufgelöst, es wurden Verweise
       erteilt und IDs registriert. Wasserwerfer stehen am Straßenrand. (hel)
       
       ## 13:38 Uhr, Berlin Görlitzer Park: Wofür kämpfst du? „Für gar nichts. Ich
       will heute Spaß haben“
       
       Adam Al-srkhi, 21, ist Schüler, stammt aus dem Irak und lebt seit zwei
       Jahren in Berlin. „Ich kämpfe heute für gar nichts. Ich will Spaß haben mit
       den Jungs, tanzen, Leute kennenlernen. Und mein Deutsch verbessern.“ (all)
       
       ## 13:37 Uhr, Hannover: Demonstranten mit YPG-Ballons wieder freigelassen.
       
       Die Polizei hat zwei Demonstranten wieder laufen lassen, nachdem sie ihre
       Identität aufgenommen hatte. Der Frau wird vorgeworfen, ein verbotenes
       Symbol gezeigt zu haben. Es geht dabei um einen Luftballon mit der
       Aufschrift YPG, dem Kürzel für die syrische Kurdenmiliz, die in Afrin
       kämpft. Gegen die Festnahme protestierten andere Demonstranten. Einem wirft
       die Polizei vor, versucht zu haben, die Polizeikette zu durchbrechen. Laut
       Polizeisprecherin sollen rund 2.000 Menschen in Hannover vor dem Neuen
       Rathaus demonstriert haben. (rea)
       
       ## 13:36 Uhr, Diyarbakır (Türkei): Wofür kämpfst du? „Durch Solidarität
       können wir den Tod von Arbeitern stoppen“
       
       Seyran Ekin, 17, ist Kunstschülerin: „Wir wissen, wie die Regierung den Tod
       von Arbeitern ignoriert hat. Wir wissen, dass Arbeiter unterdrückt werden.
       Durch Solidarität können wir den Tod von Arbeitern stoppen.“ (fg)
       
       ## 13:30 Uhr, Berlin: Leseempfehlung aus dem Onlinebunker
       
       Wer heute nicht ganz so praxisnah unterwegs ist und selbst auf Demos und
       Veranstaltungen zum 1. Mai geht, kann sich vom Sofa aus vertiefend schulen.
       Dafür empfehlen wir [21][diese Betrachtung zum Charakter des 1. Mai von
       Micha Brumlik], der Aufschluss über die Grundlagen der kämpferischen
       Arbeiterbewegung gibt. (taz)
       
       ## 13:15 Uhr, Frankfurt am Main: Symbolische Aktion der Gewerkschaftsjugend
       
       Die Gewerkschaftsjugend durchbricht eine Mauer aus beklebten Kartons. Die
       Mauer stand symbolisch für Waffen, Krieg und Unterdrückung. Dazu fliegt
       Konfetti. (csl)
       
       ## 13:07 Uhr, Dresden: Wofür kämpfst du? „Höchstens noch um meine Rente“
       
       Günter, 80, ist Rentner: „Ich gucke hier bei der Linken eigentlich nur, ob
       ich meine alten SED-Bonzen aus dem DDR-Kombinat entdecke. Die traditionelle
       Mainelke kaufe ich mir jedes Jahr und sammle sie. Ich kämpfe jetzt
       höchstens noch um meine Rente, obschon die mit 1.800 Euro ganz gut
       ausfällt. Es geht mir eigentlich gut, obwohl ich sagen muss, dass es mir
       unter Erich Honecker auch schon gut ging.“ (miba)
       
       ## 12:59 Uhr, Dresden: Wofür kämpfst Du? Dresden gegen Neonazis verteidigen
       
       Mike, 49, Elektromonteur aus Dresden: „Eigentlich sieht es ja bei allen
       Parteien gleich aus: Hüpfburg und Bierstand. Ich kämpfe weniger, als dass
       ich Bestehendes wie die Dresdner Neustadt verteidigen will, zum Beispiel
       gegen den Zuzug von Nazis. Und wenn man sieht, dass Tausende heute zur
       Saisoneröffnung der Dampfschifffahrt an den Elbbrücken stehen, dann ist es
       eigentlich hoffnungslos, sie zu etwas anderem bewegen zu wollen.“ (miba)
       
       ## 12:52 Uhr, Chemnitz: Die Neonazis laufen los
       
       ## 12:52 Uhr, Dresden: Wofür kämpfst du? „Es ist wichtig, gegen Nazis und
       neue Rechte präsent zu sein“
       
       Marko, 28, ist Forschungsingenieur und junger Vater: „Ich kämpfe hier
       eigentlich nicht gegen etwas Bestimmtes. Es ist nur wichtig, gegen die
       Nazis und neuen Rechten präsent zu sein. Und ich möchte mehr Empathie
       spüren, und dass Menschen andere und ihre Bedürfnisse mehr wahrnehmen.“
       (miba)
       
       ## 12:40 Uhr, Frankfurt am Main: Für Toleranz und gegen Leiharbeit
       
       Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann, SPD, heißt die Demonstranten
       willkommen. Es sei eine gute Tradition, dass am 1. Mai vom Balkon des
       Frankfurter Römers die Fahne der europäischen Gewerkschaften wehe. „Wir
       lieben unsere Stadt nicht trotz sondern wegen ihrer Vielfalt“, ruft
       Feldmann und fügt hinzu: „Wir sind tolerant, wir sind offen aber nicht für
       die, die gegen andere hetzen!“ und „Wir brauchen mehr Demokratie und mehr
       Teilhabe.“
       
       Die Vorsitzende der Gewerkschaft NGG, Michaela Rosenberg, lobt den
       [22][Tarifabschluss, den die IG-Metall erreicht hat] als gutes Beispiel.
       Frankfurt sei ein Sinnbild für den shareholder value aber eben auch für
       politisch engagierte Menschen. Auf türkisch begrüßt sie die vielen Türken,
       die an der Kundgebung teilnehmen. Sie geißelt die Leiharbeit: „Leiharbeit
       ist ein Angriff auf die Menschenwürde, weil sie immer für
       Arbeitnehmer*innen erster und zweiter Klasse sorgt.“ (csl)
       
       ## 12:35 Uhr, Frankfurt am Main: Wofür kämpfst du? „Gegen Hartz IV und die
       Ungerechtigkeit“
       
       „Ich bin Klaus Hammerl, 71 Jahre alt und seit 3 Jahren Mitglied bei der
       Linken. Ich kämpfe gegen Hartz IV und die Ungerechtigkeit. Es geht nicht
       an, dass die einen nur schaffen und die anderen, die nichts schaffen,
       kassieren. Die Linke ist für mich die einzige Partei, die die christlichen
       Werte hochhält. Deshalb fahre ich am Ende des Demonstrationszugs mit meinem
       Elektroroller mit. Ich bin der einzige Bayer, der aus Kassel kam und seit
       40 Jahren in Frankfurt lebt. Den bayerischen Ministerpräsidenten Markus
       Söder halte ich dagegen für einen gefährlichen Mann. Er will einen
       Gottespolizeistaat errichten.“ (csl)
       
       ## 12:21 Uhr, Hannover: Festnahme wegen YPG-Ballon
       
       Die Stimmung am Rande der Demo in Hannover ist aufgeheizt. Die Polizei hat
       wohl eine Frau festgenommen, die einen YPG-Ballon gehalten haben soll. In
       der darauf folgenden Auseinandersetzung wurde ein weiterer Mann
       festgenommen. Eine Erklärung der Polizei wollten sich die Demonstranten
       nicht anhören. Jetzt warten Sie, während die Beamten den Festgenommenen vor
       einem Polizeiwagen filzen. (rea)
       
       ## 12:15 Uhr, Frankfurt: Volksfeststimmung vor dem Römer
       
       Es gibt Gegrilltes und Getränke. Der Platz vor dem Frankfurter Römer ist
       schon gut gefüllt. Nach und nach treffen die Demonstranten ein, die durch
       die Stadt gezogen sind. „Der Reichtum ist extrem ungleich verteilt“, sagt
       der Moderator. Er spricht von einer Bühne vor dem Rathaus. Von dort
       erinnert er an Karl Marx, der am 5. Mai vor 200 Jahren geboren wurde. „Es
       herrscht Klassenkampf“, ruft er und beruft sich dabei auf den Gründer von
       Amazon, den reichsten Mann der Welt. (cls)
       
       ## 12:15 Uhr, Hamburg-Barmbek: Bürgermeister läuft mit DGB
       
       In Hamburg geht die traditionelle 1. Mai-Demo los und führt vom Friedhof
       zum Museum. Ob es wohl am schlechten Wetter liegt? Ganz so viele
       Teilnehmer*innen wie im vergangenen Jahr sind es nicht, da gingen 7.000
       Leute in Hamburg auf die Straße. Noch gibt es keine offiziellen Zahlen.
       Unser Korrespondent ([23][Benjamin Laufer via Maischalte]) schätzt die auf
       bis zu 3.000.
       
       Wo ist der Bürgermeister? Wie der frühere Hamburger Bürgermeister Olaf
       Scholz (SPD) läuft auch sein Nachfolger [24][Peter Tschentscher] in der
       zweiten Reihe hinter dem Frontbanner der DGB. Das Verhältnis zwischen den
       Gewerkschaften und dem Senat ist derzeit recht gut: Denn in Hamburg hat der
       rot-grüne Senat gerade einen Mindestlohn für die Beschäftigten der Stadt
       und der zugehörigen Betriebe und Unternehmen [25][auf den Weg gebracht].
       
       In den hinteren Reihen befindet sich in Hamburg der internationalistische
       Block, in dem man am ehesten die Anhänger der kurdischen
       Volksverteidigungseinheiten YPG vermuten könnte. Gerade die kurdischen
       Proteste und die Reaktion der Polizei könnten heute spannend werden. Nach
       den Ausschreitungen im vergangenen Jahr bei den Protesten gegen den
       G20-Gipfel in Hamburg rechnet die Polizei heute nicht mit Ausschreitungen.
       (lka)
       
       ## 12:12 Uhr, Berlin: Wofür kämpfst Du? Stimmen von der DGB-Demo
       
       Maximilian Schröder, Schornsteinfeger seit 2010, 34, Berliner
       Landesgruppenvorsitzender des Zentralverbands Deutscher Schornsteinfeger:
       „Wir kämpfen für gerechtere Löhne und familienfreundlichere Arbeitszeiten.
       Und wir sind auch aus Solidarität mit den anderen Gewerkschaften hier.“
       
       Sandra Scheeres, SPD, Bildungssenatorin Berlin: „Ich kämpfe für bessere
       Bezahlung der ErzieherInnen und auch eine erweiterte Ausbildungsvergütung.“
       
       Petra K., GEW Pankow, seit 30 Jahren Grundschullehrerin: „Wir befürchten,
       dass sich die Arbeitsbelastung der Lehrkräfte durch den Lehrermangel noch
       erhöht. Wir arbeiten derzeit bei 28 Unterrichtsstunden mit der Vor- und
       Nachbereitung etwa 50 bis 60 Stunden pro Woche, auch an den Wochenenden.
       Deshalb fordern wir, die Zahl der wöchentlichen Unterrichtsstunden auf 21
       zu reduzieren.“
       
       Mitusha, 14, und Mathuni, 13, BerlinerInnen tamilischer Herkunft: „Wir
       kämpfen dafür, dass die Täter des Völkermords an den Tamilen 2009 zur
       Verantwortung gezogen und vor Gericht gestellt werden.“ (awi)
       
       ## 11:55 Uhr, Berlin-Pankow: Mit Hip-Hop gegen die AfD-Hüpfburg
       
       Nur wenige AfD-AnhängerInnen sind am Morgen zur Kundgebung in Pankow
       gekommen. Das Gelände am Bleichröderpark zwischen Breite Straße und
       Schulstraße ist weiträumig mit Gittern von der Polizei abgeschirmt worden.
       Die AfD hat eine Hüpfburg und einen Kaffeestand aufgebaut. Etwa zwei
       Dutzend Rechte stehen an der Schulstraße, mehr als hundert
       GegendemonstrantInnen stehen ihnen gegenüber. Vor dem Frauenzentrum Paula
       Panke e.V. hängt ein Transparent: „Feminismus ist die Antwort.“ Bereits im
       vergangenen Jahr war die AfD im Pankower Bürgerpark daran gescheitert eine
       nennenswerte Zahl von BürgerInnen zu mobilisieren. Im Wohngebiet an der
       Schulstraße beschallen heute auch AnwohnerInnen die AfD-Kundgebung mit
       Hip-Hop. (wera)
       
       ## 11:46 Uhr, Bottrop: Gewerkschaftsboss warnt vor der AfD
       
       Gewerkschaftsboss Michael Vassiliadis von der IG BCE (Industriegewerkschaft
       Bergbau, Chemie, Energie) warnt vor der AfD. Er nennt die Rechtspopulisten
       „Sektierer und Spalter“, denn „unter Tage sind alle schwarz“. Unverzichtbar
       seien starke, streikfähige Gewerkschaften: „Die Spaltung der Gesellschaft
       beginnt da, wo es keine Tarifverträge mehr gibt.“ (wyp)
       
       ## 11:40 Uhr, Frankfurt am Main: Ein Knall und die Internationale
       
       Die Demo passiert den Hessenplatz. Ein Knall, drei Polizeibeamt*innen
       schauen sich erschrocken um. Doch es ist nur ein Knallfrosch, begleitet von
       fröhlichen Rufen der Frauen, die ihn gezündet haben. „In der Rüstung sind
       sie fix, für die Bildung tun sie nix“, schallt es aus der
       Lautsprecheranlage der Gewerkschaftsjugend. Dann trällert Hannes Wader die
       Internationale, vom Band natürlich. (csl)
       
       ## 11:32 Uhr, Bottrop: Pfiffe für Laschet
       
       In Bottrop kassiert Nordrhein-Westfalens CDU-Ministerpräsident Armin
       Laschet erst einmal ein paar Pfiffe. Doch der Bergmannssohn fängt die Leute
       schnell wieder ein: Laschet lobt die klimaschädliche Braunkohle ebenso wie
       die Stahl- und Chemieindustrie. (wyp)
       
       ## 11:32 Uhr, Chemnitz: Beim sogenannten „III. Weg“
       
       ## 11:21 Uhr, Hannover: Polizei duldet keine YPG-Ballons
       
       Immer wieder geben die Versammlungsleiter in Hannover durch, dass die
       Polizei keine Symbole duldet, die aus ihrer Sicht PKK-Bezug haben. Ballons
       mit der Aufschrift YPG sollen platzen. Einige Demonstranten murren. Meike
       zieht ihre gelben und grünen Ballons zwar herunter, kritisiert die Auflage
       aber: „Sie sind ein Zeichen der Solidarität für Afrin“. Darum gehe es
       schließlich am 1. Mai. Um Solidarität mit allen KollegInnen. (rea)
       
       ## 11:20 Uhr, Chemnitz: Neonazis sammeln sich, DGB-Demo ist ein stilles
       Häuflein
       
       Schätzungsweise 200 bis 300 Neonazis und ihre Sympathisanten haben sich auf
       dem Parkplatz am Stefan-Heym-Platz in Chemnitz versammelt und hören
       „Musik“. Auf den Asphalt wurden nachts mit Kreide Parolen für Toleranz
       geschrieben. Die DGB-Demo ist wohl die stillste am heutigen Tag der Arbeit.
       Gegenüber auf dem Platz stehen die Neonazis für die größte rechte
       Erste-Mai-Demo bereit. Die Gewerkschaftsdemo stimmt schüchtern ein paar
       Parolen an. Dann stummes Gegenüberstehen. Rund 400 Demonstrant*innen
       sind aus Leipzig angereist, um gegen die geplante Neonazidemo des
       „III.Wegs“ zu demonstrieren. (hel)
       
       ## 11:12 Uhr, Frankfurt am Main: Vielfältige Demo
       
       Der Demozug hat sich in Bewegung gesetzt und inzwischen die Friedberger
       Landstraße erreicht. Er ist auf mehr als zwei Kilometer angewachsen, vorn
       laufen die Gewerkschafter*innen. Bei ver.di singen sie Arbeiterlieder mit
       Schifferklavier und Schalmeien: „Vorwärts und nicht vergessen“, singen sie.
       Dahinter schwenken Kurden und Syrer ihre Fahnen. Sie demonstrieren gegen
       „Faschisten“ und meinen wohl das türkische und das syrische Regime. Gleich
       dahinter halten andere ein Poster hoch. „Deutschland raus aus der Nato!“
       steht darauf, verbunden mit der Forderung, die Sanktionen gegen Russland
       aufzuheben. Ganz schön vielfältig, diese Demo für Vielfalt in Deutschland.
       (csl)
       
       ## 11:09 Uhr, Paris: Alle gegen Macron, aber jeder für sich
       
       Trotz der gegenwärtigen Streiks bei der Bahn, Air France, der
       Hochschulproteste gegen die Selektion und anderer Protestbewegungen konnten
       sich die französischen Gewerkschaftsverbände für den 1. Mai nicht zu einer
       Einheit zusammenraufen. Zwar sind alle Verbände gegen den Sozialabbau durch
       die Regierung von Präsident Emmanuel Macron und den Angriff auf den
       gewerkschaftlichen Einfluss. Doch vor allem der Französische Demokratische
       Gewerkschaftsbund (CFDT) beteiligt sich offiziell nicht an den 240
       Kundgebungen im Land. Philippe Martinez, der Vorsitzende der CGT (des
       Allgemeinen Gewerkschaftsbundes), bedauert diesen Mangel an Einheit: „Alle
       großen sozialen Errungenschaften wurden erkämpft, als eine Einheit der
       Gewerkschaften existierte.“ (rb)
       
       ## 11:00 Uhr, Dresden: Maipicknick der Linken
       
       In den Alaunpark in der Dresdner Neustadt sind rund 300 Menschen gekommen –
       etwa dreimal so viele wie zur AfD auf den Postplatz. Es gibt das übliche
       Angebot an selbst gebackenem Kuchen und selbst Gestricktem,
       Linken-Devotionalien, Hüpfburg, Autorennbahn und Tischfußball. Auch der
       ADFC und ein Schulbündnis sind dabei. Auf der Bühne spielt eine Band aus
       Mittelsachsen, Stadtrats-Fraktionschef André Schollbach hält eine Rede zur
       Kommunalpolitik seiner Fraktion. (miba)
       
       ## 10:55 Uhr, Bottrop: „Glückauf“ am Berliner Platz
       
       Bei der zentralen Hauptkundgebung in Bottrop ist der Berliner Platz voll.
       Kein Wunder: Nach 162 Jahren schließt hier die letzte Steinkohlenzeche des
       Ruhrgebiets. NRW-Regierungschef Armin Laschet wird mit „Glückauf“ begrüßt.
       (wyp)
       
       ## 10:48 Uhr, Hannover: Wofür kämpfst du? „Der Kapitalismus muss weg“
       
       Michael Krüger, 44, von der Gewerkschaft FAU (Freie Arbeiterinnen und
       Arbeiter Union): „Am 1. Mai gehe ich natürlich auf die Straße. Für mich ist
       das mehr als ein Arbeitskampf. Die Ungerechtigkeit in der Arbeitswelt ist
       ein systemischer Fehler. Der Kapitalismus muss weg.“
       
       ## 10:46 Uhr, Hannover: Wofür kämpfst du? „Gleichberechtigung“
       
       ## 10:45 Uhr, Frankfurt am Main: Ärger wegen syrischer Fahnen
       
       Es gibt Ärger wegen der syrischen Fahnen, die einige mitgebracht haben. Die
       Organisatorin bittet die Syrer dringend, nicht im Demozug der
       Gewerkschaften mitzulaufen. „Wir sind gegen diesen Krieg“ ruft sie, doch
       die Musik der Syrer und Kurden ist lauter. Die Aufforderung, „Hoch die
       internationale Solidarität“ zu skandieren, geht unter in arabischer Musik.
       Der Lautsprecherwagen der Syrer hat einfach mehr Power. (csl)
       
       ## 10:40 Uhr, Frankfurt am Main: Auf geht's
       
       Die Polizei begrüßt per Lautsprecherwagen die Demonstrant*innen. Trotz
       unterkühlter Temperaturen haben sich vor dem Günthersburgpark in
       Frankfurt-Bornheim bereits mehrere hundert Menschen versammelt. Jede zweite
       schwenkt eine Fahne. Man sieht viele rote Verdi- und IG-Metallfahnen.
       Einige bekennen sich zur SPD, es gibt Fahnen der kurdischen Frauen-YPJ, auf
       einigen sind Hammer und Sichel, Mao oder Che Guevara zu sehen. (csl)
       
       ## 10:25 Uhr, Bottrop: Kohlekumpel demonstrieren zum letzten Mal
       
       Aktive Kohlekumpel demonstrieren am 1. Mai – zum letzten Mal: Ende des
       Jahres schließt in Bottrop mit „Prosper-Haniel“ Deutschlands letzte
       Steinkohlenzeche. (wyp)
       
       ## 10:21 Uhr, Berlin Görlitzer Park: Leere Straßen und Personenkontrollen
       
       So leer sind die Straßen hier sonst nicht mal an Weihnachten – am Görlitzer
       Park in Kreuzberg ist es morgens noch ruhig (und etwas stürmisch vong
       Wetter her). Der Park ist schon abgesperrt, einzelne Eingänge sind zu,
       durch andere kommt man nur nach Personenkontrolle. (mgo)
       
       ## 10:16 Uhr, Berlin-Moabit: Wofür kämpfst du? „Ich kämpfe gegen prekäre
       Bedingungen für Mütter“
       
       ## 10:15 Uhr, Chemnitz: Martin Kaul checkt die Lage
       
       ## 10:00 Uhr, Berlin: Guten Morgen aus dem Onlinebunker ✊
       
       Einst war es die taz, die auf taz.de anlässlich des 1. Mai den Liveticker
       erfand, auf dem wir permanent berichten, was geschieht: In
       Reportageschnipseln, nachrichtlich und über Skurriles am Rande des
       Geschehens. Auch in diesem Jahr liefern dutzende ReporterInnen Texte,
       Analysen und Aktuelles.
       
       In diesem Jahr ergänzen wir unser Angebot um ein Versuchsprojekt, das es so
       noch nie gab: Mit der ganztägigen taz-[26][#Maischalte], der größten
       Livestream-Konferenz der Republik. Was das soll, erklärt Martin Kaul
       [27][hier im Hausblog] oder hier im Video:
       
       ## 09:58 Uhr, Cotonou in Benin: Fitness statt Demos
       
       Tatsache: Schon vor 8 Uhr Ortszeit sind heute Morgen so viele Menschen wie
       selten in Benins Wirtschaftsmetropole Cotonou unterwegs – und zwar zu Fuß.
       Etwa auf dem Weg zur Maikundgebung? Mitnichten. Sie laufen, joggen, machen
       Gymnastik. An Demos denkt hier niemand, wohl aber an den Fitness-Hype, der
       sich hier langsam ausbreitet. (gän)
       
       ## 09:29 Uhr, Bochum: CDU-Ministerpräsident beim DGB
       
       Beim DGB in Bottrop spricht in gut eineinhalb Stunden auch
       Nordrhein-Westfalens CDU-Ministerpräsident Armin Laschet. Inszeniert er
       sich wie sein Parteifreund, Vor-Vorgänger und gescheiterter Opel-Retter
       Jürgen Rüttgers auch als Arbeiterführer? (wyp)
       
       ## 09:19 Uhr, Bochum: Partyreste und schlechtes Wetter
       
       Gestern Nacht war Party im Ruhrpott. In Bochum und Dortmund waren noch um
       fünf viele Feierwütige unterwegs. Es war kein Taxi zu bekommen, posten
       Freunde. Jetzt: grauer Himmel, Regen, Sturm. Die Straßen sind ziemlich,
       ziemlich leer. (wyp)
       
       ## 09:06 Uhr, Bochum: Aufruf der Linkspartei
       
       Die Linkspartei ruft zu Mai-Demos auf – und präsentiert sich als
       Alternative zu Hartz IV, „Niedriglöhnen und Tarifflucht, krankmachendem
       Dauerstress und ausufernden Arbeitszeiten“. Die NRW-Parteichefin Özlem
       Demirel fordert stattdessen „gute Renten, gute Löhne und eine
       30-Stunden-Woche bei vollem Lohn und Personalausgleich“. (wyp)
       
       ## 09:02 Uhr, Chemnitz: Großaufgebot der Polizei
       
       Etwa hundert Polizist*innen haben die Leipziger*innen zum
       Thomas-Mann-Platz nördlich des Bahnhofs begleitet, wo in den nächsten
       Minuten die Kundgebung beginnen soll. Die Menge wächst bisher noch langsam.
       Ein Großaufgebot der Polizei soll später die Rechten von den
       Gegendemonstrationen trennen. Wasserwerfer und ein Hubschrauber stehen
       bereit. Zu der Frage, wie viele Polizist*innen im Einsatz sind, gibt
       die Pressestelle der Polizei keine Auskunft. (hel)
       
       ## 08:49 Uhr, Bochum: 100 Demos in NRW
       
       Heraus zum 1. Mai? In Nordrhein-Westfalen sind über 100 Demos angemeldet.
       Die Polizei verkündet massives Aufgebot, um die Kundgebungen abzusichern:
       Alle 18 Einsatzhundertschaften der Bereitschaftspolizei seien unterwegs.
       Der DGB-Hauptact findet heute in Deutschlands letzter Zechenstadt Bottrop
       statt. Das Motto lautet: „Die Kohle geht, der Kumpel bleibt.“ (wyp)
       
       ## 08:30 Uhr, Chemnitz: Gegendemo zum Naziaufmarsch
       
       Die S-Bahn aus Leipzig kommt am Hauptbahnhof in Chemnitz an. Etwa 400
       Aktivist*innen sind angereist, um [28][gegen den Aufmarsch des
       sogenannten „III.Wegs“] in Chemnitz zu demonstrieren. Die Neonazis könnten
       in Chemnitz am heutigen Tag der Arbeit deutschlandweit die meisten Rechten
       mobilisieren. (hel)
       
       ## 01:15 Uhr, Hamburg: Größte Demo schon vorbei
       
       Während andere sich noch fragen, auf welche Demo sie heute gehen sollen,
       ist die erste größere Demo in Hamburg schon vorbei. Etwa 900 Frauen haben
       am Vorabend des 1. Mai gegen Mackertum, Sexismus und das Patriarchat
       demonstriert. Die feministische Demo stand in der Tradition der „Take Back
       the Night“-Bewegung aus den USA der 70er Jahre: Es geht darum, sich
       kollektiv die Nacht zurückzuerobern, die für Frauen vielerorts gefährlich
       sein kann. Die Demo, von der Cis-Männer ausgeschlossen waren, zog deshalb
       bewusst durch die Partyviertel Schanze und Reeperbahn. Am Rand wurde sie
       stellenweise vom Feierpublikum angefeindet und schmetterte Parolen wie
       „Macker gibt's in jeder Stadt, bildet Banden, macht sie platt!“ zurück.
       Ansonsten blieb alles friedlich. Die Teilnehmer_innen waren an der Roten
       Flora gestartet und endeten gegen 23:30 am Park Fiction auf St. Pauli. Eine
       Zusammenfassung der Organize-Demo in Berlin [29][gibt es hier]. (taz)
       
       1 May 2018
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://twitter.com/hashtag/Maischalte?src=hash
   DIR [2] https://twitter.com/i/moments/991392814817832964
   DIR [3] https://twitter.com/kmeyzepp/status/991391194214105088
   DIR [4] https://twitter.com/martinkaul/status/991387813835780096
   DIR [5] https://twitter.com/rakeeede/status/991393670124326912
   DIR [6] /Revolutionaere-1-Mai-Demo-in-Berlin/!5502472
   DIR [7] /1-Mai-in-Berlin-Kreuzberg/!5405509
   DIR [8] /Kommentar-Proteste-am-1-Mai/!5499492
   DIR [9] https://twitter.com/PolizeiBerlin_E/status/991370521685225473
   DIR [10] https://twitter.com/tazgezwitscher/lists/twitternde-tazlerinnen
   DIR [11] https://twitter.com/tazgezwitscher/lists/erster-mai-2018
   DIR [12] /Kreuzberg-am-1-Mai/!5502391
   DIR [13] /AfD-Fest-in-Berlin-am-1-Mai/!5502394
   DIR [14] /Moegliche-Wechselwirkung-mit-Drogen/!5140357
   DIR [15] /Walpurgisnacht-in-Berlin-Wedding/!5502270
   DIR [16] /1-Mai-in-Berlin/!5496945
   DIR [17] /18-Uhr-Demo-am-1-Mai-in-Kreuzberg/!5495625
   DIR [18] /1-Mai-in-Berlin/!5499343
   DIR [19] https://twitter.com/abgelegt
   DIR [20] /1-Mai-in-Berlin-Grunewald/!5497390
   DIR [21] /Betrachtungen-zum-Charakter-des-1-Mai/!5499238
   DIR [22] /Kommentar-Tarif-im-Oeffentlichen-Dienst/!5499691
   DIR [23] https://twitter.com/rakeeede/status/991246171585703936
   DIR [24] /Portrait-Peter-Tschentscher/!5492557
   DIR [25] /Angestellte-der-Stadt-Hamburg/!5499442
   DIR [26] https://twitter.com/search?q=%23Maischalte
   DIR [27] https://blogs.taz.de/hausblog/2018/04/30/das-wird-die-maischalte/
   DIR [28] /Demos-zum-1-Mai-in-Chemnitz/!5502333
   DIR [29] /Walpurgisnacht-in-Berlin-Wedding/!5502270
       
       ## TAGS
       
   DIR Lesestück Recherche und Reportage
   DIR Schwerpunkt 1. Mai in Berlin
   DIR BGH-Urteil
   DIR Widerstand
   DIR Schwerpunkt Emmanuel Macron
   DIR Tränengas
   DIR Schwerpunkt 1. Mai in Berlin
   DIR Polizei
   DIR Schwerpunkt 1. Mai in Berlin
   DIR Tag der Arbeit / 1. Mai
   DIR Schwerpunkt 1. Mai in Berlin
   DIR Schwerpunkt 1. Mai in Berlin
   DIR DGB
   DIR Schwerpunkt 1. Mai in Berlin
   DIR Schwerpunkt 1. Mai in Berlin
   DIR Berlin-Pankow
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR BGH bestätigt Urteil zu Messerattacke: Freiheitsstrafe für Alaa S.
       
       Der Bundesgerichtshof sieht keine Rechtsfehler bei der Verurteilung des
       Syrers wegen tödlicher Messerattacke 2018. Der Fall führte damals zu
       Randale.
       
   DIR Einstellung: Keine Gewalt gegen Polizisten: Richter setzt auf Videobeweis
       
       Michael Krüger sollte 10.000 Euro zahlen – wegen eines angeblichen Angriffs
       auf einen Polizisten. Am Ende blieb davon nicht viel übrig.
       
   DIR Verfahren nach Prügel-Affäre: Macron, der nachsichtige Arbeitgeber
       
       Ein Mitarbeiter von Macron hat einen Demonstranten verprügelt. Auch
       Polizisten müssen sich nun verantworten.
       
   DIR Aus Le Monde diplomatique: Das Geschäft mit den Tränen
       
       Tränengas ist der Topseller und die Allzweckwaffe gegen soziale Proteste.
       Die Schäden des Giftgases für Mensch und Umwelt interessieren dabei nicht.
       
   DIR Nach dem 1. Mai: Myfest raus aus Kreuzberg?
       
       Zu viel Gesaufe, Kacke im Durchgang: AnwohnerInnen fordern, zumindest einen
       Teil der Party aus dem Bezirk wegzuverlegen.
       
   DIR Gastkommentar Medien und die Polizei: Achtung, Behörden-PR!
       
       Viele Redaktionen verbreiten Meldungen der Polizei – unhinterfragt. Dass
       Skepsis angebracht ist, haben erneut die Demos am 1. Mai gezeigt.
       
   DIR Revolutionärer 1. Mai: Totgefeiert und auferstanden
       
       Der Revolutionäre 1. Mai in Kreuzberg ist nicht mehr zu retten. Im
       Grunewald findet der radikale Protest einen neuen Hotspot.
       
   DIR Kommentar 1. Mai in Paris: Feige bis unverantwortlich
       
       Warum ließ die Pariser Polizei den Schwarzen Block bei der Randale
       gewähren? Von links und rechts hagelt es jetzt Rücktrittsforderungen.
       
   DIR Kommentar 1.-Mai-Proteste: Ein Ritual, das man nicht vermisst
       
       Die Mai-Demonstrationen in diesem Jahr lebten von ihren Inhalten, nicht
       pseudorevolutionärer Pose. Das kann man durchaus so machen.
       
   DIR Revolutionäre 1.-Mai-Demo in Berlin: Angespannt, aber friedlich
       
       Nicht angemeldet war sie, zügig noch dazu: Die Kreuzberger Demo ging einmal
       durchs Myfest, zurück aber nicht mehr.
       
   DIR Kommentar Proteste am 1. Mai: Solidarität ist mehr als Lohnerhöhung
       
       Derzeit wird über Hartz IV und Umverteilung diskutiert wie schon lange
       nicht mehr. Wer da nur höhere Löhne fordert, verschenkt Protestpotential.
       
   DIR Kreuzberg am 1. Mai: Myfest mit Anspruch
       
       Langsam kommt Kreuzberg am 1. Mai in die Gänge, dafür wird es dann umso
       voller. Eindrücke aus dem Kiez rund um die Oranienstraße.
       
   DIR Gewerkschaftliche 1.-Mai-Demo in Berlin: Mit Zylinder beim DGB
       
       Gute Laune und Prominenz: 14.000 Menschen demonstrierten am Vormittag in
       der traditionellen Demonstration durch Mitte.
       
   DIR AfD-Fest in Berlin am 1. Mai: Pankow bleibt bunt
       
       Zu einem „Familienfest“ hatte die AfD in einem Pankower Park geladen. Unter
       Polizeischutz blieben die Veranstalter weitgehend unter sich.