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       # taz.de -- Neue Vorwürfe gegen Trumps Anwalt: Zahlungen an seine Briefkastenfirma
       
       > Michael Cohen hat die Pornodarstellerin „Stormy Daniels“ vor der
       > US-Präsidentschaftswahl mit 130.000 Dollar bestochen. Kam das Geld dafür
       > aus Russland?
       
   IMG Bild: Anwalt Michael Cohen vor einem Gerichtsgebäude in New York
       
       Washington dpa | In der Affäre um die Pornodarstellerin Stephanie Clifford
       hat ihr Anwalt neue Vorwürfe gegen den Rechtsbeistand von US-Präsident
       Donald Trump erhoben. Trumps persönlicher Anwalt Michael Cohen habe in den
       Monaten nach der Präsidentenwahl im November 2016 rund eine halbe Million
       Dollar von der Firma eines russischen Oligarchen erhalten, [1][erklärte
       Michael Avenatti am Dienstag bei Twitter].
       
       Mit diesem Geld sei Cohen möglicherweise unter anderem für die 130.000
       Dollar entschädigt worden, die der Trump-Anwalt an Clifford gezahlt habe.
       Unabhängige Recherchen der New York Times bestätigten Zahlungen aus dem
       Umfeld des Oligarchen an eine Briefkastenfirma Cohens.
       
       Clifford, die unter dem Künstlernamen Stormy Daniels agiert, hatte 2006
       nach eigener Aussage Sex mit Trump. Der US-Präsident bestreitet das. Cohen
       hatte zunächst zugegeben, Clifford kurz vor der Wahl [2][aus eigener Tasche
       130.000 Dollar gezahlt zu haben]. Weder die Trump Organisation noch Trumps
       Wahlkampflager seien an der Zahlung beteiligt gewesen und hätten ihn auch
       nicht dafür entschädigt. Nach Cliffords Darstellung handelte es sich um
       Schweigegeld. Trumps neuer Rechtsberater Rudy Giuliani hatte in der
       vergangenen Woche jedoch eingeräumt, Trump habe Cohen entschädigt.
       
       Heikel sind die neuen Vorwürfe auch deshalb, weil der von Avenatti
       beschuldigte Oligarch Wiktor Wekselberg laut einem CNN-Bericht von
       Sonderermittler Robert Mueller wegen Zahlungen an Cohen nach der Wahl
       befragt wurde. Mueller leitet die Ermittlungen zu einer mutmaßlichen
       russischen Einflussnahme auf die US-Wahl. Avenatti zufolge hat Wekselberg
       „enge Verbindungen“ zu Russlands Präsident Wladimir Putin.
       
       9 May 2018
       
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   DIR [1] https://twitter.com/MichaelAvenatti/status/993959992762994688
   DIR [2] /Trumps-angebliche-Affaere-mit-Pornostar/!5484929
       
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       er.