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       # taz.de -- Kolumne Pflanzen essen: Eiskalt, cremig und erfrischend vegan
       
       > Melonen, Bananen, Avocados, Essig und Kokosmilch – aus all diesen Zutaten
       > kann man veganes Eis machen. Drei Lieblingsrezepte für die heißen Tage.
       
   IMG Bild: Frucht am Stiel? Veganes Eis kann noch viel mehr sein
       
       Heißzeit ist Eiszeit! Für mich gibt es im Sommer nichts Schöneres, als
       beinebaumelnd auf der Terrasse zu sitzen und kugelweise Eis zu essen.
       Natürlich vegan – und am liebsten selbstgemacht.
       
       Wem das letzte Wort Angst einjagt: keine Sorge. Eis selber machen fällt
       nicht in den Bereich der Quantenphysik. Es sind weder exotische Zutaten
       noch Küchen-Hightech wie Eismaschinen von Nöten – zumindest nicht bei der
       Umsetzung meiner drei Lieblingsrezepte.
       
       Platz drei meiner aktuellen veganen Lieblings-Selbstmacheiscremes besteht
       dabei aus nur zwei Zutaten: einer halben, reifen Cantaloupe-Melone und zwei
       Bananen. Beides muss man in Würfel schneiden und (mindestens) über Nacht
       gefrieren. Die gefrorenen Fruchtstücke dann in einen Mixer geben, pürieren,
       gegebenenfalls mit ein wenig gehacktem Basilikum dekorieren – und sofort
       genießen!
       
       Auf dem zweiten Platz meiner Sommer-Eishitliste steht eine
       Erdbeer-Aceto-Balsamico-Creme: Dafür 550 Gramm gefrorene Erdbeeren, eine
       Dose ungekühlte Kokosmilch, je einen Teelöffel Vanilleextrakt und Aceto
       Balsamico sowie 150 Gramm Ahornsirup in eine Küchenmaschine geben und
       pürieren, bis eine cremige Masse entsteht. Ins Eisfach damit – aber nach
       spätestens drei Stunden servieren, um zu vermeiden, dass sich Eiskristalle
       bilden. Als Garnitur eignen sich geschmacklich wie farblich Kokosraspeln
       ausgezeichnet.
       
       Meine absolute Nummer eins zurzeit ist allerdings
       Avocado-Pfefferminz-Schoko-Eiscreme. Dafür das Fleisch von drei reifen,
       aber nicht allzu weichen Avocados in einem Mixer pürieren. Dann aus zwei am
       Vortag in den Kühlschrank gestellten Dosen Kokosmilch die Creme (den festen
       oberen Teil) abschöpfen, mit in den Mixer geben und erneut pürieren. Das
       übriggebliebene Kokoswasser entweder trinken, es ist ein perfekter
       isotonischer Durstlöscher. Oder im Kühlschrank lagern und zu einem späteren
       Zeitpunkt in einem Smoothie verwenden.
       
       Anschließend einen Teelöffel frisch gepressten Zitronensaft, einen halben
       Teelöffel Pfefferminzextrakt sowie 300 Gramm Ahornsirup hinzugeben und
       abermals mixen, bis eine zarte, cremige Konsistenz entsteht. Die Masse in
       einen gefrierfesten Behälter umfüllen und 150 Gramm Schokoladen-Chips per
       Hand einrühren. Abgedeckt für mindestens sechs Stunden ins Gefrierfach
       stellen. Vor dem Servieren ein wenig antauen lassen.
       
       Wer mag, kann die Eiscreme mit frischen Pfefferminzblättern garnieren. Mehr
       Sommer geht nun wirklich nicht!
       
       9 Jul 2018
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Ariane Sommer
       
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