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       # taz.de -- Gruppe H: Kolumbien – Japan: Rote Karte, Elfer, Schluss
       
       > Japan gewinnt 2:1 gegen Kolumbien. Sie hatten leichtes Spiel: Nach drei
       > Minuten war das Spiel entschieden, Platzverweis für Carlos Sánchez.
       
   IMG Bild: Frühes Tor: Nach einem Handspiel der Kolumbianer machte Shinji Kagawa per Elfmeter das 1:0
       
       Die Voraussetzungen: In der Gruppe mit Polen [1][und dem Senegal] kann im
       Grunde jeder weiterkommen. Gegen Japan gingen die Kolumbianer trotzdem als
       Favorit ins Spiel. Vor vier Jahren scheiterte die Mannschaft erst im
       Viertelfinale an Brasilien, personell ist das Team seither nicht schwächer
       geworden – auch wenn Bayern-Spieler James Rodríguez verletzungsbedingt
       nicht in der Startelf stand. Die Japaner dagegen konnten sich nicht
       ausgeruht auf das Spiel vorbereiten, nachdem in der Nacht zu Montag im
       Hotel ein Fehlalarm losging und dann auch die Nachricht von einem Erdbeben
       in der Heimat die Mannschaft erreichte.
       
       Das Ergebnis: 2:1 (1:1) für Japan
       
       Das Spiel: Nach drei Minuten war das Spiel entschieden. Der Kolumbianer
       Carlos Sánchez hatte sich gestreckt, um einen Schuss der Japaner
       abzuwehren. Tatsächlich konnte er ihn mit dem Arm ablenken. Da Sánchez aber
       im Mittelfeld spielt und nicht im Tor, gab es die rote Karte für ihn und
       einen Elfmeter für die Japaner. Shinji Kagawa, 1:0.
       
       Die kolumbianische Mannschaft spielte zwar weiter gut mit und machte in der
       39. Minute per Freistoß sogar den Ausgleich (Torschütze: Juan Quintero).
       Auf Dauer wird es mit einem Spieler weniger dann aber doch anstrengend: In
       der zweiten Hälfte schossen zunächst nur die Japaner aufs Tor, in der 73.
       Minute gelang ihnen dann schließlich der Siegtreffer (mal wieder ein
       Standard – Ecke Honda, Kopfball Osako). Danach spielte Kolumbien zwar noch
       ein paar mal nach vorne, aber selbst der mittlerweile eingewechselte James
       Rodríguez konnte nicht mehr helfen.
       
       Der Torwart des Spiels: Als Experten hatte das ZDF René Higuita ins Studio
       eingeladen. Das ist der Typ, der als kolumbianischer Nationaltorwart in den
       1990er Jahren mit kuriosen Aktionen zum Start wurde. Gegen England hielt er
       1995 einen Fernschuss mal nicht konventionell mit den Händen, sondern
       sprang nach vorne, riss dabei die Beine hoch und [2][schlug den Ball
       schließlich mit den Hacken weg]. Etwas älter ist er mittlerweile natürlich
       geworden. Seine Locken hat er aber immer noch genauso schön wie damals.
       
       Die Hater des Spiels: Auf Twitter wüteten mal wieder etliche User gegen
       ZDF-Kommentatorin Claudia Neumann. Frau am Mikro, damit kommen manche nicht
       klar. Schlechter als Béla Réthy hat sie es aber auch diesmal nicht gemacht.
       
       Und nun? Steht Japan besser und Kolumbien schlechter da als gedacht.
       Trotzdem ist in Gruppe H noch immer alles drin – weil Kolumbien gegen Polen
       und Senegal nicht chancenlos sein wird und weil die Japaner trotz der drei
       Punkte keinen überragenden Auftritt hingelegt haben.
       
       19 Jun 2018
       
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       ## AUTOREN
       
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