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       # taz.de -- WM-Podcast „Russisch Brot“: Jubeln ja – aber bitte nicht so!
       
       > Zwei DFB-Mitglieder schießen beim Deutschland-Sieg übers Ziel hinaus, die
       > Fifa ermittelt nach kritischer Geste der Schweizer. Folge 11 unseres
       > Podcasts.
       
   IMG Bild: „Russisch Brot“ – der WM-Podcast von taz und detektor.fm
       
       Was für ein Spiel: Deutschland gewinnt gegen Schweden und hat damit das
       Vorrundenaus vorerst doch noch verhindert. Dem amtierenden Weltmeister
       machen es die Gruppengegner dieses Jahr schwer. Dementsprechend ist es auch
       der Schwede Ola Toivonen, der das erste Tor macht. Und trotz 70 Prozent
       Ballbesitz kiegt die deutsche Nationalelf das Ding einfach nicht rein.
       
       „Ich war überrascht, wie schwach die Deutschen dieses wichtige Spiel
       angehen“, kommentiert taz Redakteur Jürn Kruse. Doch: [1][Marco Reus
       schießt in der 48. Minute verdient den Ausgleich]. Als dann noch Toni Kroos
       in der 95. Minute mit einem Freistoß das 2:1 macht, sind auf der
       Auswechselbank, auf den Rängen und zuhause vor den Fernsehern zurecht alle
       aus dem Häuschen. Es wird gejubelt, sich umarmt. Zwei DFB-Mitglieder
       schießen aber übers Ziel hinaus. Mit geballten Fäusten gestikulieren sie in
       Richtung schwedischer Bank – das ist Häme, nicht Freude. Die Fifa
       ermittelt.
       
       „Ich kann verstehen, dass sich über die zweite Halbzeit was anstaut“, meint
       Kruse. „Dass man dann aber zur anderen Bank rennt und sich so hämisch
       freut, das ist einfach unanständig.“
       
       Die DFB-Mitglieder sind an diesem Wochenende aber nicht die Einzigen, die
       sich unangemessen verhalten: die Schweizer [2][Granit Xhaka und Xherdan
       Shaquiri gestikulieren nach ihren Toren gegen Serbien (2:1) einen
       Doppeladler], das Wappentier der Albanischen Flagge. Kritisch deshalb, weil
       Serbien den Kosovo nicht anerkennt. Eine Provokation.
       
       Über den Sieg der deutschen Mannschaft, fragwürdiges Jubeln und den
       klassischen Neuner hat taz-Redakteur Jürn Kruse mit detektor.fm-Moderatorin
       Barbara Butscher gesprochen. Andreas Rüttenauer, Russland-Korrespondent der
       taz, erzählt dazu im aktuellen Tagebucheintrag von einem Treffen mit einem
       alten Bekannten in Samara und Kunden erster und zweiter Klasse in Russland.
       
       „Russisch Brot“ ist der Podcast zur Fußball-WM 2018 von taz und
       detektor.fm. Sechs Tage die Woche – von Montag bis Samstag – melden sich
       unsere Reporter Andreas Rüttenauer und Johannes Kopp aus Russland. [3][Alle
       bisherigen Folgen finden Sie hier].
       
       Darüber hinaus sprechen die KollegInnen aus Berlin über alles, was die WM,
       Sie und uns bewegt: über die Spiele, die kommen; über die Spiele, die
       waren; über den Videoschiedsrichter, die Politik und die Gesellschaft. Aus
       der Redaktion werden sich unter anderem Doris Akrap, Barbara Oertel, Jürn
       Kruse und Jan Feddersen melden.
       
       Jeden Vormittag gibt es eine neue Folge zu hören: hier auf taz.de, bei
       [4][detektor.fm], bei [5][Spotify], [6][Apple Podcasts], [7][Deezer] und
       vielen anderen Podcast-Playern.
       
       25 Jun 2018
       
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