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       # taz.de -- UN-Bericht zu Syrien und Irak: Noch bis zu 30.000 IS-Kämpfer
       
       > Die Macht des IS in Syrien und Irak ist gebrochen. Doch es halten sich
       > noch immer Tausende Kämpfer im Land auf, heißt es in einem Bericht der
       > Vereinten Nationen.
       
   IMG Bild: Nachhaltig zerstört: Die irakische Stadt Mossul wurde vor einem Jahr vom IS befreit
       
       New York dpa/ap | Trotz militärischer Erfolge gegen den Islamischen Staat
       (IS) zählt die Terrormiliz in Syrien und im Irak einem neuen UN-Bericht
       zufolge dort immer noch 20.000 bis 30.000 Kämpfer. Diese seien etwa
       gleichmäßig auf beide Nachbarländer verteilt, heißt es in einem am Montag
       (Ortszeit) veröffentlichten Bericht einer Expertengruppe. Diese befasst
       sich mit der Einhaltung von Sanktionen und erstattet dem UN-Sicherheitsrat
       regelmäßig Bericht über den IS und al-Qaida.
       
       In Libyen hielten sich demnach noch 3.000 bis 4.000 IS-Kämpfer auf, während
       wichtige IS-Mitglieder weiterhin nach Afghanistan verlegt würden, hieß es.
       Dort zählte die Gruppe 3.500 bis 4.500 Kämpfer und wachse. Auch in
       Südostasien und Westafrika habe der IS viele Unterstützer. Im Jemen zählt
       der IS einige hundert Kämpfer, al-Qaida kommt im Jemen dagegen
       schätzungsweise auf 6.000 bis 7.000 Kämpfer.
       
       Der IS hatte 2014 [1][große Teile des Iraks und Syriens überrannt]. Den
       Höhepunkt ihrer Macht erreichte die Miliz im Sommer 2014, nachdem sie die
       Großstadt Mossul in nur wenigen Stunden unter ihre Kontrolle brachte.
       IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi ließ kurz danach ein „Islamisches Kalifat“
       ausrufen und machte sich selbst zum „Kalifen“.
       
       Eine von den USA angeführte Militärkoalition machte sich den schrittweisen
       Sieg gegen den IS zum Ziel. Im April hatten die USA erklärt, der Einsatz in
       Syrien neige sich einem schnellen Ende zu und der IS sei fast „komplett
       zerstört“.
       
       Zwar seien viele Kämpfer, Strategen und Befehlshaber der Terrormiliz bei
       Scharmützeln getötet worden, heißt es in dem Bericht. Andere hätten
       wiederum unmittelbare Konfliktzonen verlassen, ergänzten die Experten. Doch
       harrten viele weiter im Irak und in Syrien aus.
       
       Einige kämpften weiter, während „andere sich in ihnen wohlgesonnen
       Gemeinden und urbanen Gebieten verstecken“. Dem UN-Bericht zufolge
       verließen weniger ausländische Kämpfer den Irak und Syrien als erwartet.
       
       14 Aug 2018
       
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