# taz.de -- Nach #FreePress-Kampagne in den USA: Bombendrohungen in Redaktion
> Nach der gemeinsamen Aktion von über 300 Zeitungen gegen die
> Medienpolitik von US-Präsident Trump erhielt die Tageszeitung „The Boston
> Globe“ Drohungen.
IMG Bild: Von Trump kritisiert, mit Bomben bedroht: Die Redaktion der Tageszeitung „The Boston Globe“
Boston dpa | Bei der US-Tageszeitung The Boston Globe sind Medienberichten
zufolge Bombendrohungen eingegangen, nachdem das Blatt eine [1][Kampagne
gegen die Medienpolitik von Präsident Donald Trump] initiiert hatte. Mehr
als 300 Zeitungen in den USA hatten in Kommentaren am Donnerstag die
„Fake-News-Kampagne“ des Präsidenten kritisiert und dessen These
zurückgewiesen, Medien seien „Feinde des Volkes“. Trump kritisierte
daraufhin den Boston Globe auf Twitter.
Am Abend seien in der Zentrale der Zeitung mehrere Bombendrohungen
eingegangen, wie die Politik-Plattformen Axios und The Hill berichteten.
Die Polizei habe die Drohungen zwar nicht allzu ernst genommen, dennoch
aber die Sicherheitsvorkehrungen verschärft.
Dem Aufruf des Herausgebergremiums vom Boston Globe, in Kommentaren zu der
Medienpolitik Trumps Stellung zu nehmen, waren nach Angaben der Zeitung
[2][rund 350 Zeitungen in den gesamten USA gefolgt]. Auch der US-Senat
hatte am Donnerstag in einer einstimmig verabschiedeten Resolution erklärt,
er sehe die Medien nicht als „Feinde des Volkes“ an.
Trump hatte dagegen noch am Donnerstag betont, die „Fake-News“-Medien
[3][seien die „Oppositionspartei“]. Er stehe zu einer freien Presse, jedoch
nutze diese ihre Freiheit zu Falschmeldungen, verfolge eigene Interessen
oder versuche lediglich, Menschen anzugreifen. „Die Wahrheit siegt“, fügte
er hinzu.
17 Aug 2018
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DIR [2] /US-Medien-wehren-sich-gegen-Trump/!5528647
DIR [3] https://twitter.com/realDonaldTrump/status/1030074380397752320
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