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       # taz.de -- Radio-Bremen-Autor bei rechter Partei: Journalist will AfD zähmen
       
       > Ein Radio-Bremen-Autor ist im Landesvorstand der Bremer AfD. Er suche
       > dort „konservative“ Antworten, sagt er. Dabei ist der Bremer
       > Parteiverband besonders rechts.
       
   IMG Bild: Hetze: Die Bremer AfD tendiert zum Rechtskurs des Björn Höcke
       
       BREMEN taz | Der Bremer Journalist Hinrich Lührssen will sich in der
       „Alternative für Deutschland“ (AfD) angeblich für einen „fairen Umgang mit
       den Medien“ und für Grundgesetz-konforme Positionen einsetzen. Das erklärte
       der Radio-Bremen-Autor in einer Stellungnahme am Montag. Er reagierte damit
       auf [1][Berichte, nach denen er in den Bremer Landesvorstand der AfD
       aufgenommen] wurde.
       
       Lührssen ist als freier Journalist für die Radio-Bremen-TV-Sendung „Buten
       un Binnen“ tätig, aber auch für „Stern TV“. Sein Engagement in der AfD sei
       „eine private Entscheidung“ Lührssens, hatte Radio-Bremen-Sprecher [2][Jens
       Böttger der taz am Freitag erklärt]. Man werde darauf achten, dass es zu
       keiner Vermischung mit seiner journalistischen Arbeit komme.
       
       Bremen und Bremerhaven bräuchten „eine starke konservative Kraft“, erklärte
       Lührssen nun. Es gebe ein Misstrauen gegenüber den Medien, das er mit
       „Versäumnissen in der Berichterstattung vor allem über die Sicherheitslage
       und über die Asylpolitik“ erklärte. Dennoch wolle er für den Fortbestand
       der öffentlich-rechtlichen Sender eintreten. In der CDU finde er keine
       konservativen Werte mehr, sagte Lührssen der taz. Mit der rechtsextremen
       „Identitären Bewegung“ will er indes nichts zu tun haben.
       
       Die Bremer AfD allerdings steht innerhalb der Partei weniger für einen
       „konservativen“ als [3][für einen besonders rechten Kurs] mit
       [4][Überschneidungen zur rechtsextremen „Identitären Bewegung“].
       
       Der AfD-Landeschef und Bundestagsabgeordnete Frank Magnitz gilt etwa dem
       völkisch-nationalistischen „Flügel“ und dem Thüringer AfD-Rechtsaußen Björn
       Höcke nahestehend. Auf dem letzten Jahrestreffen des [5][“Flügel“ war er
       als Redner angekündigt]. Im Juni hatte er am Rande eines Parteitages in
       Bremen [6][unter anderem die freie Journalistin Andrea Röpke bedrängt], die
       für die taz und auch Radio Bremen arbeitet.
       
       21 Aug 2018
       
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