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       # taz.de -- Tropenstürme „Florence“ und „Mangkhut“: Tote in den USA und Asien
       
       > Hart trifft „Florence“ auf den US-Bundesstaat North Carolina. Noch
       > heftiger wütet „Mangkhut“ auf den Philippinen und in Taiwan.
       
   IMG Bild: Land unter in Swansboro, North Carolina
       
       Wilmington/Tuguegarao afp/ap | Der [1][Wirbelsturm „Florence“] hat zu
       schweren Überschwemmungen und Schäden an der Südostküste der USA geführt.
       Die Behörden bestätigten vier Todesfälle, US-Medien berichteten über ein
       fünftes Opfer. Unter ihnen waren eine Mutter und ihr Baby, die im
       Bundesstaat North Carolina getötet wurden, als ein Baum auf ihr Haus
       stürzte. Hunderttausende Haushalte waren von der Stromversorgung
       abgeschnitten. Einsatzkräfte retteten hunderte Menschen aus von Wasser
       umschlossenen Häusern.
       
       Der Sturm hatte am Freitagmorgen (Ortszeit) mit mächtigen Windböen,
       schweren Regenfällen und meterhohen Überschwemmungen die US-Südostküste
       erreicht. Im Laufe des Tages wurde „Florence“ vom Nationalen
       Hurrikanzentrums (NHC) zu einem tropischen Sturm herabgestuft.
       
       Entwarnung gab die Behörde aber nicht: In der Nacht sei weiterhin mit
       „lebensbedrohlichen Sturmfluten“ und „katastrophalen Überschwemmungen“ in
       Teilen der Bundesstaaten North und South Carolina zu rechnen. Da sich der
       Sturm nur sehr langsam vorwärts bewege, könne er lange über Land wüten –
       extreme Regenfälle drohten.
       
       Nach Angaben der Behörden kamen mindestens vier Menschen durch den
       Wirbelsturm ums Leben. Im Bezirk Pender versuchten Rettungskräfte
       vergeblich, zu einer Frau vorzudringen, die einen Notruf abgesetzt hatte.
       Bäume versperrten den Rettern den Weg. Die Frau hatte Medienberichten
       zufolge eine Herzattacke erlitten und verstarb an den Folgen. Im Bezirk
       Lenoir wurde ein Mensch bei dem Versuch getötet, einen Generator
       anzuschließen. Medien berichteten zudem über einen weiteren Todesfall in
       dem Bezirk.
       
       North Carolinas Gouverneur Roy Cooper bezeichnete das Unwetter als
       „Jahrtausend-Ereignis“. Auch in den kommenden Tagen sei mit heftigen
       Regenfällen und schweren Überschwemmungen zu rechnen. In Teilen North
       Carolinas brach die Stromversorgung zusammen. Mehr als 760.000 Menschen
       waren von dem Ausfall betroffen.
       
       Zwölf Menschen von Supertaifun „Mangkhut“ getötet 
       
       Der Taifun „Mangkhut“ hat indes auf den Philippinen schwere Verwüstungen
       angerichtet und mindestens zwölf Menschen das Leben gekostet. Der Süden
       Chinas rüstete sich am Samstag für die Ankunft des Wirbelsturms. In der
       nordphilippinischen Bergstadt Baguio starben mindestens drei Menschen und
       sechs wurden vermisst, nachdem heftiger Wind und Regen mehrere Häuser
       zerstörten und Erdrutsche auslösten, wie Bürgermeister Mauricio Domogan
       berichtete. Philippinische Behörden versuchten zu verifizieren, dass drei
       Menschen ertranken, darunter zwei Kinder.
       
       In der Stadt Tuguegarao sahen Journalisten der Nachrichtenagentur AP einen
       schwer beschädigten Markt mit zerfetztem Dach und durcheinander geworfenen
       Ständen. Außerhalb eines beliebten Einkaufszentrums lagen überall Trümmer
       und Staatsbedienstete räumten umgestürzte Bäume beiseite.
       
       Während „Mangkhut“ über die Philippinen hinwegfegte und auf das
       Südchinesische Meer weiter zog, schwächte sich die stetige
       Windgeschwindigkeit auf 170 Kilometer pro Stunde ab, Böen erreichten 260
       Kilometer pro Stunde.
       
       Der Taifun steuerte unterdessen auf Hongkong und das südliche China zu.
       Dort wurde der Fährbetrieb in der Provinz Fujian eingestellt, mehr als
       11.000 Schiffe wurden in Häfen zurückbeordert. Zudem wurden rund 51.000
       Menschen aus Fischerbooten geholt. Das nationale Meteorologiezentrum gab
       eine Warnung heraus.
       
       Das Warnzentrum in Hawaii stufte „Mangkhut“ von einem Supertaifun zum
       Äquivalent eines Hurrikans der Kategorie vier herab.
       
       15 Sep 2018
       
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