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       # taz.de -- Vor der Landtagswahl in Bayern: Der sich selbst am nächsten ist
       
       > Markus Söder predigt Respekt, doch der soll nur ihm gelten. Er
       > überschüttet das Volk mit Geschenken, das aber reserviert reagiert.
       
   IMG Bild: Hoch, höher, am Ziel: Nur der Himmel wölbt sich noch über Markus Soder
       
       München taz | Eigentlich sind sie ja austauschbar, die Veranstaltungen.
       Nehmen wir einfach mal die im Münchner Presseclub. Beste Münchner Lage,
       gleich am Marienplatz. Es ist ein sonniger Tag, kurz vor 11 Uhr, Markus
       Söder soll jeden Moment eintreffen. Unten auf dem Platz drängen sich die
       Touristen, warten mit gezückten Kameras. Zwar nur auf das Glockenspiel, das
       jeden Tag um diese Zeit im Rathausturm zu sehen ist, aber was soll’s?
       
       Drinnen schauen die Gäste des Presseclubs dafür gespannt auf den Tisch, an
       dem gleich der Ministerpräsident Platz nehmen wird. Noch nicht einmal 24
       Stunden ist es her, dass der Bayerische Rundfunk den neuesten Bayerntrend
       veröffentlicht hat. Demnach steuert Söders CSU einer Katastrophe entgegen.
       Für christlich-soziale Verhältnisse zumindest: 35 Prozent gibt ihr die
       wichtigste bayerische Umfrage gerade noch – vier Wochen später werden es
       sogar nur noch 33 Prozent sein. Auch Söders persönliche Werte sind im
       Sinkflug.
       
       Das Glockenspiel hat gerade begonnen sich zu drehen, als jemand ruft: „Er
       kommt.“ Die Kameraleute laufen auf den Gang hinaus, dem Ministerpräsidenten
       entgegen. Söder kommt in den Raum, groß und breitbeinig, wirft ein „Grüß
       Gott“ in die Runde und tritt, kaum dass er sitzt, die Flucht nach vorne an.
       Noch ehe Presseclub-Chef Peter Schmalz die Umfrage ansprechen kann, hat
       Söder sich schon selbst das Thema gegriffen.
       
       Zunächst gibt es einen Hieb auf die Demoskopen, die sich doch in letzter
       Zeit immer irrten. Sicher, man dürfe Umfragen nicht ignorieren, aber man
       dürfe auch nicht hyperventilieren. Dann gebe es ja auch noch all die
       Unentschlossenen! Und überhaupt: Der Grund für die miesen Umfragewerte
       liege in Berlin.
       
       ## Ein Weckruf, nur nicht für Markus Söder
       
       Während Söder spricht, sind seine Hände auf der Tischplatte unterwegs,
       schaffen dort scheinbar Ordnung. Sie wandern nach rechts, dann nach links,
       als umfassten sie einen Fußball und setzten ihn mal auf der einen, mal auf
       der anderen Seite ab. Als Weckruf dürfe man die Umfrage natürlich schon
       verstehen, sagt Söder dann. Es ist einer dieser Momente, wo man denkt, dass
       jetzt ein Anflug von Selbstkritik kommt, dass der Söder eben doch nicht nur
       dieser Haudrauf ist, als der er so gern hingestellt wird. Doch ein paar
       Sätze später ist das Bild schon wieder zurechtgerückt: Einen Weckruf für
       den Wähler hat Söder natürlich gemeint. Der solle sich doch mal vor Augen
       führen, was es heißen würde, wenn tatsächlich, wie nun erstmals
       prognostiziert, sieben Parteien in den Landtag einzögen! Instabilität,
       Zersplitterung, Kommunisten, Rechtsextreme! Kurzum: eine Gefahr für die
       Demokratie. Ein Mobiltelefon klingelt. „Den Weckruf nehme ich auch an“,
       scherzt Söder.
       
       Söder versucht, den Landesvater zu geben: souverän, gesittet, versöhnlich.
       Er scheint wieder da angelangt, wo er Ende letzten Jahres gestartet ist –
       genau genommen, am 4. Dezember 2017. Das ist der Tag, an dem da plötzlich
       der neue Söder in einem Besprechungsraum im Landtag steht. „Wir werden mit
       dem heutigen Tag ein neues Kapitel beginnen können“, sagt er. Kurz zuvor
       hat die CSU-Fraktion beschlossen, dass Söder das Ministerpräsidentenamt von
       Horst Seehofer übernehmen soll. Söder trägt eine rosafarbene Krawatte, den
       inneren Triumph lässt er sich nicht anmerken. Ob er Bammel habe, fragt ihn
       ein Journalist. „Wer Angst hat, einen Elfmeter zu verschießen, der sollte
       lieber nicht antreten“, entgegnet der Politiker. Es ist der einzige Satz,
       der dezent aufs eigene Selbstbewusstsein anspielt.
       
       Stattdessen spricht Söder von Verantwortung und Mannschaftsleistung, von
       Ämtern, die nur geliehen sind, und davon, dass er auch auf die zugehen
       wolle, die seiner Person skeptisch gegenüberstünden. Vor allem aber spricht
       er von Mut und Demut.
       
       Demut? Die Vokabel, die zuvor wohl noch niemand mit diesem Mann in
       Verbindung gebracht hatte, wird in den darauffolgenden Monaten zu einer von
       Söders meistbenutzten, und man fragt sich: Ist das wirklich Söder? Der
       Mann, der das Zündeln nicht lassen kann, der schon Europa-, Umwelt- und
       Finanzminister war, aber letztlich nie ganz den CSU-Generalsekretär
       abzulegen vermochte? Der Mann, über den Roman Deininger und Uwe Ritzer in
       ihrer Biografie den schönen Satz formulieren: „Die Verweigerung von
       Subtilität ist bei Söder ein grundsätzliches Problem.“
       
       ## Ein Feuerwerk von Markus Söder
       
       Aber nun, wo er am Ziel seiner Träume angelangt ist, will Söder sein Image
       offensichtlich polieren. Er geriert sich als Macher, als Kümmerer – vor
       allem für den kleinen Mann. Bei seiner ersten Regierungserklärung im März
       brennt er ein Feuerwerk an geplanten Maßnahmen ab: von der Gründung einer
       staatlichen Wohnungsbaugesellschaft übers Familiengeld und den Ausbau des
       öffentlichen Personennahverkehrs bis hin zu einer bayerischen Kavallerie.
       Dann noch Transitzentren, eine bayerische Grenzpolizei und ein Landesamt
       für Asyl und Abschiebungen, aber auch eines für Pflege. Die Amtszeit des
       Ministerpräsidenten will Söder auf zwei Legislaturperioden begrenzen – auch
       das als Beweis seiner „Demut“.
       
       Anruf bei Ulrike von Waitz. Demut? Söder? Passt das? Am anderen Ende wird
       es kurz still. Dann: „Nein. Solche Werte traue ich ihm nicht zu.“ Von Waitz
       ist Gemeinderätin in Kahl am Main, einer kleinen Ortschaft in Unterfranken.
       Und sie ist in der CSU, seit knapp 20 Jahren. Eigentlich sollte sie jetzt
       an einem Infostand stehen, für ihren Spitzenkandidaten Wahlkampf machen.
       Stattdessen ist sie bei Ikea. Wahlkampf für Söder? Nein, wirklich nicht.
       
       Von Waitz ist eine fröhliche und gesprächige Frau. Und sie ist eine, die
       offen ausspricht, was andere in der Partei nur denken – oder hinter
       vorgehaltener Hand sagen. Kurz vor der Wahl hält sich die Auskunftsfreude
       vieler Christsozialer sehr in Grenzen. „Deprimierend“, das ist das
       Adjektiv, das von Waitz immer wieder benutzt. Deprimierend sei es mit der
       CSU. Mit Söder. Schon 2013, nach der letzten Wahl, habe sie zu
       Parteifreunden im Landtag gesagt: „Hoffentlich nehmt ihr den nicht.“ Söder
       sei vom Typ her nicht tragbar, weder christlich noch sozial. Einfach nur
       ein Karrieretyp. Gut, er hätte sich ja bewähren können. Habe er aber nicht.
       
       ## Eine Enttäuschte über Markus Söder
       
       Damals im Juli dieses Jahres, als der Streit um die Flüchtlinge wieder
       aufgeflammt war, als Seehofer mit Rücktritt drohte und sich über 69
       abgeschobene Flüchtlinge an seinem 69. Geburtstag freute, da hätte Söder
       mal Demut und Anstand beweisen können. Auch im Umgang mit der Kanzlerin.
       „Aber der hat doch den Seehofer-Kurs voll mitgeritten. Dass er sich jetzt
       von Berlin distanziert, ist nicht glaubwürdig.“ Dass Söder dann auch noch
       versucht habe, mit seinem Kreuzerlass die Kirche zu instrumentalisieren,
       hat sein Standing bei der Pfarrerstochter nicht besser gemacht. Sie hat ihr
       Kreuz schon gemacht – bei der SPD.
       
       Politik, wie sie gerade in die Karriereplanung passt, das ist auch das, was
       die Opposition Söder vorwirft. „Die Menschen nehmen Ihnen das nicht ab“,
       musst er sich neulich im Landtag von SPD-Chefin Natascha Kohnen sagen
       lassen. „Die wissen, dass Sie morgen wieder einen anderen Ton anschlagen,
       wenn Sie meinen, dass das Ihnen hilft. Ihnen geht es ausschließlich um die
       Macht – als Selbstzweck.“
       
       Ein anderer meint: „Das ist reiner Egoismus, der Söder antreibt. Da geht es
       einfach nur darum, sagen zu können: Ich bin der Größte.“ Es ist kein
       Politiker, der das sagt, einfach nur Wähler. Einer von denen, auf die die
       CSU ihre Macht gründet. Einer, der immer schwarz gewählt hat. Früher.
       Diesmal dürfen sich die Grünen über seine Stimme freuen. Söder? „Ich würde
       ihn ja gern einfach nicht ernst nehmen“, sagt der Mann. „Aber dafür ist er
       in einer zu exponierten Stellung.“
       
       Karrieretyp, Polterer, Egomane – irgendwie klingen die Beschreibungen
       Söders viel zu platt, um wahr zu sein. Aber man hört sie oft, erstaunlich
       oft. Und immer, wenn man denkt, jetzt habe sich der Ministerpräsident aber
       im Griff, kommt er mit etwas Neuem um die Ecke, im besten Fall nur mit
       einer Peinlichkeit. Dann ist es plötzlich nicht mehr der Welpe Idefix aus
       dem Nürnberger Tierheim, den er auf Twitter präsentiert, sondern ein
       JU-Wahlkampf-Logo, das sein Konterfei mit dem Schriftzug „Bavaria One“
       zeigt. Anlass des Tweets: der Kabinettsbeschluss zum neuen
       Raumfahrtprogramm.
       
       ## Ein Fehlstart von Markus Söder
       
       Es ist, als ob Söder versucht, nun endlich der zu sein, der er immer werden
       wollte, aber ihm dabei immer wieder jemand in die Quere kommt – der
       Original-Söder, der Generalsekretär auf Lebenszeit. Nur so scheint es zu
       erklären zu sein, dass sich Söder im Sommer plötzlich – ausgerechnet in
       Allianz mit seinem alten Widersacher Horst Seehofer – an die Speerspitze
       des „besorgten Bürgertums“ setzt. Die Diskussion um die Sekundärmigration
       wird ungeachtet ihrer tatsächlichen Bedeutung ins Zentrum der Diskussion
       verschoben, in Berlin droht die Koalition daran zu zerbrechen.
       
       In dieser Zeit prägt Söder den Begriff des „Asyltourismus“. Auch von
       „Asylgehalt“ ist die Rede und von „Überfremdung“. Gern spricht der
       Ministerpräsident auch von den „eigenen Leuten“ oder der „einheimischen
       Bevölkerung“, die man bei aller Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge nicht
       vergessen dürfe. Doch die Rechnung geht nicht auf. Statt AfD-Wähler mit
       markigen Sprüchen zurückzugewinnen, vergrault die CSU nun die Mitte.
       Zumindest wenn man die Umfragewerte als Indiz hierfür gelten lässt.
       
       Sogar die New York Times wird auf den Mann aus Bayern aufmerksam. Die Welt,
       die er beschreibe, sei dieselbe wie die, die Viktor Orbán und andere
       europäische Populisten skizzierten, schreibt die Zeitung: „eine, in der
       überwiegend muslimische Flüchtlinge die christlich-abendländische Kultur zu
       unterminieren drohen und in der eine konservative Revolution nötig sei, um
       die liberalen Regierungen zu entmachten, die diese Flüchtlinge ins Land
       gelassen haben“. Überschrift des Porträts: „Der Mann, den sie Deutschlands
       Trump nennen“. Kurz vor der Sommerpause kündigte Söder dann an, das Wort
       „Asyltourismus“ nicht mehr zu verwenden. Zu spät, um den angerichteten
       Schaden wiedergutzumachen.
       
       Eigentlich sei Söder ein sehr guter politischer Stratege, sagt Michael
       Weigl. Aber die Diskussion um den „Asyltourismus“ vom Zaun zu brechen sei
       definitiv ein Fehler gewesen. „Da ist etwas aus dem Ruder gelaufen.“ Weigl
       ist Politikwissenschaftler an der Universität Passau. Er beschäftigt sich
       seit vielen Jahren mit bayerischer Landespolitik. Die CSU stecke natürlich
       auch in einem Dilemma, erklärt er. Ihre beiden Hauptgegner seien die AfD
       und die Grünen. Es gilt also, die ehemaligen Wähler bei der AfD
       zurückzuholen und gleichzeitig die in der Mitte zu halten. Ein Spagat, der
       Söder offensichtlich überfordert.
       
       ## Eine Hymne auf Bayern von Markus Söder
       
       Mit direkten Angriffen auf die anderen Parteien – mit Ausnahme von AfD und
       Linken – hält sich Söder in der letzten Zeit auffallend zurück. Als
       Koalitionspartner wären ihm sicherlich die Freien Wähler oder die FDP am
       liebsten, aber auch ein Bündnis mit SPD oder Grünen schließt er anders als
       manche seiner Parteifreunde nicht aus. Was für Söder wirklich zählt, ist
       nicht, wer in der Regierung sitzt, sondern wer in der Staatskanzlei sitzt.
       
       Seit seiner Bruchlandung in der Flüchtlingsdiskussion bestreitet Söder den
       Wahlkampf vornehmlich mit Hymnen auf das großartige Bayern. Selbst seine
       zweite Regierungserklärung in der letzten Plenarsitzung der
       Legislaturperiode hat er damit gespickt. Dass Bayern das wirtschaftlich
       erfolgreichste Bundesland sei, führt Söder in seiner Rede an, dass es hier
       kein Chemnitz und die wenigsten Straftaten gebe, dass die bayerischen
       Schüler die besten seien.
       
       Garniert wird das Selbstlob meist mit dem Verweis auf das Unvermögen
       anderer Bundesländer. Schon allein das Wort Bundesland – für Söder ist es
       keine Kategorie, in der Bayern zu fassen ist: „Andere sind Bundesländer,
       wir sind Freistaat“, sagt er. Es sind diese Äußerungen, die SPD-Chefin
       Natascha Kohnen in ihrer Erwiderung als „großmäulig, arrogant und
       besserwisserisch dem Rest der Republik gegenüber“ bezeichnen wird.
       
       „Söder ist nun mal einer, der gern zu dick aufträgt“, sagt Politologe
       Weigl, „er kommt vom ganzen Typ her arrogant rüber.“ Aber das mit der
       Arroganz sei halt auch eine „subjektive Geschichte“. In Bayern habe man
       eben diesen Hang, etwas zu selbstbewusst aufzutreten. Es sei schwer zu
       beurteilen, ob Söder das Wahlvolk damit für sich einnehmen könne oder es
       eher abstößt.
       
       Söder lässt es sich nicht nehmen, in seiner Regierungserklärung schließlich
       auch noch die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung zu zitieren: „Bayern
       ist Deutschlands Märchenland.“ Aus der Grünen-Fraktion schallt es zurück:
       „Und Sie sind der Märchenkönig oder was?“ Ein Bild, das sich durchaus
       aufdrängt – zumal wenn man sich erinnert, dass Söder vor noch gar nicht
       langer Zeit im Fasching tatsächlich als Ludwig II. aufgetreten ist. Doch
       Söder reagiert wie meist in solchen Situationen nicht mit Humor, sondern
       mit moralischer Belehrung: „Am letzten Tag“, erwidert er, „sollten wir
       einmal versuchen, Anstand und Respekt walten zu lassen.“ Dabei kann Söder
       sehr wohl auch mal über sich lachen – solange er selbst es ist, der die
       Witze reißt.
       
       ## Kein Respekt für Markus Söder
       
       Respekt: Es ist inzwischen das neue Lieblingswort Söders. Dabei geht es
       meist um den Respekt der anderen. Es ist Söders gängige Vorgehensweise: Er
       erklärt Kritik an ihm, seiner Partei oder seiner Regierung zur
       Respektlosigkeit Dritten gegenüber und sich selbst zum Schutzherrn der
       vermeintlich Attackierten. So ist respektlos gegenüber Landwirten, wer die
       Landwirtschaftspolitik der CSU kritisiert. Und wenn ihm die Kabarettistin
       Luise Kinseher „moralische Legasthenie“ attestiert, wirft er ihr vor, sich
       über Legastheniker lustig zu machen. Und als ausgerechnet der Machtmensch
       Söder im Landtag sagte, die Menschen wollten nicht über Machtfragen reden,
       dröhnte aus den Oppositionsbänken schallendes Gelächter. „Über Bürger zu
       lachen ist kein guter Stil“, belehrte Söder die Abgeordneten.
       
       Die Süddeutsche Zeitung hat einmal einen anderen fränkischen Überflieger
       recht treffend als Politiker beschrieben, „dem Epoche zugetraut wurde und
       der doch nur Episode blieb“. Der hatte zwar bessere Manieren und nicht ganz
       so viel Chuzpe, aber es ist nicht vollends auszuschließen, dass Söder ein
       ähnliches Schicksal wie das von Karl-Theodor zu Guttenberg ereilt.
       
       Und doch ist es bezeichnend, dass sich kaum einer vorstellen kann, dass
       Söder geht – und sei die Niederlage auch noch so krachend. Seehofer, so
       vermuten viele, wird von seiner Partei die alleinige Schuld am Wahlsieg
       angeheftet werden, und Söder im Zweifel sogar den Parteivorsitz übernehmen.
       „Söder bleibt, wenn nicht irgendwas ganz Außergewöhnliches passiert,
       Ministerpräsident“, sagt etwa Politologe Weigl. „Und das für zehn Jahre.“
       
       Ulrike von Waitz hält ein Wahldesaster ihrer Partei für unausweichlich –
       und für nötig. So gehe es derzeit vielen an der CSU-Basis, erzählt sie. Sie
       habe die Hoffnung, dass auch Söder dann nicht mehr tragbar sein könnte,
       sagt sie. „Ich hoffe auf ein Wunder.“
       
       12 Oct 2018
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Dominik Baur
       
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