URI: 
       # taz.de -- Krieg im Jemen eskaliert: 150 Tote bei Kampf um Hudaida
       
       > Innerhalb von nur 24 Stunden sind im Jemen 150 Menschen getötet worden.
       > Regierungstruppen dringen weiter ins Stadtgebiet von Hudaida vor.
       
   IMG Bild: Schwer umkämpft: Hafenststadt Hudaida
       
       Hudaida afp | Bei den Kämpfen um die jemenitische Hafenstadt Hudaida sind
       seit Sonntag fast 150 Menschen getötet worden, darunter auch Zivilisten.
       Binnen 24 Stunden seien 110 Rebellen, 32 regierungstreue Kämpfer und sieben
       Zivilisten getötet worden, teilten Krankenhaus- und Armeevertreter am
       Montag in der Stadt am Roten Meer mit.
       
       Die Regierungstruppen wollen die von den Huthi-Rebellen kontrollierte Stadt
       zurückerobern und stoßen dabei auf erbitterten Widerstand. Am Sonntag
       hatten sie sich heftige Straßenkämpfe mit den Rebellen in einem Wohnviertel
       im Osten der strategisch wichtigen Stadt geliefert. Die von Saudi-Arabien
       angeführte Militärallianz, die die Regierungstruppen unterstützt, flog
       mehrere Luftangriffe gegen die Rebellen, wie Militärvertreter bestätigten.
       
       [1][Am Donnerstag waren die Regierungstruppen erstmals ins Stadtgebiet von
       Hudaida vorgedrungen]. Am Freitag nahmen sie das größte Krankenhaus der
       Stadt ein, das sich im Osten der Stadt befindet. Danach bewegten sich die
       regierungstreuen Truppen weiter in Richtung des Hafens vor. Dort werden die
       meisten Importe und internationalen Hilfslieferungen für den Jemen
       umgeschlagen.
       
       Im Jemen herrscht seit 2014 ein Krieg zwischen den vom Iran unterstützten
       schiitischen Huthi-Rebellen und den vom sunnitischen Saudi-Arabien und
       anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo
       Mansur Hadi. Nach UN-Angaben wurden bereits rund 10.000 Menschen getötet.
       
       Angesichts zahlreicher ziviler Opfer bei Luftangriffen im Jemen war die
       internationale Kritik an dem Militäreinsatz zuletzt stärker geworden. Die
       Vereinten Nationen hatten im Oktober gewarnt, dass im Jemen 14 Millionen
       Menschen vom Hunger bedroht seien, fast die Hälfte der Bevölkerung. Die UNO
       spricht von der schwersten humanitären Krise weltweit. Am Freitag kündigte
       das Welternährungsprogramm an, seine Lebensmittelhilfen verdoppeln zu
       wollen.
       
       12 Nov 2018
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] /Krieg-in-Jemen/!5549558
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Jannis Hagmann
       
       ## TAGS
       
   DIR Jemen Bürgerkrieg
   DIR Jemen
   DIR Hudaida
   DIR Jemen
   DIR Jemen Bürgerkrieg
   DIR Jemen Bürgerkrieg
   DIR Jemen Bürgerkrieg
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Krieg im Jemen: Der kleinste Fortschritt wäre ein Erfolg
       
       Erstmals seit zwei Jahren treffen sich die jemenitischen Kriegsparteien.
       Zunächst nur, um Vertrauen aufzubauen. Die Gespräche beginnen bei Null.
       
   DIR Krieg in Jemen: Kampf um Hodeida
       
       Dutzende Tote und mangelnde Versorgung von Zivilisten: Der Krieg im Jemen
       geht weiter. Immerhin: Die USA betanken keine Kampfflugzeuge mehr.
       
   DIR Konflikt im Jemen verursacht Hungersnot: Hunger bedroht halbe Bevölkerung
       
       Im Jemen bekämpfen sich Huthi-Rebellen und die saudi-arabisch gestützte
       Regierung seit 2015. Den Menschen in dem Land droht nun eine verheerende
       Hungersnot.
       
   DIR Kinder im Jemen: Verlorene Kindheit
       
       Kein Essen, keine Schule, keine Perspektive: Der Krieg im Jemen raube einer
       ganzen Generation die Zukunft, warnt die Hilfsorganisation Save the
       Children.