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       # taz.de -- Cyberangriff auf Ex-NRW-Agrarministerin: Täuschungsvorwurf zurückgewiesen
       
       > Im Untersuchungsausschuss zum vermeintlichen „Hacker-Angriff“ auf die
       > ehemalige NRW-Agragministerin distanziert sich der Regierungssprecher von
       > Irreführung.
       
   IMG Bild: Christina Schulze Föcking (Archivbild)
       
       Düsseldorf dpa | Ein Jahr nach dem [1][vermeintlichen „Hacker“-Angriff] auf
       die frühere Agrarministerin Christina Schulze Föcking (CDU) hat
       Regierungssprecher Christian Wiermer den Vorwurf der „bewussten
       Irreführung“ der Öffentlichkeit zurückgewiesen. Zu dem Zeitpunkt seiner
       umstrittenen Pressemitteilung im März 2018 seien die Behörden noch von
       einem Angriff auf das private TV-Netzwerk der Ministerin ausgegangen, sagte
       Wiermer am Freitag im Untersuchungsausschuss zur „Hacker-Affäre“. Es sei
       aber klar gewesen, dass nur das „Stadium des Verdachts“ erreicht gewesen
       sei.
       
       Wiermer hatte am Tag nach dem Vorfall unter Berufung auf die
       Ermittlungsbehörden als Tatsachenbehauptung [2][erklärt], dass es von
       „unbekannter Seite Versuche gegeben“ habe, auf persönliche Daten Schulze
       Föckings zuzugreifen. „Mindestens teilweise waren die Versuche demnach auch
       erfolgreich“, hieß es weiter.
       
       Den ersten Hinweis, dass es womöglich gar keine Attacke auf das
       Heimnetzwerk gegeben habe, habe er erst von Staatskanzleichef Nathanael
       Liminski am 30. März bekommen. Aber zu dem Zeitpunkt sei das noch kein
       abschließendes Ermittlungsergebnis gewesen. Außerdem habe er nie von einem
       „Hacker-Angriff“ gesprochen, sagte Wiermer.
       
       Die angebliche Cyber-Attacke stellte sich schließlich als Bedienungspanne
       heraus. Schulze Föcking hatte das Anfang Mai bekannt gemacht und trat kurz
       darauf [3][zurück]. Die Opposition warf der Landesregierung vor, sie habe
       die politische angeschlagene Schulze Föcking voreilig als Opfer inszenieren
       wollen.
       
       22 Mar 2019
       
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