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       # taz.de -- Bildband „Unser Planet“: Schönheit verpflichtet!
       
       > Ein Bildband und eine Netflix-Serie zeigen die Faszination der Natur. Sie
       > fordern auch dazu auf, sich politisch und persönlich zu engagieren.
       
   IMG Bild: Nach der Einführung des Walfangverbots haben sich die Zahlen der Buckelwale wieder normalisiert
       
       Willkommen im Anthropozän. Dem Zeitalter der Menschen, die immer mehr
       werden und immer mehr Ressourcen verbrauchen. „Wir Menschen sind heute die
       größte Bedrohung für die Gesundheit unseres Planeten“, steht auf der
       Website von [1][ourplanet.com]. Und: „Wir sind die erste Generation, die
       weiß, was wir tun, und die letzte, die die Chance hat, die Dinge
       richtigzustellen.“
       
       Der Bildband „Unser Planet“ und die entsprechende Netflix-Serie zeigen die
       Faszination der Natur, die Schönheit der Welt, aber auch ihre Bedrohung.
       Pinguine segeln in hohem Bogen aus dem Eis, das an anderen Stellen
       dramatisch schmilzt; Buckelwale ziehen durch das tiefblaue Meer, aus dem
       andernorts Tonnen von Plastik gefischt wird; Gorillas verstecken sich
       hinter Bäumen, während Kettensägen den Regenwald immer weiter abholzen.
       Sibirische Tiger, Blauwale, der elegante Tanz des Red-chapped Manakin – die
       Tieraufnahmen sind ein faszinierendes Spektakel dokumentarfilmerischer
       Höchstleistung, Geduld und neuer Technik.
       
       600 Menschen waren an der Produktion der Netflix-Serie beteiligt, sie
       filmten an 350 Drehtagen in 50 Ländern, ausgestattet mit modernster
       4K-Ultra-HD-Technik. Viele nie gesehene Bilder, die die Tierfilmlegende
       David Attenborough mit seiner sonoren Stimme im englischen Original
       kompetent erklärt, auf Deutsch von Christian Brückner.
       
       In Kooperation mit dem World Wildlife Fund (WWF) werden Eiswelten,
       Dschungel, Küsten, Wüsten- und Graslandschaften, Hochseegebiete,
       Süßwasserregionen und Wälder in acht Serien gezeigt: Naturwunder, die der
       Mensch noch übrig gelassen hat. Schwindende Wälder, Tierbestände, die in
       den letzten 50 Jahren um 60 Prozent geschrumpft sind, die Folgen des
       Klimawandels. Unsere Welt verändert sich immer schneller.
       
       Doch die Natur ist erstaunlich widerständig. Konsequenterweise befasst
       sich „Unser Planet“ auch damit, was getan werden muss, um die Natur am
       Leben zu erhalten. Auf [2][ourplanet.com] gibt es konkrete Tipps. Die
       Wildnis, die immer mehr verloren geht, kann erhalten werden und gesunden,
       so die Botschaft des Films. So hat sich nach Einführung des Walfangverbots
       die Zahl der Buckelwale erhöht, nach Schutzmaßnahmen wächst die Zahl
       sibirischer Tiger. Den Optimismus teilen das Buch und Serie mit vielen
       Umweltaktivisten: Wir müssen handeln. Politisch und persönlich. Edith
       Kresta
       
       26 Apr 2019
       
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   DIR [1] http://ourplaent.com
   DIR [2] http://ourplant.com
       
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