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       # taz.de -- Rechtspopulisten bei der Europawahl: Rechte KandidatInnen im Überblick
       
       > Hunderte KandidatInnen stehen auf den Listen rechter Parteien fürs
       > EU-Parlament. Mit Hilfe unserer Partner aus dem „Europes Far
       > Right“-Verbund stellen wir hier 30 vor.
       
   IMG Bild: Marine le Pen, Nigel Farage, Beata Szydlo und Jörg Meuthen sind nicht die einzigen Rechtspopulist*innen, die man kennen sollte
       
       Sie reden von Heimat und Familie, beschwören die Angst vor Muslimen und
       Migranten und gehen frontal auf die EU los. [1][Hunderte KandidatInnen
       stehen auf den Listen rechter Parteien für die EU-Wahl.] Einige davon sind
       alteingesessen und etabliert – wie das Rassemblement National in Frankreich
       –, andere sind Folgen des Rechtsrucks und erst vor Kurzem gegründet worden
       – wie Sme Rodina („Wir sind Familie“) in der Slowakei.
       
       Manche sind klar im Neonazi-Spektrum verortet, wie Chrysi Avgi („Goldene
       Morgenröte“) in Griechenland, andere im konservativen Spektrum beheimatet,
       wie die polnische Regierungspartei PiS („Freiheit und Gerechtigkeit“).
       Einig sind sie sich vor allem darin, dass sie das liberale Europa angreifen
       wollen. Auf gut 20 Prozent könnten die rechten Parteien EU-weit kommen.
       
       Das ergäbe etwa 170 Sitze und würde womöglich reichen, um die zweitgrößte
       Fraktion zu bilden. Doch dazu müssten sie sich erst einmal halbwegs einig
       werden – und danach sieht es nicht aus. Nationale Interessen bestimmen ihre
       Agenda stärker als jede andere Frage.
       
       Diese Unterschiede spielen sie im Moment herunter. Vor allem das
       mittlerweile als „Salvini-Liste“ gehandelte Bündnis aus rund einem Dutzend
       Rechtsaußen-Parteien, darunter die AfD, will ein mächtiges Gegengewicht zur
       EU-Kommission bilden.
       
       Am kommenden Samstag will die „European Alliance of People and Nations“ in
       Mailand ihren gemeinsamen Wahlkampfabschluss abhalten. Wer werden in den
       nächsten Jahren die wichtigsten Figuren der europäischen Rechten? Diese
       Frage haben wir KorrespondentInnen und den KollegInnen unserer
       Partnerzeitungen aus unserem „Europes Far Right“-Verbund gestellt. 30 von
       ihnen stellen wir hier vor.
       
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       Autor*innen: Malene Gürgen, Christian Jakob, Tristan Berteloot, Nina
       Horaczek, Sabine am Orde, Theodora Mavropoulos, Márton Gergely, Annalisa
       Camilli, Dorothea Wuhler, Reinhard Wolff, Tobias Müller, Katarzyna Brejwo,
       Ralf Sotschek 
       
       Karte und Textgestaltung: Svenja Bednarczyk und Juliane Fiegler
       
       16 May 2019
       
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