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       # taz.de -- „Alan Kurdi“ mit 32 Geretteten an Bord: Schnell vor Anker gegangen
       
       > Am Freitag hat die „Alan Kurdi“ 32 Menschen aus Seenot gerettet.
       > Überraschend durfte sie schon am Sonntag in einen sizilianischen Hafen
       > einlaufen.
       
   IMG Bild: Rettungsaktion in der Nacht: zwei Crew Mitglieder der „Alan Kurdi“ am 28. Dezember
       
       Rom dpa/epd/afp | Italien hat ja gesagt und der „Alan Kurdi“ erlaubt, in
       einen Hafen einzulaufen. An Bord des deutschen Rettungsschiffs befinden
       sich neben der Crew 32 aus Seenot gerettete Menschen. „Wir haben einen
       sicheren Hafen“, [1][twitterte die Hilfsorganisation Sea-Eye am
       Samstagabend]. Die Behörden hätten dem Schiff die Hafenstadt Pozzallo im
       Süden Siziliens zugewiesen, sagte der Vorsitzende der Organisation. Man
       werde den Hafen bald erreichen und könne die Geretteten am Sonntagvormittag
       ausschiffen. Am Sonntagmorgen erschienen Videoaufnahmen der „Alan Kurdi“ im
       Hafen.
       
       Die „Alan Kurdi“ hatte die Menschen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag
       von einem überfüllten Kunststoffboot geborgen, das 17 Seemeilen vor der
       libyschen Küste lag. Alle hatten angegeben, libysche Staatsbürger zu sein.
       Unter den Geretteten sind den Angaben nach zehn Kinder, das jüngste drei
       Monate alt. In der Vergangenheit hatten private Rettungsschiffe auf dem
       Mittelmeer [2][oft lange auf die Zuweisung eines Hafens warten müssen].
       
       „Das freut uns natürlich außerordentlich, dass es dieses Mal etwas
       schneller gegangen ist“, sagte Isler. Es scheine sich nun ein zügigerer
       Mechanismus einzustellen. „Das deutet darauf hin, dass sich 2020 das Retten
       von Menschen aus Lebensgefahr und das Verbringen an einen sicheren Ort
       wieder der Normalität annähern“, sagte er weiter.
       
       Die „Alan Kurdi“ war eine Woche zuvor zu einem neuen Einsatz im Mittelmeer
       aufgebrochen – [3][mit Unterstützung der katholischen Kirche]. Nach Angaben
       von Sea-Eye finanziert das Erzbistum Paderborn die „Weihnachtsmission“ des
       Schiffes. Wegen ausbleibender Spenden hatte Sea-Eye zuvor eine Mission
       absagen müssen. Nun soll die „Alan Kurdi“ in Palermo eine neu Crew bekommen
       und Anfang Januar zum nächsten Einsatz aufbrechen.
       
       29 Dec 2019
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://twitter.com/seaeyeorg/status/1211034372964540417
   DIR [2] /Alan-Kurdi-bei-Rettung-bedroht/!5636236
   DIR [3] /Neues-Buendnis-zur-Seenotrettung/!5647099
       
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