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       # taz.de -- Sahra Wagenknecht über ihren Rückzug: „Mehr geistige Freiheit“
       
       > Den Vorsitz der Linkspartei-Bundestagsfraktion hat Sahra Wagenknecht
       > abgegeben. Jetzt möchte sie sich mehr Zeit zum Lesen und Publizieren
       > nehmen.
       
   IMG Bild: Politikerin ist Sahra Wagenknecht noch immer: „Ich bin Linke aus Überzeugung“
       
       taz am wochenende: Frau Wagenknecht, ich hatte ein oberflächliches und
       vorurteilsbehaftetes Bild von Ihnen als politische Robotnika. Das hat sich
       nach der Lektüre Ihrer Biografie sehr verändert. 
       
       Sahra Wagenknecht: Das freut mich. Zumindest, wenn die Veränderung eine
       positive ist, freut mich das natürlich sehr.
       
       Eindeutig differenzierter und damit positiver. Haben Sie Ihr Bild von sich
       selbst auch verändert in der Beschäftigung mit der Sahra Wagenknecht, die
       Ihr Biograf Christian Schneider beschreibt? 
       
       Es war erstaunlich für mich, dass andere über mich Dinge erzählt haben, die
       ich völlig vergessen hatte oder vielleicht auch verdrängt. Also, ja: Da
       habe ich selber noch was über mich gelernt.
       
       Was zum Beispiel? 
       
       Mir war nie bewusst, dass meine Kindheitsfreundin Beate, die ich sehr
       mochte, sich immer bei mir gemeldet hat und ich mich nie bei ihr. Ich
       wollte sie damit nicht zurücksetzen, ich habe das so gar nicht
       wahrgenommen. Es gibt auch einen Vorfall, den meine Mutter erzählt. Ich
       hatte in der Schule in Berlin-Marzahn oft unschöne Reaktionen auf mein
       Aussehen. Das weiß ich auch noch, deswegen habe ich ja später die Schule
       gewechselt. Aber dass es einmal so eskaliert ist, dass ich gewürgt wurde
       und im Krankenhaus ambulant behandelt werden musste, das hatte ich völlig
       vergessen, ja, vielleicht auch verdrängt.
       
       Ich kenne Ihren Biografen Christian Schneider. Wenn der einen anschaut,
       denkt man: Der weiß was über mich, das ich selbst nicht weiß oder bei dem
       ich auf keinen Fall möchte, dass es jemand weiß. 
       
       Er hat eine geniale Begabung, Menschen zu durchschauen und sich nichts
       vormachen zu lassen. Wäre ich jemand mit einem großen Lebensgeheimnis,
       hätte ich nicht mit ihm geredet. Es gab ja von mir wirklich viele Porträts
       in allen möglichen Zeitungen. [1][Sein Text damals in der taz am
       Wochenende] war mir in Erinnerung geblieben, weil ich verblüfft war, wie er
       mich nach nur einer Stunde Gespräch so authentisch beschrieben hat. Er
       wunderte sich, dass ich es auf meine Website gestellt habe, weil es
       durchaus kritisch war. Ich fand aber weitgehend: So bin ich.
       
       Warum haben Sie sich also auf die Biografie eingelassen? 
       
       Ich wünsche mir, dass Menschen wissen, woran sie bei mir sind. Ich glaube
       nicht, dass ich mich verstecken muss.
       
       Goethe, Marx, Hegel. Ihr abwesender Vater, Peter Hacks und Oskar
       Lafontaine: Ihr Biograf schreibt, dass das die sechs prägenden Figuren für
       Sie sind. Sehen Sie es auch so? 
       
       Sehr vereinfacht und verkürzt kann man sicher sagen, dass diese Namen für
       Sprünge und Wendepunkte in meinem Leben stehen. Aber wenn man in die Tiefe
       geht, findet man mehr. Für mich hat Rosa Luxemburg immer eine Vorbildrolle
       gespielt, ich hatte vor allem auch ihre Briefe gelesen und mich mit ihr
       identifiziert. Unter den Schriftstellern ist Thomas Mann jemand, der mich
       sicherlich geprägt hat.
       
       Sie haben als 17-Jährige den Schriftsteller Peter Hacks einfach
       angeschrieben, er wurde dann ein intellektueller Austauschpartner. Später
       haben Sie die Stelle mit Oskar Lafontaine neu besetzt. 
       
       Na, das ist nicht ganz vergleichbar. Bei Oskar habe ich mich nicht
       gemeldet, um einen Austausch einzuleiten, wir haben uns kennengelernt, als
       er vor der Wahl 2005 ein Bündnis zwischen seiner WASG und der PDS
       schmiedete. Da kam dann auch noch ein bisschen mehr dazu als die geistige
       Faszination.
       
       Ich will nur sagen: Sie hatten schon immer hohe intellektuelle Ansprüche. 
       
       Es gibt liebenswerte Menschen, mit denen ich Kontakt habe, bei denen es mir
       nicht um einen intellektuellen Austausch geht. Aber jeder, der sich
       intellektuell entwickeln will, muss ja auch ein Interesse an Menschen
       haben, die einen geistig herausfordern, die widersprechen und dadurch
       helfen, über die eigene Sicht immer wieder nachzudenken. Sonst merkt man
       nicht, wo die Lücken der eigenen Argumentation sind.
       
       Ich habe aus der Biografie den Eindruck gewonnen, dass Sie sehr von Ihrem
       Individualismus und Anders-als-andere-Sein geprägt sind. Gleichzeitig
       wollen Sie die Anliegen eines beträchtlichen Teils der Gesellschaft prägen,
       repräsentieren und voranbringen. 
       
       Das widerspricht sich ja nicht.
       
       Ich würde sagen: doch. 
       
       Nein. Wenn Individualismus dazu führt, dass einem die Gesellschaft egal
       ist, dann ist das eher Egoismus oder sogar Zynismus. Gerade, wenn man
       selbst Glück hatte im Leben, und wenn man geprägt ist durch Karl Marx und
       die Ansprüche linker Theorie, muss man sich an der heutigen Gesellschaft
       reiben. Warum schreibe ich denn über Fragen einer anderen
       Wirtschaftsordnung? Weil ich die Lebenssituationen, in die viele Menschen
       heute kommen, demütigend finde. Und weil ich überzeugt bin, dass sich das
       ändern lässt. Wenn mir das kein echtes Anliegen wäre, dann wäre mein ganzes
       Engagement ja hohl und leer.
       
       Das wollte ich nicht unterstellen, sondern verstehen, wie es kommt, dass
       Sie sich gleichzeitig selbst zu genügen scheinen, keine Gruppe um sich
       scharen und doch diesen starken Impuls haben, etwas für andere zu reißen. 
       
       Also, es ist mir nie egal gewesen, wie es anderen geht, auch als Kind oder
       Jugendliche nicht. Natürlich habe ich den Sitznachbarn abschreiben lassen,
       wenn er das brauchte. Und mich gefreut, wenn er seine Arbeit auch halbwegs
       gut abgeschlossen hat. Vielleicht auch, weil ich selbst immer wieder
       gehänselt wurde, spürte ich immer eine Verbindung zu anderen Kindern, die
       vielleicht ein bisschen zu dick oder aus anderen Gründen benachteiligt
       waren. Aber es stimmt: Ich war nie ein Gruppenführer. Wenn ich jemandem
       geholfen habe, habe ich es individuell getan. Ich habe nicht angefangen, in
       der Schule etwas zu organisieren oder Klassensprecherin zu werden. Das lag
       mir völlig fern.
       
       Dieses Ich-bin-anders-Gefühl kommt in dem Buch als prägendes
       Identitätsgefühl heraus, das Ihnen in der sozialkulturell homogenen DDR
       vermittelt worden ist. 
       
       Als Kind wollte ich gar nicht anders sein. Ich habe ja zunächst darunter
       gelitten. Nur: Wenn man dann merkt, dass man von anderen nicht angenommen
       wird, dann – zumindest war es bei mir so – fängt man an, das auch ein
       bisschen zu kultivieren. Man sagt sich: Na gut, die sind doof. Die lehnen
       dich ab, weil du etwas kannst, was die nicht können. Vielleicht auch
       deshalb habe ich mit vier Jahren lesen gelernt. Letztlich war das der Weg,
       um mein Selbstbewusstsein zu erhalten.
       
       Wie hat sich das weiterentwickelt? 
       
       In den höheren Klassen habe ich immer noch mein Ding gemacht, aber ich
       wurde nicht mehr gehänselt. In dem Moment, in dem ich mich mit Goethe
       beschäftigt habe, begann ich, über Politik und Gesellschaft nachzudenken.
       Goethes Werk ist ja ein Werk über menschliches Zusammenleben,
       erstrebenswerte Entwürfe und abzulehnende Verhältnisse. Da habe ich
       angefangen, darüber nachzudenken: Warum ist die DDR so, wie sie ist? Was
       hat das noch mit den Ansprüchen zu tun, die die Arbeiterbewegung einst
       hatte? Und so bin ich dann dazu gekommen, Marx zu lesen.
       
       Die DDR fand Ihren Individualismus auch nicht so toll. 
       
       Nein, aber ich fand ja auch die DDR nicht so toll. Also das war beidseitig.
       Marx’ Vision und die DDR-Realität hatten in meinen Augen relativ wenig
       miteinander zu tun.
       
       Inwiefern? 
       
       Marx kommt aus dem progressiven Liberalismus, er hat vor allem die
       ökonomische und soziale Dimension hinzugefügt, aber trotzdem gibt es bei
       Marx keinen Raum für einen Kollektivismus, der dem Einzelnen keinen
       Entfaltungsspielraum gibt, im Gegenteil. Das meint ja dieser schöne Satz
       von der freien Entwicklung des Einzelnen als Bedingung für die freie
       Entwicklung aller. Das ist Marx. Auch schon, bevor ich mich politisiert
       habe, waren mir die ganzen Rituale der Pioniere und der FDJ ziemlich fremd.
       Damit konnte ich mich nicht identifizieren.
       
       Es ist ein zentrales Anliegen der liberalen Moderne, sagen zu können: Ich
       bin anders, wertschätzt mich dafür. Davon sind wir oft weit entfernt, und
       zwar nicht nur in einem diskriminierend-rassistischen Kontext. Der
       Zeit-Kollege Bernd Ulrich nennt das das „Mitte-Prinzip“: Jedes System
       orientiert sich immer an der Mitte, völlig egal ob das die Linkspartei ist
       oder die CDU. 
       
       Ja, kenne ich. Es ist aber komplizierter. Es gibt durchaus eine Faszination
       und eine Unterstützung des anderen, wenn dort Kernelemente, mit denen man
       sich identifiziert, vielleicht sogar auf eine stärkere Weise verkörpert
       werden. Das gilt auch innerhalb von Parteien. Ich bin immerhin
       Fraktionsvorsitzende geworden. Und das ja nicht, weil ich eine besonders
       gute Netzwerkerin oder Machtpolitikerin war.
       
       Das sagt auch Ihr Mann knallhart, dass Sie in diesem Sinne keine
       Politikerin sind. 
       
       Das ist auch so. Der normale Weg nach oben in Parteien ist – das fängt
       schon beim Bundestagsmandat an –, dass man vor Ort die Parteimitglieder
       pflegt, mit ihnen essen geht oder im schlimmsten Fall sogar Bier trinken,
       dass man mit jedem redet und jeden anruft.
       
       Und das haben Sie nie gemacht? 
       
       Nein. Das kann ich nicht. Frau Merkel ist in diesem Sinne die Politikerin
       par excellence. Sie hat es mit einer wirklich extrem geschickten
       Machtpolitik an die Spitze geschafft, hat genau das Momentum abgepasst, die
       Leute gepflegt, auch Helmut Kohl hat das so gemacht. Von ihm ist bekannt,
       dass er eine Liste hatte, wann die Kreisvorsitzenden Geburtstag haben und
       ob es ihren Frauen gutgeht – und dann hat er sie angerufen. Das ist
       klassische Politik: Gruppen bilden, der Eitelkeit schmeicheln und so
       Gruppen anführen. Eben nicht intellektuell inhaltlich, sondern ganz
       praktisch, strukturierend. Wenn man das als Kern von Politik ansieht, dann
       bin ich keine Politikerin.
       
       Andererseits? 
       
       Andererseits ist ja die Aufgabe von Politik, nicht nur die nächste Wahl zu
       überleben, sondern Gesellschaft zu gestalten, langfristige Ziele zu haben
       und auch das Rückgrat dafür. Ich will mich ja nicht selber loben, aber ich
       glaube, in dem Sinne bin ich dann doch Politikerin: Ich habe zumindest
       Ziele, für die ich in die Politik gegangen bin. Ich wäre auch nicht
       Fraktionsvorsitzende geworden, wenn ich nicht bei großen Teilen der Linken
       Rückhalt gehabt hätte.
       
       Irgendwann nicht mehr. 
       
       In jeder Partei gibt es Neid und Rivalitäten. Oft sind
       Meinungsverschiedenheiten dann nur das Instrument, jemanden aus einer
       Funktion zu verdrängen. Da geht es nicht um Inhalte.
       
       Heißt? 
       
       Wenn ich die glühendste Anhängerin unbegrenzter Zuwanderung gewesen wäre,
       [2][dann hätte man irgendein anderes Thema gefunden, bei dem man mich dafür
       angefeindet hätte], vom Mainstream der Linken abzuweichen.
       
       Das überrascht mich jetzt nicht. 
       
       Nein, das habe ich auch nicht erwartet. Aber das relativiert dieses
       Mitte-Prinzip. In keinem einzigen Punkt vom Mainstream abzuweichen,
       schaffen am besten die, die gar keine Meinung und auch kein Profil haben.
       Es stimmt, dass es in Parteien leider Mechanismen gibt, die solche Leute
       nach oben spülen, weil sie wendig sind, mit jedem können und keinen
       Angriffspunkt bieten. Das ist natürlich ein Problem.
       
       Die sich für progressiv haltenden Kräfte sind in den letzten fünfzehn
       Jahren krachend gescheitert. Die Grünen regieren seit 2005 nicht mehr, die
       Linkspartei hat es im Bund nirgendwohin geschafft. Haben Sie das Gefühl, es
       ist ein bisschen wenig, was ich faktisch-politisch erreicht habe? 
       
       Ja. Die Linke hat bestimmte Themen und Positionen in der Öffentlichkeit
       gehalten, als alle anderen für Sozialabbau, Privatisierungen und
       Kriegseinsätze waren. Das ist nicht nichts, aber auch nicht sehr viel. Und
       inzwischen schafft sie wegen ihrer notorischen Zerstrittenheit noch nicht
       einmal mehr das. Das ist ja einer der Gründe für meinen Rückzug. Vor allem
       hatte ich nicht das Gefühl, dass ich noch viel erreiche, wenn ich einfach
       in dieser Routine weitermache.
       
       Haben Sie ein anderes Projekt, mit dem Sie Ihre Sache voranbringen? 
       
       Ja, ich möchte wieder mehr publizieren. Ich möchte überhaupt wieder mehr
       geistige Freiheit haben, neue Ideen zu entwickeln, sie dann auch zu äußern
       und nicht darüber nachdenken zu müssen, ob ich damit womöglich wieder gegen
       irgendeinen Kanon linker Glaubenssätze verstoße und meinen Gegnern Vorwände
       für neue Angriffe liefere. Ich bin Linke aus Überzeugung, aber ich möchte
       einfach wieder die Freiheit haben, ohne Abstriche meine Position zu
       vertreten.
       
       Was heißt das konkret? 
       
       Ich werde als Nächstes ein Buch schreiben über die Fehler, die aus meiner
       Sicht von den Linken gemacht werden und eine wesentliche Ursache der
       europaweiten Rechtsentwicklung sind. Also dafür, dass Arbeiter und Ärmere
       heute in fast allen Ländern mehrheitlich rechts wählen.
       
       Wir haben wenige öffentliche Orte, an denen man ernsthaft sprechen kann und
       viele es mitkriegen. Wo wollen Sie sich denn äußern? 
       
       Zum einen hatte ich bisher eigentlich immer Zugang zu den Medien,
       unabhängig von meiner Funktion. Zum anderen werde ich ab Januar auf meinem
       eigenen YouTube-Kanal einmal pro Woche das politische Geschehen
       kommentieren. Und dann gibt es Instagram, Facebook: Auch wenn man diesen
       Datenkraken skeptisch gegenübersteht, nutzt man sie, weil einfach viele
       Leute da unterwegs sind.
       
       Sie haben über Ihre neue Lebensphase gesagt: „Das Denken muss erst wieder
       anspringen.“ 
       
       Ich hatte früher kein Problem damit, bis zu 16 Stunden am Tag
       anspruchsvolle Texte zu lesen. Aber in einer politischen Spitzenfunktion
       hat man kaum noch Zeit zum Lesen und Denken. Am Ende wiederholt man oft das
       Gleiche. Für mich war schon immer wichtig, neue Anregungen von anderen
       aufzunehmen und damit auch mein eigenes Denken voranzubringen. Als ich
       Anfang 2019 zwei Monate krankgeschrieben war, habe ich gemerkt, dass ich
       mich erst wieder daran gewöhnen musste, einige Stunden am Stück ohne
       Unterbrechung zu lesen, also ohne zwischendurch Mails zu checken,
       Telefonate zu machen et cetera. Ich hatte am Anfang echte
       Konzentrationsprobleme.
       
       Sie wollen Ihre Position scharf bekommen, sie aber auch
       mehrheitsgesellschaftlich durchsetzen. Das ist der ewige Widerspruch. 
       
       Das muss kein Widerspruch sein. Nicht in Zeiten, in denen das Gefühl, dass
       es so wie bisher nicht weitergehen kann, von einer Mehrheit geteilt wird.
       Ich glaube, es gibt derzeit einen gesellschaftlichen Bedarf an großen
       Antworten.
       
       Jetzt klingen Sie wie Robert Habeck. 
       
       Der das aber doch gar nicht einlöst. Die Tagespolitik streitet über kleine
       Stellschrauben, hinterfragt aber die Rahmenbedingungen nicht. Dabei müsste
       es genau darum gehen. Wenn wir heute endlich wieder mehr über das Klima und
       die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschheit reden, führt das direkt zum
       großen Rahmen: Wir müssen anders produzieren, wir müssen unsere
       grundlegenden Wirtschaftsstrukturen verändern. Das spürt heute fast jeder.
       Nur sind die, die schon in den letzten Jahren zu den Verlierern gehörten,
       nicht bereit, jetzt wieder die Hauptlasten tragen, obwohl sie die geringste
       Verantwortung für die Probleme haben.
       
       Es gibt viele Menschen, die sich von der Politik völlig im Stich gelassen
       fühlen. Wenn sie jetzt von den Besserverdienenden belehrt werden, dass das
       Weltklima wichtiger ist als ihr Arbeitsplatz und ihre soziale Existenz, ist
       das der sicherste Weg, sie in die Arme der Rechten zu treiben. Diese
       Menschen wieder zu erreichen, die Gesellschaft und die Wirtschaft in ihrem
       Sinne zu verändern, was ja einschließt, unseren Planeten nicht immer weiter
       zu zerstören, das wäre die zentrale Aufgabe der Linken heute.
       
       19 Jan 2020
       
       ## LINKS
       
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