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       Sich selbst zu vervielfältigen ist eine Mordsgaudi. Mit einem
       entsprechenden Programm auf der Kinderkamera ist das auch gut zu
       bewerkstelligen. Aber wenn der Gag in zweidimensional durch ist, heißt es:
       Challenge! Die dreidimensionale Vervielfältigung muss her. Im Haus Bastian
       – Zentrum für kulturelle Bildung wird die Sache in die Wege geleitet. Am
       Sonntag können sich Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren im Workshop
       „Eins zu eins? Tausend Finger – eine Hand“ von 12 Uhr bis 16 Uhr
       vervielfältigen und sich nach Wunsch eine zweite Nase, ein drittes Ohr oder
       zwanzig Finger anlachen. Dazu formen sie sich mit unterschiedlichen
       Materialien die zu vervielfältigenden Körperteile ab, erstellen Gussformen
       aus denen dann Plastiken werden.
       
       Inspirationsquellen können Objekte und Materialien im „Verstärker“ im Haus
       Bastian sein oder in der Ausstellung „Nah am Leben. 200 Jahre Gipsformerei“
       in der James-Simon-Galerie, die die Kids mit ihren Erwachsenen eigenständig
       erkunden ([1][www.smb.museum], kostenfrei, ohne Anmeldung, Einstieg
       jederzeit).
       
       Auch ist die gute alte Rallye Garant für gute Stimmung. Wenn dem Kind dabei
       noch ein paar historische hot facts untergejubelt werden – why not? Das
       Märkische Museum hat für drei Standorte Rallyes zusammengestellt. Die
       „Rallye bei den ersten Berlinern“ führt in die Nikolaikirche. Die Lösung –
       der Namenspatron der Kirche – ist zwar auch ohne die korrekte Beantwortung
       der Fragen zu erahnen, aber die Aufgaben lenken die Aufmerksamkeit der Kids
       auf Details in der Museumskirche. Eine weitere Knobeltour führt durchs
       Knoblauchhaus. Die „Rallye bei den Knoblauchs“ enthüllt, wie die Familie zu
       ihren Reichtümern kam. Die Rallye durchs Museumsdorf Düppel machen wir,
       wenn dort wieder Saison ist. Alle drei Quizbögen gibt’s auf der
       Museums-Website [2][www.stadtmuseum.de] oder vor Ort.
       
       Zwei, die ihr ganzes Leben als Rallye gestaltet haben, waren Wilhelm und
       Alexander von Humboldt. Schon als Kinder verschlangen sie Geschichten über
       ferne Länder, lernten Sprachen und erkundeten die Gegend, in der sie
       aufwuchsen: das Tegeler Umland, bevor sie in die Welt ausrückten, um die
       modernen Wissenschaften mit zu begründen. Familien mit Kindern im Alter
       zwischen 8 und 12 Jahren wandeln in der Führung „Forscherdrang und
       Wissensdurst. Zwei Brüder vermessen die Welt“ die Humboldts genauer kennen,
       schreiben mit Geheimtinte oder erraten Gerüche aus den Hochebenen
       Südamerikas ([3][www.dhm.de], Kinder 2 €, Erwachsene 4 € zzgl. Eintritt
       (bis 18 Jahre frei), begrenzte Teilnehmerzahl).
       
       6 Feb 2020
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://www.smb.museum/home.html
   DIR [2] http://www.stadtmuseum.de
   DIR [3] http://www.dhm.de
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Sylvia Prahl
       
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