URI: 
       # taz.de -- 
       
       Körperteile wie die eigene Hand mit Gipsstreifen abformen, ist ganz schön
       schwierig. Wer jemals versucht hat, die Finger aus dem Gipsverband zu
       kriegen, ohne das Modell komplett zu zerschnibbeln, erinnert sich. Aber was
       muss man erst machen, um sie in Gips zu gießen? Das ist eine der brennenden
       Fragen, die am Sonntag beim „Aktionstag Familie“ im [1][Haus Bastian] und
       in der [2][James-Simon-Galerie] geklärt werden. Andere Fragen sind „Wie
       wird ein echtes Krokodil abgeformt?“ oder „Was unterscheidet das Abbild vom
       Original?“. Wer in der Zeit zwischen 12 und 16 Uhr die Workshops „Eins zu
       eins? Tausend Finger – eine Hand“ und „Schattenbild im Doppelpack“ besucht,
       weiß im Anschluss, „wie ‚nah‘ der Gipsabguss dem Leben kommen kann“.
       Außerdem gibt es halbstündlich Ausstellungsgespräche, die durch die nun
       schließende Sonderausstellung „Nah am Leben. 200 Jahre Gipsformerei“ führen
       (bis 18 Jahre Eintritt frei, bis zu zwei erwachsene Begleitpersonen
       kostenfrei, der Einstieg in die Workshops ist jederzeit möglich).
       
       „Ey, du Mimose, stell dich nicht so an.“ Die so betitelte Person hat wohl
       gerade etwas überempfindlich reagiert. Aber warum wird sie eine Mimose
       genannt? Im Workshop „Natur für Kinder: Wundersame Pflanzen“ erläutern
       Dirk, Nicole und Maikel vom [3][Freilandlabor Britz] am Samstag zwischen 12
       und 15 Uhr beim Rundgang durch den Britzer Garten, ob diese wunderhübschen
       Blümchen wirklich so empfindlich sind und wenn ja, erläutern sie auch,
       warum. Die Natur macht ja selten etwas ohne Grund. Außerdem ergründen sie
       zusammen mit Kindern zwischen 7 und 12 Jahren, ob sich Pflanzen bewegen
       können – oder sogar fliegen. Und auch das „Fressverhalten“
       fleischfressender Pflanzen ist hinterher kein Geheimnis mehr
       ([4][www.freilandlabor-britz.de], Anmeldung: Tel. 703 30 20, Kosten: 4 €).
       
       Und dann noch Musik. Am Sonntag lädt der Milchsalon ein zum
       „[5][Kindie-Rock-Festival]“. Um 12 Uhr, wenn die Spuren der vergangenen
       Partynacht gerade beseitigt sind, stürmen Kinder im besten Grundschulalter
       den Privat Club an der Skalitzer Straße in Kreuzberg, um ihre gelenkigen
       Bootys zum gut gelaunten Mix aus Folk, Ska, Pop und Punk zu shaken, den
       Johnny Karacho ihnen mit rasanter Energie entgegenschmettern wird.
       Singer-Songwriter-mäßig und entsprechend etwas ruhiger, wenn auch nicht
       weniger peppig, geht es beim Auftritt von Herr Jan zu, dessen Texte mühelos
       zwischen unbeschwert und tiefsinnig hin und her pendeln und Große wie
       Kleine zum Mitwippen animiert ([6][www.milchsalon.de], Kinder 11 €,
       Erwachsene 13 €, jeweils plus Gebühren).
       
       27 Feb 2020
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://www.smb.museum/museen-und-einrichtungen/haus-bastian-zentrum-fuer-kulturelle-bildung/home.html
   DIR [2] https://www.smb.museum/museen-und-einrichtungen/james-simon-galerie/home.html
   DIR [3] http://www.freilandlabor-britz.de/index.php/en/
   DIR [4] http://www.freilandlabor-britz.de
   DIR [5] https://privatclub-berlin.de/event/kindie-rock-festival/
   DIR [6] http://www.milchsalon.de
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Sylvia Prahl
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA