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       # taz.de -- Vor den Kommunalwahlen in Bayern: Bayerische Stadtbegrünung
       
       > In Landshut probiert es Sigi Hagl, in München Katrin Habenschaden. Die
       > beiden Grünen wollen Oberbürgermeisterinnen in Bayern werden.
       
       Mei, Sigi, ist das ein hübsches Theater“, ruft [1][Claudia Roth] in den
       Zuschauerraum des Landshuter Stadttheaters. Ja, hübsch ist es schon. Nur
       komplett heruntergekommen. Das ist ja auch der Grund, weshalb die Sigi die
       Bundestagsvizepräsidentin hierher geschleppt hat. Kalt ist es, von Schimmel
       befallen, und die Technik so marode, dass der TÜV dem Theatertreiben ein
       Ende gesetzt hat. Im Sommer 2013 fiel hier der letzte Vorhang, seither
       spielt das Ensemble draußen vor der Stadt in einem Zelt.
       
       Unhaltbare Zustände, sagen die Schauspieler. Ein Provisorium, hieß es
       zunächst. Doch als im Herbst plötzlich ein unerwartet großes Loch im
       Stadthaushalt klaffte, schob man die Theatersanierung auf die lange Bank.
       Der Schimmel breitet sich weiter aus. Nicht umsonst ist das Stadttheater
       gerade eines der heißen Wahlkampfthemen in Landshut. So weicht denn auch
       die Begeisterung von Claudia Roth recht schnell, als Sigi ihr die
       Hintergründe erklärt.
       
       Sigi, das ist [2][Sigi Hagl], die 52-jährige Oberbürgermeisterkandidatin
       der Grünen. Bei den bayerischen Kommunalwahlen am 15. März will sie den
       Amtsinhaber in die Stichwahl zwingen. Hagl ist eine von 37 bayerischen
       Grünen, die sich aktuell um den Job des Oberbürgermeisters bewerben, dazu
       kommen 155 Bürgermeisterkandidaten. Und allesamt versprühen sie Zuversicht.
       Umfragen prophezeien den Grünen vor allem in den Städten gewaltige
       Stimmenzuwächse, vielerorts wird damit gerechnet, dass sie künftig die
       stärkste Fraktion stellen.
       
       Es ist ein Wahlkampf, den auch die Bundesgrößen der Partei gerne
       unterstützen. So steht nun halt auch Claudia Roth in dem Landshuter Theater
       und spricht vom „Grundnahrungsmittel Theater“, das es zu retten gelte. Am
       Abend gibt es noch eine Talkrunde mit Schauspielern und Theaterfreunden, da
       ist Roth aber schon am anderen Ende Niederbayerns, in Passau muss sie die
       dortigen OB- und Landratskandidatinnen Stefanie Auer und Veronika Fischl im
       Wahlkampf unterstützen. „Ich muss los“, sagt Roth und umarmt Hagl noch mal:
       „Sigilein, toi, toi, toi!“
       
       ## Bayerische Grüne im Höhenflug
       
       Eine gute Grundlage für ihren derzeitigen Höhenflug haben die bayerischen
       Grünen bei der [3][Landtagswahl] vor anderthalb Jahren gelegt. Vorher hatte
       man von einem Direktmandat geträumt, in Münchens Zentrum, wo Fraktionschef
       Ludwig Hartmann kandidierte. Geworden sind es dann sechs. Mit 17,6 Prozent
       und 38 Sitzen stellen die Grünen mittlerweile die zweitstärkste Fraktion im
       Landtag. Jetzt wird sich zeigen, wie anhaltend dieses Hoch ist.
       
       Aufgestellt ist die Partei gut: Während es vor anderthalb Jahren noch knapp
       11.000 Grüne in Bayern gab, sind es jetzt 16.500. Die Zahl der Ortsverbände
       ist seitdem um 140 auf 470 gestiegen, so dass die Grünen nun in deutlich
       mehr Kommunen überhaupt zur Wahl antreten können. Bisher stellen sie gerade
       einmal zwei Landräte und 17 Erste Bürgermeister. Diese Zahlen wollen die
       Grünen jetzt verdoppeln – und dazu noch mindestens eine Oberbürgermeisterin
       stellen.
       
       Am liebsten natürlich in München. In der bayerischen Landeshauptstadt
       steht OB-Kandidatin Katrin Habenschaden gerade an einem Infostand neben dem
       Wochenmarkt am Ackermannbogen. Tulpenzwiebeln, Gladiolensamen und Seedbombs
       gibt es für die Passanten. Und jede Menge Flyer. Die Kinder kriegen
       Windräder.
       
       Auch Habenschaden holt sich immer mal wieder prominente
       Wahlkampf-Unterstützung aus dem Bund. Heute: Katrin Göring-Eckardt. Während
       der amtierende OB [4][Dieter Reiter] sich über jeden sozialdemokratischen
       Bundespolitiker freut, der der Landeshauptstadt in diesen Tagen fernbleibt,
       profitieren die Grünen noch immer vom Bundestrend. Heute also soll die
       Fraktionsvorsitzende im Bundestag die Münchner von der grünen Sache
       überzeugen.
       
       ## Wahlkampf an der Petra-Kelly-Straße
       
       Hier am Ackermannbogen im Stadtteil Schwabing-West ist das nicht weiter
       schwer. Es ist – trotz kurzzeitigen Nieselregens – ein Wohlfühltermin. Bei
       der Landtagswahl haben die Grünen hier 38 Prozent der Stimmen bekommen.
       „Ich bin Stammwähler“, verkündet ein Mann mit Wollmütze und dass er
       versuchen werde, noch zehn weitere Wähler zu werben. Hier stimmt einfach
       alles, gleich hinter dem Wochenmarkt beginnt auch noch die
       Petra-Kelly-Straße. „Ich bin aber nicht nur im heimischen Karpfenteich,
       sondern schon auch im Haifischbecken unterwegs“, sagt Habenschaden fast
       entschuldigend.
       
       Woher nehmen Bayerns Grüne plötzlich ihr überbordendes Selbstbewusstsein?
       Was haben die Grünen von heute, was sie bei den letzten Kommunalwahlen noch
       nicht hatten? „Optimismus“, sagt Sigi Hagl, die bis letzten Herbst sechs
       Jahre lang auch Landesvorsitzende ihrer Partei war. „Wir kommunizieren
       heute anders als vor sechs Jahren.“ Früher habe man in Bayern knallharte
       Oppositionspolitik gemacht, sich an der CSU abgearbeitet. „Heute stellen
       wir nach vorne, was wir anders machen wollen.“
       
       Dem stimmt auch Ursula Münch zu, die Leiterin der Akademie für Politische
       Bildung in Tutzing. Außerdem hätten die Grünen heute ein Führungspersonal,
       das breitere Teile der Öffentlichkeit anspricht, und legten den Fokus nicht
       mehr nur auf spezifisch grüne Themen. Bestes Beispiel dafür ist Katharina
       Schulze, deren Buch Münch in ihrem Büro mit Blick auf den Starnberger See
       auf dem Kaffeetischchen liegen hat. Gelesen hat sie es noch nicht, gibt sie
       zu. „Mut geben statt Angst machen“, heißt es. Untertitel: „Politik für eine
       neue Zeit“.
       
       In der Tat steht gerade Schulze für zwei Dinge, die die Grünen von 2020
       ausmachen: eine neue Fröhlichkeit und eine Öffnung zu Themen, die man
       früher weniger mit der Partei verbunden hatte. Schulze organisiert grüne
       Polizeikongresse, fährt Streife mit, sitzt im Innenausschuss. Sie lacht
       viel und herzlich. Wie auch Habenschaden. Und Hagl.
       
       „Die Grünen“, sagt Münch, „sind inzwischen in der Rolle der stärksten
       Oppositionspartei angekommen und können für sich in Anspruch nehmen, in
       allen thematischen Feldern Oppositionsarbeit mit einer inhaltlichen Tiefe
       zu betreiben.“ Dabei gelinge ihnen der Spagat zwischen Stammklientel und
       neuer Seriosität, ohne dass sie dabei an Unterscheidbarkeit verlören.
       
       ## München: ein schweres Pflaster, auch für die Grünen
       
       Ausgerechnet in München, wo die Grünen bei der Landtagswahl 2018 ihre
       besten Ergebnisse eingefahren haben, haben sie es jetzt allerdings mit
       einem leidlich beliebten Amtsinhaber zu tun. München ist eine der letzten
       Städte, in denen noch ein SPD-Mann klarer Favorit ist. Seit 1948 stellten
       die Sozialdemokraten hier mit einer einzigen Unterbrechung in den
       Siebzigern den OB. Derzeit ist es der 61-jährige Dieter Reiter.
       
       Reiter baut vor allem auf seinen Amtsbonus, reduziert den eigenen Wahlkampf
       auf das Nötigste. Seine Botschaften wie „Gesagt. Getan. Gerecht.“ verpackt
       er auf den Wahlplakaten in kleinen Kästchen. Reiter liegt in der letzten
       Umfrage mit 39 Prozent deutlich vorn. Kristina Frank, die CSU-Kandidatin,
       die die Münchner mit ihrem Slogan „Wieder München werden“ ins Grübeln
       brachte, hat nach der von Sat1 in Auftrag gegebenen Umfrage mit 16 Prozent
       schlechte Karten. Habenschaden kommt immerhin auf 23 Prozent.
       
       Gut möglich also, dass es in München bald komplizierte Machtkonstellationen
       gibt: Denn Reiters SPD steht keinesfalls so gut da wie ihr Frontmann. Sie
       könnte künftig möglicherweise nur noch die drittstärkste Fraktion hinter
       Grünen und CSU stellen.
       
       Seit Ende der Weihnachtsferien ist [5][Katrin Habenschaden] jetzt im
       Wahlkampf. Pausen gönnt sie sich keine. Heute ist ihr Sohn 14 Jahre alt
       geworden. In der Nacht hat sie noch schnell mit ihrem Mann einen Kuchen
       gebacken, nach dem Frühstück musste sie aber schon wieder los. Für die
       Kampagne hat sie gerade unbezahlten Urlaub genommen, ihr Mann arbeitet
       Teilzeit, um ihr den Rücken freizuhalten.
       
       Habenschaden und Hagl waren beide schon über 30, als sie sich entschieden,
       den Grünen beizutreten und politisch aktiv zu werden. Bei Habenschaden war
       es der Bundestagswahlkampf 2009, bei Hagl die OB-Wahl 2004. „Und damals war
       das ja noch so“, erzählt Hagl: „Sobald du bei den Grünen eingetreten bist,
       hattest du schon irgendeinen Posten im Vorstand. So schnell konntest du gar
       nicht schauen.“ 2008 wurde Hagl, die zuvor bei einem lokalen Radiosender
       gearbeitet und Politik studiert hatte, erstmals in den Stadtrat gewählt,
       Habenschaden 2014. Hagl wurde umgehend zur Fraktionschefin gewählt,
       Habenschaden nach einer vierjährigen Schonfrist.
       
       Habenschaden ist 42 Jahre alt, gelernte Bankkauffrau und studierte
       Betriebswirtin. Sie habe nicht ihr ganzes Leben in der Verwaltung
       verbracht, kenne die Probleme der Leute, sagt sie beim Mittagessen im Café
       Bellevue di Monaco, einem Flüchtlingsprojekt, und dreht ihre Spaghetti mit
       Möhren-Erbsen-Bolognese auf die Gabel. Das mit der Verwaltung ist
       natürlich, ganz nebenbei, eine Spitze gegen Amtsinhaber Reiter, der aus der
       Stadtverwaltung kommt.
       
       Bei der Sparkasse kümmert sich die gebürtige Nürnbergerin, die seit 2002 in
       München lebt, um Unternehmensfinanzierungen. Die Klischee-Grüne sieht
       anders aus. Ein Vorteil? „Ja“, sagt Habenschaden, „zum einen, weil diese
       Klischees vom politischen Gegner nicht als Vorwurf ausgepackt werden
       können, zum anderen, weil es auch eine große Offenheit vonseiten der
       Wirtschaft für mich gibt.“ Beispiel Automobilindustrie: Ihre
       Gesprächspartner bei BMW oder den vielen Zulieferern könnten sich immer
       darauf verlassen, dass sie ein Grundverständnis fürs unternehmerische
       Denken mitbringe. „Ich weiß, dass Unternehmen Gewinne erwirtschaften
       müssen. Denn das sichert nicht nur die Arbeitsplätze in unserer Stadt, von
       den 2,7 Milliarden Euro Gewerbesteuer können wir uns auch eine großzügige
       soziale Infrastruktur leisten.“
       
       Später im Oberangertheater, ausgerechnet einem Veranstaltungsort in der
       Zentrale der Bayern-SPD. Es geht ums Thema Wohnen – früher war das mal ein
       richtiges Sozi-Thema. Inzwischen haben auch die Grünen es ins Zentrum ihres
       Wahlkampfs gestellt. Nur rund 40 Besucher sind gekommen. Die Grünen
       kaschieren die Enttäuschung: Die Veranstaltung werde ja im Livestream
       übertragen, heißt es, deshalb seien wohl viele daheim geblieben.
       Habenschaden und Göring-Eckardt stehen an weißen Stehtischchen und sprechen
       über die Wohnsituation in München.
       
       Habenschaden beginnt mit einer Zahl: 45. So hoch ist der prozentuale
       Anteil, den die Münchner von ihrem Einkommen für die Miete bezahlen müssen
       – die absolut höchste in ganz Deutschland. Und dann kommt ziemlich schnell
       der Satz, den sie stets sagt, wenn es um das Thema geht: „Wir dürfen uns
       nicht zu einem bayerischen London entwickeln.“ Will heißen: Wer hier
       arbeitet, sollte es sich auch leisten können, hier zu leben. Habenschaden
       will nachverdichten. Aber: „Jede Wiese zubauen – das geht natürlich nicht.“
       
       Zurück nach Landshut. Hagl ist gerade auf dem Weg zum Haustürwahlkampf, da
       biegt aus der Rosengasse ein dunkler BMW mit getönten Scheiben in die
       Altstadt. Das Nummernschild des Wagens: „LA – OB 1“. Man ahnt, wessen
       Dienstwagen das ist. „Das Nummernschild hat der eingeführt“, erzählt Hagl.
       Der – das ist Alexander Putz, der Mann, auf dessen Job es Hagl abgesehen
       hat. Und es ist klar, worauf Hagl anspielt: auf die ihrer Ansicht nach
       selbstherrliche Art des Regierens dieses Stadtoberhaupts – des einzigen
       Oberbürgermeisters, den die FDP in Bayern stellt.
       
       Landshut ist geradezu sinnbildlich für polit-tektonische Verschiebungen,
       wie sie im Freistaat möglich geworden sind – und wie sie noch vor wenigen
       Jahren keiner, wirklich keiner für möglich gehalten hat. Für weniger
       Ortskundige: Landshut ist die Hauptstadt Niederbayerns, und Niederbayern
       ist Bayern in seiner konservativsten Ausprägung. Landshut war stets eine
       sichere Bank für die CSU, geschlagene 35 Jahre regierte hier OB Josef
       Deimer, eine Institution, schon zu Lebzeiten benannte man einen Tunnel nach
       ihm.
       
       Deimers Nachfolger war noch ein CSU-Mann, doch als dieser 2016 aus
       Altersgründen nicht mehr antreten durfte, hatte sich die Partei schon
       entzweit; die Kandidatin, die als Favoritin gehandelt wurde, starb kurz vor
       der Wahl, und von den übrigen Auserwählten machten die Landshuter in ihrer
       Ratlosigkeit FDP-Mann Putz zu ihrem neuen Oberbürgermeister. So kommt es,
       dass in der alten CSU-Hochburg in diesem Jahr plötzlich ein Liberaler als
       Favorit ins Rennen geht und eine Stichwahl mit einer Grünen als
       wahrscheinlich gilt.
       
       Themen gibt es natürlich genug, nicht nur das marode Stadttheater. Das
       zentralste dürfte das enorme Wachstum der Stadt sein. Von 63.000 auf 73.000
       ist die Einwohnerzahl in nur zehn Jahren gestiegen. Niemand war darauf
       vorbereitet. Und der Trend hält an.
       
       Dieses Wachstum müsse nun gelenkt werden, fordert Hagl. „Aber diese Stadt
       hat keine Idee, wo sie eigentlich hin will.“ OB Putz beschränke sich aufs
       Verwalten. Die größte Herausforderung sei jetzt, ein
       Stadtentwicklungskonzept auf die Beine zu stellen. Vor allem müsse die
       Stadt selber bauen, sagt sie, notfalls Mut zur Neuverschuldung zeigen.
       Hagls Wahlslogan lautet: „Echt was ändern.“ Also echt jetzt.
       
       Eine Umfrage der Landshuter Zeitung vom November sagt Putz 44,7 und Hagl
       19,3 Prozent voraus. In einer Stichwahl würden zwei Drittel der Befragten
       dann aber für den Amtsinhaber stimmen. Hagl lässt sich davon nicht
       beeindrucken. Bei einer Stichwahl, das sagt sie genauso wie Habenschaden,
       würden die Karten neu gemischt. Dann gehe es vor allem darum, wer wen
       mobilisieren kann, nach zwei Wochen schon wieder zur Wahl zu gehen.
       Immerhin: Dass künftig die Grünen die stärkste Fraktion im Landshuter
       Stadtrat stellen, gilt schon fast als ausgemacht: Auf 28 Prozent kommen sie
       in der Umfrage, 8,5 Prozent mehr als die zweitplatzierte CSU.
       
       Das ist überhaupt etwas Neues im Freistaat: dass Grüne aus eigener Kraft
       Wahlen gewinnen können. Früher lief es nicht selten so, dass die Partei in
       einzelnen Kommunen oder Landkreisen davon profitierte, wenn Amtsträger sich
       selbst ins Abseits beförderten – wie etwa im Landkreis Miesbach, wo der
       Grüne Wolfgang Rzehak zum Landrat gewählt wurde, nachdem sein
       skandalumwitterter Vorgänger von der CSU nicht mehr tragbar war. „Jetzt
       brauchen die Grünen dieses Sprungbrett gar nicht mehr so sehr“, sagt Ursula
       Münch, „sie haben schon genug eigenen Rückenwind.“
       
       Noch einmal kurz räuspern, bevor die Tür aufgeht. Sigi Hagl steht in einem
       Genossenschaftsbau in der Savignystraße. Zweiter Stock rechts. Sie ist im
       Team mit Willi Forster unterwegs, der für den Stadtrat kandidiert. Der
       Haustürwahlkampf geht an diesem Nachmittag zäh voran, oft gibt es gar keine
       Reaktion auf das Klingeln, manchmal ein Hundebellen oder jemanden, der aus
       dem Fenster schaut und ruft: „Schmeißen S’s in Briefkasten“ Auch als „grüne
       Pest“ sei sie schon beschimpft worden, erzählt Hagl. Dann öffnet ein junger
       Mann die Tür. „Wir sind die Landshuter Grünen“, sagt Forster und fragt, ob
       man Wahlinformationen dalassen dürfe. „Können Sie gerne“, sagt der Mann,
       „müssen Sie aber gar nicht, weil’s eigentlich eh klar ist, dass Sie meine
       Stimme bekommen.“
       
       11 Mar 2020
       
       ## LINKS
       
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