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       Am Arsch die Räuber!“ Begleitet von einer wegwerfenden Handbewegung meint
       der Spruch doch so etwas wie „Das glaubst du ja wohl selbst nicht“ und
       „Lass mal gut sein“. Aber woher kommt er, wer hat ihn sich ausgedacht? Der
       Sache muss unbedingt mal jemand hinterherforschen, wir beschäftigen uns
       derweil mit Schnitzen beim Workshop „Im Wald sind keine Räuber … und falls
       doch, wir schnitzen Messer“ in der Waldschule Zehlendorf. Aber anders als
       der Titel vermuten lassen könnte, handelt es sich bei der Veranstaltung am
       Samstag um kein Nahkampf-Boot-Camp. Kinder ab 8 durchqueren mit
       wetterfester Kleidung zwischen 14 und 17 Uhr den Wald nach original
       Räuberart, suchen nach Holz, aus dem sich Räubermesser schnitzen lassen.
       Wer schon mehr Schnitzerfahrung hat, wird vor neue Herausforderungen
       gestellt. Vielleicht ein Ritterschwert? Nach erledigter Arbeit rösten sich
       alle ein Stockbrot über der Glut. Wer kein eigenes Kinderschnitzmesser hat,
       kann sich eines leihen ([1][www.jibw.de/waldschule-zehlendorf.de],
       Anmeldung 80 49 51 80, 2,50/5 €, Familie 10 €).
       
       Ein steter Quell der Freude in unserer Familie ist das Nachahmen von
       Tiergeräuschen. Gern untermalt mit passenden Bewegungen. Schon mal einen
       Karpfen gehört? Im Freilandlabor Britz wird sich am Samstag dem
       Klangspektrum des Britzer Gartens angenommen und im Workshop „Natur für
       Kinder: Wie klingt die Natur?“ finden Kinder zwischen 7 und 12 Jahren in
       der Zeit von 12 bis 15 Uhr zusätzlich heraus, warum eine Nachtigall
       eigentlich so schön singen kann und wieso ein Hirsch so laut röhrt. Und
       dann probieren sie aus, mit welchen Mitteln sie welches Geräusch am besten
       nachahmen können ([2][www.freilandlabor-britz.de], 4 €, Anmeldung 7 03 30
       20).
       
       Wer den Wald lieber in der guten Stube, in diesem Fall im Konzertsaal der
       Urania, erleben möchte, besucht am Sonntag um 15 Uhr „Peter und der Wolf“,
       das Andreas Peer Kähler mit dem Orchester Unter den Linden dort als
       szenisches Puppenspiel aufführt. Ein musikalischer Ochsenfrosch eröffnet
       das Konzert, gefolgt von Kählers Komposition „Itrada Wolfada“, für die
       spontan ein Kinderensemble zusammengestellt wird, das dann als
       „Philharmonic Rassel Band“ der Veranstaltung rhythmische Impulse gibt.
       Bevor der Wolf mit Sergej Prokofjews wundersamer Musik in den Zoo gebracht
       wird, werden die einzelnen Instrumente ausgiebig vorgestellt, einige Kinder
       haben dabei die Gelegenheit, ganz nah bei den Orchestermusiker*innen zu
       sitzen und ein kleines Praktikum zu absolvieren ([3][www.kudl-berlin.de],
       Karten 11–15 €, ab 5 Jahre).
       
       12 Mar 2020
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] http://www.jibw.de/waldschule-zehlendorf.de
   DIR [2] http://www.freilandlabor-britz.de
   DIR [3] http://www.kudl-berlin.de
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Sylvia Prahl
       
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