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IMG Bild: Foto: Picture Alliance
Manu Dibango ist tot. Wie am Dienstag bekannt wurde, ist der 86-jährige
kamerunische Saxofonist in Paris an den Folgen einer Coronavirusinfektion
gestorben. Wer die Eruptionen gespürt hat, die sein Signatursong „Soul
Makossa“ hevorruft, kann mitfühlen. Das war eigentlich eine Single-B-Seite,
aber sie fräste sich 1972 durch New Yorker Clubs, ging von dort ins Radio
und wurde zum Smashhit in den USA. Was „Soul Makossa“ auf der Tanzfläche
anrichtet, lässt sich an den Zitaten anderer ermessen: KC & the Sunshine
Band und Michael Jackson mit „Wanna be startin’ somethin’“ haben sich etwa
bei Manu Dibango bedient. Emmanuel N’Djoké Dibango, wie er bürgerlich hieß,
wurde in der kamerunischen Stadt Douala geboren, wuchs in Frankreich auf
und lebte später in Belgien. In der Jugend begeisterte er sich für Jazz und
verband dies mit Afrobeat und traditionellen Stilen zum saxofongetriebenen
Elixier.
26 Mar 2020
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