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       # taz.de -- Buch über Friedrich Hölderlin: Kronzeuge der Anti-Psychiatrie
       
       > Die Psychiater Uwe Gonther und Jann E. Schlimme räumen in ihrem neuen
       > Buch mit dem Bild von Hölderlin als einem umnachteten Genie auf.
       
   IMG Bild: Hölderlins Turm am Neckar in Tübingen: Hier lebte der Dichter von 1807 bis zu seinem Tod 1843.
       
       Bremen taz | Genie und Wahnsinn begreifen Pathetiker gern als göttlichen
       Zusammenhang, andere benutzen die Begriffe schlicht synonym. Denn wer über
       die Maßen intelligent und damit jenseits der Normalität ist, gilt schnell
       als seltsam bis verrückt, und diesen Zustand belegen mittelintelligente
       Menschen dann schon mal ausgrenzend mit dem Begriff Wahnsinn, um sich in
       ihrer kleinen Durchschnittswelt sicher zu fühlen. Ein Abwehrzauber. Aber
       dahinter steckt auch eine große Faszination.
       
       Gerade Künstler, denen eine psychopathologische Diagnose zuteil wurde und
       die Psychiatrieerfahrungen sammeln mussten, werden teilweise geradezu als
       Ikonen der Angst-Lust-Vorstellung von der wahnsinnigen Genialität
       gehandelt. Wie die beiden Friedrichs: Nietzsche und [1][Hölderlin].
       Verdämmerte der eine zum Ende des 19. Jahrhunderts in progressiver
       Paralyse, was wissenschaftlich gut beschrieben ist, tobte der andere zu
       Beginn des 19. Jahrhunderts seinem Lebensende entgegen, stapfte in einem
       [2][Tübinger Turm] am Neckar hin und her und hoch und runter, endlos
       Schuhsohlen löchrig laufend – wie ein hospitalisiertes Tier.
       
       So die Legende. Die Beweislage ist durchaus lückenhaft. So wird auch
       behauptet, Hölderlin sei ein [3][Simulant] gewesen, um sich vor politischer
       Verfolgung zu schützen und die zweite Lebenshälfte entspannt genießen zu
       können. Denn bis zum 36. Geburtstag war sein Daseinsstress enorm, weder als
       Künstler war Hölderlin so richtig erfolgreich noch erfüllte sich seine
       Hoffnung auf eine auf Deutschland überschwappende Französische Revolution.
       Als getrieben reisender Hauslehrer fühlte er sich zudem nirgendwo zu Hause
       – und dann galt es auch noch den Tod seiner großen Liebe zu betrauern.
       
       ## Resigniertes Flüstern
       
       Schmerzhaft und überfordernd: Da kann man schon mal wunderlich werden,
       seelenkrank. Was Literaturwissenschaftler auch in seinem Werk nachzuweisen
       versucht haben. Der hymnische, kraftvoll sprachathletische Ton der frühen
       Gedichte verwandelte sich später in ein melancholisches bis resigniertes
       Flüstern, vieldeutig dunkel. Zuvor war Hölderlin zumindest einmal auch auf
       den Weg in den hellen Norden. Brach er doch nach Hamburg auf im Sommer 1796
       mit der heimlich geliebten „Diotima“ [4][Susette Gontard], der Gattin
       seines Frankfurt Arbeitgebers, dem Bankier Jakob Friedrich Gontard. Vor den
       anrückenden napoleonischen Truppen wollte er dessen Frau in Sicherheit
       bringen bei ihren hansestädtischen Eltern, einer Kaufmannsfamilie mit
       Stadthaus am Jungfernstieg und Sommerhaus in Ottensen. Das Liebespaar
       machte dann aber auf halbem Weg in Bad Driburg Halt, einem abgelegenen
       Kurort im Teutoburger Wald, wo sie unerkannt turteln, diskutieren,
       schreiben konnten.
       
       Vielleicht lässt sich in der norddeutschen Weite besonders klar analysieren
       und mit platter Vernunft anhand schriftlicher Überlieferungen ein sanfter
       Blick in die brodelnde Psyche des Dichters werfen. Bremen ist
       Hölderlin-Fixpunkt, seit Dietrich Eberhard Sattler die
       [5][historisch-kritische Hölderlin-Ausgabe] dort erarbeitet hat, in
       Oldenburg lehrt mit dem [6][Philosophieprofessor Johann Kreuzer] zudem der
       aktuelle Präsident der Hölderlin-Gesellschaft und Herausgeber des
       Hölderlin-Handbuchs.
       
       ## Inhaltsleere Klischees
       
       Und jetzt melden sich langjährige Hölderlin-Forscher als Fachärzte für
       Psychiatrie und Psychotherapie wieder zu Wort. Der Leiter der Bremer
       Ameos-Kliniken, Uwe Gonther, sowie der Berliner Jann E. Schlimme, unter
       anderem Privatdozent an der Medizinischen Hochschule Hannover, wollen
       aufräumen mit dem romantischen Bild des umnachteten Dichters, „der über die
       Tiefe seiner Einsichten verrückt geworden ist“ und dem psychiatrisierenden
       Bild des unverständlichen Schizophrenen, „der von der Wucht seiner
       Krankheit dauerhaft realitätsverwirrt geworden ist“. Beide Vorstellungen
       seien „inhaltsleere Klischees“ heißt es in dem [7][„Hölderlin“-Buch], das
       soeben im Psychiatrie-Verlag erschienen ist. Aber genau diese Klischees
       seien in vielen Texten zu Ehren des 250. Hölderlin-Geburtstages, auch in
       der taz, ungeprüft reproduziert worden, ärgert sich Gonther. Seiner Ansicht
       nach sei Hölderlin keineswegs umnachtet, aber auch nicht uneingeschränkt
       gesund gewesen. Was denn nun?
       
       Darum geht es in dem transparent argumentierenden, die Quellenlage üppig
       zitierenden und den wissenschaftlichen Hintergrund prägnant formulierenden
       Buch. Zu Hölderlins Selbstaussagen in Gedichten und Briefen werden die
       Expertisen zeitgenössischer Ärzte erklärend gestellt und mit weiteren
       Dokumenten die Perspektiven der Verwandten und Freunde verdeutlicht. Nie
       verhehlt das Autorenduo, dass ihre Schlussfolgerungen stets Behauptungen,
       keine Wahrheiten sind – und einem Erkenntnisinteresse folgen: der Frage,
       wie Genesung nach schweren psychischen Krisen gelingt.
       
       Gerade aus den Aufzeichnungen der Familie des Schreinermeisters Ernst
       Zimmer, die den entmündigten Hölderlin von 1807 bis 1843 pflegte, und von
       Schriftstellerkollegen wie Friedrich Wilhelm Waiblinger sowie Christoph
       Theodor Schwab ziehen die Autoren den Schluss, der Dichter habe zu einem
       mehr oder weniger guten Leben gefunden nach den traumatisierenden
       Erfahrungen während der Zwangsbehandlung im Universitätsklinikum der Stadt,
       die seinen Gesundheitszustand wohl eher verschlechtert, denn verbessert
       hat.
       
       Die von Gonther/Schlimme ausgesuchten historischen Zitate lassen es
       wahrscheinlich erscheinen, dass Hölderlin nicht entindividualisiert vor
       sich hin vegetierte, auch nicht den Wahnsinnigen im Turm spielte, sondern
       rekonvaleszierte mit ausgedehnter sozialer und künstlerischer Aktivität, er
       habe musiziert, Briefe verfasst, Gespräche geführt, ist spazieren gegangen,
       habe gelesen, sich mit dem Alltag der Wirtsfamilie und dem Weltgeschehen
       auseinandergesetzt, auch als eine Art Selbstverständigung weiterhin Lyrik
       verfasst. Also eine „eigene, ganz ihm gemäße Genesungsleistung aufgeboten“,
       „beschaulich und friedvoll“ – Gonther/Schlimme sprechen ehrfürchtig von
       „Selbstentfesselung und Selbstermächtigung“ eines im Leben Verirrten, vom
       Leben aber nicht Zerstörten.
       
       ## Närrisch werdender Geist
       
       Woran Hölderlin litt? Der behandelnde Arzt diagnostizierte „Manie als
       Nachkrankheit der Krätze“. Seine Therapie war, so beschreiben es die
       Autoren, eine Tortur. In der damaligen Sicht der Wahnsinnsdinge galt ein
       Krätze auslösendes Gift als Ursache eines närrisch werdenden Geistes. Also
       wurde Hölderlin in eine Zelle gesperrt, mit Garnen fixiert und mit
       Medikamenten geflutet, die ihn hinwegdämmern ließen. Um den angeblich im
       Kreislauf zirkulierenden Krankheitserreger aus dem Körper zu geleiten,
       konnten „schmerzhaft offene Entzündungen im Nacken angelegt“ werden, vor
       allem aber seien Abführmittel verabreicht worden, die zu blutigem, von
       Darmkrämpfen begleitetem Durchfall geführt hätten.
       
       231 Tage war Hölderlin in einer derart barbarisch arbeitenden Psychiatrie
       gefangen. Entlassen wurde er 1807 als sterbenskrank mit maximaler
       Lebenserwartung von drei Jahren. Gestorben ist er erst 1843 – an einer
       akuten körperlichen, nicht psychischen Erkrankung..
       
       An Hölderlin lässt sich exemplarisch zeigen, wofür später die
       [8][Irren-Offensiven der Antipsychiatrie-Bewegung] kämpften. Er war ein
       erstes Opfer der institutionalisierten Psychiatrie, sein [9][Arzt] hatte
       gerade mal drei Betten für eine entsprechende Sonderbehandlung in der
       Uniklinik. Hölderlin war aber auch einer der ersten, die mit alternativen
       Behandlungsmethoden zu guten Ergebnissen kamen: In der Ruhe des Turmlebens,
       so die These des Buchs, habe der Dichter Formen der Selbsttherapie
       gefunden.
       
       ## Auflösung der Langzeitpsychiatrie
       
       Bremen ist in diesem Zusammenhang von Bedeutung. Mithilfe des Landes Bremen
       wurde 1988 erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik eine
       Langzeitpsychiatrie aufgelöst, die am Rande von Oldenburg gelegene
       [10][Klinik Kloster Blankenburg]. Der Aufbau von sozialpsychiatrischen
       Diensten in den Stadtteilen sowie eine ambulante Versorgung im eigenen
       Lebensumfeld und der Bau kleiner Wohneinheiten folgten. Bremen wollte so
       eine Vorreiterrolle bei der Reformierung der Psychiatrie übernehmen, an
       diesem Modell orientierten sich weitere Bundesländer.
       
       Den geistigen Anstoß hatte [11][Michel Foucault] gegeben, der 1961 in
       seinem Buch „Wahnsinn und Gesellschaft“ argumentierte, die westliche
       Psychiatrie habe „den Wahnsinn“ immer wieder „einzusperren“ versucht –
       nicht um Patienten zu heilen, sondern um sie wieder den bürgerlichen
       Moralvorstellungen zu unterwerfen und fit zu machen für eine Gesellschaft,
       die diese Probleme ja gerade hervorgerufen hatte.
       
       Es setzte sich die Erkenntnis durch, dass menschliches Verhalten nicht nur
       Folge physiologischer Prozesse, also mit Psychopharmaka zu beeinflussen
       ist, sondern der soziale Kontext, das Umfeld vor Ort ebenso viel Beachtung
       verdient. So war es eben bei Hölderlin. „Am richtigen Ort von den richtigen
       Menschen mit dem richtigen Maß an Nähe und Distanz wurde er voller
       Anerkennung geschützt, auch vor seiner eigenen Unfähigkeit, in der Welt
       selbstverständlich zurechtzukommen“, schreiben Gonther/Schlimme –
       Hölderlins Leben im Turm war geradezu das Musterbeispiel einer Wohnform des
       unterstützenden Miteinanders.
       
       ## Auf halben Wege steckengeblieben
       
       Die Autoren weisen darauf hin, dass für den Erkrankten vielleicht noch
       bessere Erfolge zu erzielen gewesen wären, hätte es eine
       psychosozialtherapeutische Begleitung über einen längeren Zeitraum in der
       häuslichen Gemeinschaft gegeben, um Hölderlin zu stabilisieren. Genauso
       klangen die Forderungen der Reformer in Bremen, und so klingen sie noch –
       denn dass die institutionenorientierte Behandlung einer wohnortnahen,
       personenorientierten Behandlung gewichen ist, kann nicht bestätigt werden.
       Die Reform ist [12][auf halbem Wege stecken geblieben]. „Da gibt es noch
       großen Nachholbedarf“, meint der Bremer Psychiater Andreas Reinecke, der
       ebenfalls mit Gonther über Hölderlin arbeitet.
       
       Das Unverständnis über dessen fragmentierende, assoziative Sprache, in der
       das gefährdete Dasein, die zerscherbte Welterfahrung und das heimatlose Ich
       eine ideale Form fanden, hatte noch zu Beginn des letzten Jahrhunderts zur
       Folge, dass sie als schizophrene Kunst bezeichnet wurde. Der Philosoph Karl
       Jaspers modifizierte diese Aussage in den 1920er-Jahren mit der Anmerkung,
       die künstlerische Produktivität wäre nicht im Ergebnis, aber in der Ursache
       krank. Irgendetwas mit Schizophrenie werfen heute noch viele als Stichwort
       zum Krankheitsbild Hölderlins in die Diskurse.
       
       ## Suche nach dem Vater
       
       In den 1960er-Jahren feierten psychoanalytische Interpretationen fröhliche
       Urständ, Hölderlins Texte wurden als [13][Suche nach dem früh verstorbenen
       Vater] oder als Folge des angespannten Verhältnisses zur Mutter gelesen,
       galten als Ausdruck von Depressionen und der Schwierigkeit, Geborgenheit
       bei Menschen zu finden, sollten Beweis sein für verdrängte
       [14][Homosexualität].
       
       Gonther/Schlimme bleiben da sehr zurückhaltend, greifen aber schon zum
       Fachjargon. Demnach war Hölderlin „psychisch krisenanfällig“ und wies
       „psychosoziale Einschränkungen auf“, die unter anderem auf unlösbaren
       Spannungen beruht hätten, die wohl jedem Menschen bekannt sind: Der Dichter
       „wollte dazugehören, wollte ankommen bei Orten und Menschen. Gleichzeitig
       wollte er für sich bleiben und war nur mit sich ganz bei sich.“
       
       Eine unabsichtlich gewählte Reaktion auf diesen überfordernden Widerspruch
       sei die Psychose gewesen, ein Abwehrverhalten. Weitere hätte es gegeben als
       Folge auch anderer innerer und äußerer Konflikte. Und dann eben die
       glückliche Fügung mit der Schutzzone Turmzimmer und einer gütig
       empathischen Pflegefamilie: Ein „heimatliches Asyl, dies war mehr, als er
       vorher finden konnte“.
       
       Die Autoren weisen auf die Vorläufigkeit aller Diagnosen hin, also auch der
       ihrigen. „Wir müssen uns erst von diesen Modellen und Konzepten lösen, um
       uns als Mensch zu begegnen.“ So ist ihr Buch nicht genial, nicht
       wahnsinnig, sondern einfach kompliziert vernünftig als Aufruf zur
       Enthospitalisierung und Entpsychiatrisierung zu lesen. Aus der
       Auseinandersetzung mit Hölderlin lässt sich einiges über die anhaltend
       aktuelle Psychiatriereform lernen.
       
       Mehr über Hölderlin uns seinen Bezug zum Norden lesen Sie in der taz am
       Wochenende oder [15][hier].
       
       27 Mar 2020
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] /250-Geburtstag-von-Friedrich-Hoelderlin/!5668441&s=h%C3%B6lderlin/
   DIR [2] https://www.tuebingen.de/hoelderlinturm/
   DIR [3] https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/pierrebertaux100.html
   DIR [4] https://literaturkritik.de/hoelderlins-unsterbliche-diotima-zum-250-geburtstag-von-susette-gontard,25344.html
   DIR [5] http://www.hoelderlin.de/
   DIR [6] https://uol.de/philosophie/prof-dr-johann-kreuzer
   DIR [7] https://psychiatrie-verlag.de/product/hoelderlin-und-die-psychiatrie/
   DIR [8] https://www.antipsychiatrie.de/
   DIR [9] https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Heinrich_Ferdinand_Autenrieth
   DIR [10] /Comic-ueber-Psychiatrie-Geschichte/!5599153&s=bremen+psychiatrie+blankenburg/
   DIR [11] https://antipsychiatrie.de/io_12/foucault.htm
   DIR [12] /Krise-der-Psychiatrie-in-Bremen/!5377700/
   DIR [13] https://www.pep-web.org/document.php?id=psyche.016d.0759a
   DIR [14] https://www.queer.de/detail.php?article_id=35742
   DIR [15] /Unser-eKiosk/!114771/
       
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