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       # taz.de -- Politik in der Corona-Krise: Homeoffice für Merkel
       
       > Die Bundeskanzlerin muss vorerst zu Hause bleiben. Sie hatte Kontakt mit
       > einem Arzt, der positiv auf das neue Coronavirus getestet wurde.
       
   IMG Bild: Ab nach Hause: Angela Merkel muss in Quarantäne
       
       Berlin dpa | Angela Merkel ist in häuslicher Quarantäne. Die Kanzlerin
       wurde laut Regierungssprecher nach ihrem Presseauftritt am Sonntagabend
       unterrichtet, dass sie am Freitag zu einem Arzt Kontakt hatte, der
       mittlerweile positiv auf das [1][Coronavirus] getestet worden sei.
       
       Eigentlich wollte [2][die Bundesregierung] am Montag umfassende Maßnahmen
       gegen die Corona-Pandemie beschließen. Merkel wird an der Kabinettssitzung
       aber nun wohl nicht physisch teilnehmen, sondern per Video oder Telefon
       zugeschaltet. Die Sitzung dürfte nun von Vizekanzler Olaf Scholz (SPD)
       geleitet werden
       
       Dabei geht es um große Schutzschirme für Unternehmen, Beschäftigte und
       Kliniken. Geplant sind umfangreiche Rechtsänderungen. Im Schnellverfahren
       soll am Mittwoch bereits der Bundestag zustimmen, am Freitag der Bundesrat.
       
       Die Bundesregierung plant einen Nachtragshaushalt von 156 Milliarden Euro
       für 2020 und will dafür die Notfallregel bei der Schuldenbremse ziehen, um
       mehr finanziellen Spielraum zu haben. Konkret sollen für kleine Firmen,
       Solo-Selbstständige und freie Berufe direkte Zuschüsse beschlossen werden.
       Ein Programm sieht ein Volumen von bis zu 50 Milliarden Euro vor. Über
       einen Stabilisierungsfonds sollen Großunternehmen mit Kapital gestärkt
       werden können, der Staat soll sich notfalls wie in der Finanzkrise vor mehr
       als zehn Jahren auch an Unternehmen beteiligen können.
       
       Außerdem sollen Mietschulden von Einkommensausfällen nicht zur Kündigung
       führen. Mit erweiterten Regelungen zur Kurzarbeit sollen Unternehmen
       Beschäftigte leichter halten können – statt sie in die Arbeitslosigkeit zu
       schicken. Deutschlands Krankenhäuser sollen mit mehr als 3 Milliarden Euro
       unterstützt werden.
       
       23 Mar 2020
       
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