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       # taz.de -- +++ Corona News vom 24. April +++: Zehntausende bei Online-Klimastreik
       
       > Erstmals fand die mehrstündige Demonstration per Live-Stream statt.
       > Bayern erlaubt Gottesdienste ab dem vierten Mai. Die Nachrichten zum
       > Coronavirus im Live-Ticker.
       
   IMG Bild: Atemschutz und Artenschutz
       
       Den Live-Ticker bearbeiten [1][Klaudia Lagozinski] und [2][Anselm Denfeld].
       
       ## Macron ruft USA zu gemeinsamem Kampf gegen Virus auf
       
       15.15 Uhr: Die WHO und mehrere Staatschefs haben eine Initiative zum
       gemeinsamen Kampf gegen das Coronavirus auf den Weg gebracht. Man müsse
       sicherstellen, dass ein Impfstoff, der in einem bestimmten Land entwickelt
       werde, in allen Ländern verfügbar sei, sagt der französische
       Staatspräsident Emmanuel Macron. Er rief alle Staaten der G7 inklusive der
       USA sowie China auf, an der Initiative teilzunehmen. (rtr)
       
       Unmut über Einschränkung älterer Bürger in der Slowakei 
       
       15.01 Uhr: In der Slowakei haben Rentner und Oppositionsvertreter dagegen
       protestiert, dass ältere Menschen nur zu bestimmten Zeiten einkaufen
       dürfen. An diesem Samstag gilt erstmals ein Verbot für über 65 Jahre alte
       Menschen, am Wochenende einzukaufen. Auch an Arbeitstagen dürfen sie schon
       seit Mittwoch nur an Vormittagen Lebensmittelläden und andere Geschäfte mit
       Ausnahme von Apotheken und Tankstellen betreten.
       
       ## Polens Schulen bleiben noch einen Monat geschlossen
       
       15.01 Uhr: Trotz erster Lockerungsschritte sollen in Polen Schulen und
       Kindergärten noch bis zum 24. Mai geschlossen bleiben. Dies teilt die
       Regierung in Warschau mit. Polen hatte im vergangenen Monat als eines der
       ersten Länder in Europa strikte Sperrmaßnahmen zur Eindämmung des
       Coronavirus verhängt. Zuletzt durften aber wieder mehr Kunden gleichzeitig
       in Geschäfte.(rtr)
       
       Friedrichshain-Kreuzberg will Straßen fürs Spielen sperren 
       
       14.22 Uhr: Der Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg will ab dem 1. Mai
       bis zu 30 Straßen an Sonn- und Feiertagen für Fahrzeuge sperren. Die
       Straßen sollen zum Spielen und für Fußgänger freigegeben werden, wie das
       Bezirksamt am Freitag mitteilte. „Dem Bewegungsdrang von Kindern kann hier
       unter den Bedingungen des Infektionsschutzes besser nachgegeben werden“,
       heißt es in einer Mitteilung des stellvertretenden Bezirksbürgermeisters
       Knut Mildner-Spindler, Linke. [3][Die Spielplätze waren wegen der Pandemie
       wochenlang geschlossen].
       
       Zehntausende in Deutschland bei Online-Klimastreik 
       
       14.13 Uhr: Zehntausende Menschen in Deutschland haben sich am Freitag am
       [4][ersten digitalen Klimastreik von „Fridays for Future“] beteiligt. Zu
       sehen war die mehrstündige Online-Demonstration per Livestream in den
       sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, Instagram und Youtube.
       
       Allein auf der Videoplattform verfolgten in Spitzenzeiten bis zu 20.000
       Zuschauer die Beiträge und Grußbotschaften von Musikern, Schauspielern,
       Autoren, Wissenschaftlern und Klima-Aktivisten aus ganz Deutschland. Neben
       Deutschland gab es laut „Fridays For Future“ in mehr als [5][100 weiteren
       Ländern Online-Aktionen zum Klimaschutz]. (epd)
       
       ## Bundesregierung verhandelt mit Apple über Tracing-App
       
       14.01 Uhr: Die Bundesregierung verhandelt mit dem US-Konzern Apple über
       Voraussetzungen für eine Corona-Tracing App. Dabei gehe es darum, dass das
       Unternehmen die Schnittstelle öffne, um die Nutzung einer App zu
       ermöglichen, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer
       am Freitag in Berlin.
       
       Apple will nach eigenen Angaben sein Betriebssysteme kompatibel machen.
       Allerdings hatte es in der Bundesregierung zuvor geheißen, dass es bei
       Apple Probleme dabei gebe. (rtr)
       
       ## DFB-Pokalfinale wird wohl Geisterspiel, Termin ist offen
       
       13.20 Uhr: Auch das Finale im DFB-Pokal sollen in diesem Jahr vor leeren
       Rängen in Berlin stattfinden. Der Deutsche Fußball-Bund verschiebt das
       Endspiel, lässt den genauen Termin aber noch offen. [6][Die Politik muss
       „Geisterspielen“ ohne Zuschauer, noch zustimmen]. DFB-Präsident Fritz
       Keller spricht von einem „Wohnzimmer-Finale“ zum Ende der Saison, die
       voraussichtlich bis 30. Juni abgeschlossen sein soll. (rtr)
       
       ## Bayern erlaubt Gottesdienste ab 4. Mai unter Auflagen
       
       13.07 Uhr: Unter strengen Auflagen sollen öffentliche Gottesdienste in
       Bayern ab dem 4. Mai wieder erlaubt sein. Dies teilte Staatskanzleichef
       Florian Herrmann, CSU, am Freitag am Rande einer Landtagssitzung in München
       mit. (dpa)
       
       ## Tod eines Erntehelfers war keine unterlassene Hilfeleistung
       
       13.00 Uhr: Die Staatsanwaltschaft Freiburg hat die Ermittlungen wegen des
       [7][Todes eines mit dem Coronavirus infizierten Erntehelfers] aus Rumänien
       eingestellt. „Die Feststellungen der Polizei vor Ort ergaben keinerlei
       Anhaltspunkte für ein strafbares Verhalten“ teilte Martina Wilke,
       Sprecherin der Behörde, der taz mit. (taz)
       
       WHO warnt vor Rückschlägen im Kampf gegen Malaria 
       
       12.56 Uhr: Weil sich die Länder derzeit auf die vom Virus ausgelöste
       Krankheit Covid-19 konzentrierten, könne der Kampf gegen die Malaria im
       Afrika südlich der Sahra um 20 Jahre zurückgeworfen werden, sagte die
       WHO-Regionaldirektorin für Afrika, Matshidiso Moeti, vor dem Weltmalariatag
       am Samstag.
       
       Die Kampagnen gegen das Sumpffieber seien unterbrochen, sagte Moeti. Neue
       Prognosen rechneten für den schlimmsten Fall in diesem Jahr mit 769.000
       Malariatoten südlich der Sahara. Das wären mehr als doppelt so viele wie
       bei der letzten gründlichen Zählung vor zwei Jahren. Etwa 93 Prozent aller
       Malariafälle weltweit werden in afrikanischen Staaten südlich der Sahara
       festgestellt. (dpa)
       
       Bund: Inzwischen 108 Millionen neue Schutzmasken 
       
       12.47 Uhr: Es ist weiterer Nachschub an Schutzausstattung für das
       medizinische Personal über den Bund beschafft worden. Insgesamt seien
       inzwischen 108 Millionen Schutzmasken nach Deutschland gekommen und zum
       großen Teil verteilt worden, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag
       in Berlin mit. (dpa)
       
       Weniger Tote in Spanien als in den letzten 30 Tagen 
       
       12.21 Uhr: Die Zahl der neuen Virus-Toten in Spanien sinkt auf den
       niedrigsten Stand seit mehr als einen Monat. Binnen 24 Stunden seien
       zuletzt 367 Menschen an Covid-19 gestorben, teilt das
       Gesundheitsministerium mit. Damit liege die Zahl insgesamt nun bei 22.524.
       Die Zahl der Infizierten sei um 6.740 auf 219.764 geklettert. (rtr)
       
       ## IfW-Präsident schlägt Steuererhöhungen vor – aber nicht für „Reichere“
       
       11.30 Uhr: IfW-Präsident Gabriel Felbermayr bringt zur Bewältigung der
       Krise Steuererhöhungen ins Spiel. Darüber müsse man über kurz oder lang
       nachdenken, sagt der Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft dem
       Nachrichtenportal t-online. Es gehe aber nicht allein durch höhere Steuern
       der Gutverdienenden. Zudem sollte man die Steuern für Reichere auch deshalb
       nicht erhöhen, „weil damit für diese Personengruppen oder Unternehmen die
       Anreize, zu produzieren, Arbeit anzubieten, kleiner würden.“(rtr)
       
       ## Bildungsministerin will Maskenpflicht für Schüler*innen
       
       11.10 Uhr: Bundesbildungsministerin Anja Karliczek befürwortet eine
       [8][Maskenpflicht für Schüler*innen]. „Aus meiner Sicht spricht viel dafür,
       dass überall dort, wo Schülerinnen und Schüler den Abstand nicht einhalten
       können, Masken getragen werden müssen“, sagt die CDU-Politikerin dem
       Spiegel. (rtr)
       
       ## Solidarität in der Krise: Selbstbestimmt (über)leben
       
       11.00 Uhr: Während die einen sich darüber ärgern, wegen der Einschränkungen
       zu Hause bleiben zu müssen, müssen andere unter der Tatsache leiden, kein
       zu Hause zu haben. [9][taz-Autorin Desire Fischbach] hat heute [10][die
       Lage der etwa 2.000 Berliner Obdachlosen zusammengefasst]. (taz)
       
       ## Schwedische Außenministerin für Verzögerung des Brexit
       
       10.55 Uhr: Die schwedische Außenministerin Ann Linde hat sich für eine
       Verlängerung der Brexit-Übergangsphase über das Jahresende hinaus
       ausgesprochen. „Das Zeitfenster war sowieso schon sehr ehrgeizig“, sagt
       sie. „Ich würde eine Verlängerung als etwas Positives ansehen.“ (rtr)
       
       ## Heiko Maas: EU-Finanzhilfe für Pandemieprävention nutzen
       
       10.49 Uhr: Bundesaußenminister Heiko Maas mahnt in der Debatte über weitere
       EU-Finanzhilfe an, dabei die genaue Verwendung der Mittel zu klären. Man
       müsse darauf achten, dass das Geld etwa zur beschleunigten Energiewende,
       aber auch für die Vorbeugung gegen künftige Pandemien verwendet wird, sagt
       er. (rtr)
       
       ## Deutsche Bahn verliert ein Viertel im Gütertransports
       
       10.41 Uhr: Die Deutsche Bahn bekommt den Einbruch der Gütertransporte in
       der Krise auf der Schiene stark zu spüren. „Im März gab es durch die
       Corona-Pandemie ein deutliches Minus von bis zu 25 Prozent“, sagt
       DB-Cargo-Chefin Sigrid Nikutta dem Magazin „Wirtschaftswoche“. Positive
       Entwicklungen macht die Frachtsparte der Bahn dagegen auf der Zugroute
       zwischen Europa und Asien aus. (rtr)
       
       ## RKI-Vize Lars Schaade: Keine weiteren Lockerungen möglich
       
       10.36 Uhr: RKI-Vizepräsident Lars Schaade hält [11][weitere Lockerungen
       derzeit für nicht möglich]. Nachdenken darüber könne man allenfalls, wenn
       die täglichen Fallzahlen auf wenige Hundert gesunken seien. Nur dann sei
       man in der Lage, die Kontakte nachzuverfolgen. Derzeit melden die Ämter im
       Durchschnitt täglich noch rund 2.000 Neuinfektionen.(rtr)
       
       ## Lars Schaade nennt baldigen Start der Bundesliga vernünftig
       
       10.28 Uhr: RKI-Vize-Präsident Lars Schaade nennt Überlegungen der Deutschen
       Fußball-Liga „vernünftig“, [12][den Betrieb der Bundesliga mittels einer
       Quarantäne für die Spieler wieder aufzunehmen]. Es sei allerdings nicht die
       Aufgabe des Robert-Koch-Instituts, sich dazu zu äußern, da das eine des
       Arbeitsschutzes sei. Am Dienstag hatte Schaade allerdings betont,
       routinemäßige Coronavirus-Tests für Fußballspieler der Bundesliga seien aus
       seiner Sicht nicht nachvollziehbar. (rtr)
       
       ## 2,7 Millionen Infizierte, 190.000 Tote weltweit
       
       10.24 Uhr: Mehr als 2,7 Millionen Menschen weltweit sind einer
       Reuters-Zählung zufolge inzwischen nachweislich mit dem neuartigen
       Coronavirus infiziert. [13][189.970 Menschen starben in Folge einer
       Covid-19-Erkrankung bislang]. (rtr)
       
       ## Biden rechnet mit Aufschub von US-Wahl durch Trump
       
       10.05 Uhr: Der designierte US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden geht davon
       aus, dass US-Präsident Donald Trump aufgrund der Coronakrise einen Aufschub
       der Präsidentschaftswahl anstrebt. „Er wird irgendwie versuchen, die Wahl
       nach hinten zu verschieben“, sagte er bei einer
       Online-Wahlkampfveranstaltung. Trump glaube offenbar, dass er nur durch
       eine Verschiebung der für November angesetzten Wahl wiedergewählt werden
       könne, sagte Biden. (afp)
       
       Lauwarmes Mittagessen für Hamburger Kita-Kinder für lau
       
       10.03 Uhr: Viele Kinder würden wegen des eingestellten Regelbetriebes der
       Kindertagesstätten derzeit kein warmes Mittagessen mehr bekommen, sagte
       Sozialsenatorin Melanie Leonhard, SPD, am Freitag der Deutschen
       Presse-Agentur in Hamburg. „Wir sorgen nun dafür, [14][dass Kinder, die das
       benötigen, in ihrer Kita ein Mittagessen bekommen].“, so die Politikerin.
       
       Die Eltern können spätestens ab dem 15. Mai die Mahlzeiten dann direkt in
       ihrer Kita abholen. Von dem Angebot könnten bis zu 90.000 Kinder
       profitieren. (dpa)
       
       Ramadan beginnt mit Einschränkungen 
       
       9.56 Uhr: Wegen der Epidemie [15][müssen Muslime sich während des Ramadan,
       dieses Jahr stark einschränken]: die Gebete und das Fastenbrechen zu Hause
       im engsten familiären Kreis zu verrichten, sei für alle eine ungewohnte
       Situation, sagte der Verbandsvorsitzende Recep Bilgen. Im Fastenmonat, der
       bis zum 23. Mai dauert, dürfen Muslime von Anbruch der Morgendämmerung bis
       Sonnenuntergang nicht essen und trinken. Auch die Epidemie sei kein
       Hindernis, von der Pflicht des Fastens abzurücken, stellte der
       Landesverband der Muslime klar. (dpa)
       
       ## Hilfspaket der EU kommt laut ZEW-Forscher Jahre zu spät
       
       9.24 Uhr: Die EU ist bei der Bekämpfung der Pandemie nach Einschätzung des
       Mannheimer Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW zu langsam. ZEW-Ökonom
       Friedrich Heinemann sagte über Fond, „durch seine geplante Verankerung im
       EU-Finanzrahmen für die Jahre 2021 bis 2027 dauert es viel zu lange, bis er
       wirken kann. Es ist gut möglich, dass nennenswerte Volumina erst fließen,
       wenn sich Europa ohnehin bereits erholt.“(rtr)
       
       ## Bayerische Gefangene sollen Masken nähen
       
       9.13 Uhr: Häftlinge in bayerischen Gefängnissen sollen jährlich bis zu
       sieben Millionen einfache [16][Mund-Nase-Masken produzieren]. Die
       Produktion, an der sich mehr als 100 gefangene Frauen und Männer
       beteiligen, laufe in Zusammenarbeit mit Firmen der Textilindustrie.(rtr)
       
       ## Britischer Gesundheitsminister: Rückkehr Johnsons unklar
       
       9.08 Uhr: Der britische Premierminister Boris Johnson ist nach seiner
       schweren Covid-19-Erkrankung nach Angaben der Regierung weiter auf dem Weg
       der Besserung. Gesundheitsminister Matt Hancock sagt dem Sender Sky News,
       er erhole sich eindeutig. Auf die Frage, ob Johnson wie von einer Zeitung
       berichtet am Montag die Amtsgeschäfte wieder aufnehme, sagt Hancock, es sei
       noch keine Entscheidung getroffen. (rtr)
       
       ## Jens Spahn pocht auf die Tracking-App
       
       8.48 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, CDU, spricht sich erneut
       für eine Corona-Tracking-App mit zentraler Daten-Speicherung aus. Er nehme
       zwar Sorgen davor sehr ernst, sagt Spahn im ZDF. Ziel sei aber, dass es
       möglichst „binnen Stunden“ möglich sein sollte, Kontaktpersonen von
       Infizierten zu ermitteln. Das sei einer der wichtigsten Schlüssel auf dem
       Weg in einen neuen Alltag. (rtr)
       
       ## Sommerurlaub im Ausland wird immer unwahrscheinlicher
       
       8.01 Uhr: Die Bundesregierung dämpft Hoffnungen auf Urlaube in klassischen
       ausländischen Ferienzielen in diesem Jahr. Es sei eher unwahrscheinlich,
       dass Reisende relativ schnell etwa wieder nach Spanien, Griechenland oder
       die Türkei kommen können, sagt der Tourismusbeauftragte der
       Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), im ZDF. Das gelte auch für
       Geschäftsreisen. Deutsche dürften deshalb verstärkt [17][in Deutschland
       Urlaub machen]. (rtr)
       
       ## Wachstum: Nestlé profitiert von Hamsterkäufen
       
       7.56 Uhr: Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé hat im ersten Quartal
       von den Hamsterkäufen infolge der Pandemie profitiert, wie das an der Börse
       wertvollste europäische Unternehmen am Freitag mitteilte. In den ersten
       drei Monaten fiel das Wachstum höher aus, als Experten erwartet hatten.
       (dpa)
       
       ## Italiens Wirtschaft will wieder loslegen
       
       7.51 Uhr: Aus Italiens Wirtschaft wird der Ruf nach einem baldigen
       Hochfahren der Lieferketten laut. Der Bremsenhersteller Brembo fordert
       einen Start der Betriebstätigkeit ab kommender Woche. Ansonsten sei die
       Zukunft der italienischen Firmen in Gefahr, sagt Brembo-Chef Alberto
       Bombassei der Zeitung Il Sole 24 Ore. Er verweist auf das Beispiel
       Deutschland, wo die Produktion bereits angelaufen sei.(rtr)
       
       ## Kommunen rufen Bund um Finanzhilfe
       
       7.43 Uhr: Der Städte- und Gemeindebund fordert milliardenschwere Hilfen vom
       Bund. Es werde ein „hoher zweistelliger Milliardenbetrag“ allein in diesem
       Jahr fehlen, sagt Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, in
       der ARD. „Das können Kommunen aus eigener Kraft nicht leisten. (...)
       Deswegen braucht es einen Rettungsschirm von Bund und Ländern, damit die
       Kommunen handlungsfähig bleiben.“ Bislang biete der Bund den Kommunen
       konkret „gar nichts“ an. (rtr)
       
       Fridays for Future startet Klimastreik im Netz 
       
       7.00 Uhr: Um die Kontaktbeschränkungen einzuhalten, hat die Klimabewegung
       Fridays for Future deutschlandweit zum [18][„Netzstreik fürs Klima“]
       aufgerufen. Während bei den Klimaprotesten in der Vergangenheit Tausende
       junge Leute auf die Straße gingen, [19][findet die Veranstaltung dieses Mal
       hauptsächlich online statt]. Das sagte Lou Töllner, Sprecherin von Fridays
       for Future in Hannover. (dpa)
       
       ## Anstieg auf drei Millionen Arbeitslose in Deutschland möglich
       
       6.38 Uhr: Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) hält
       einen Anstieg der Arbeitslosenzahl auf über drei Millionen für möglich.
       „Die nächsten Monate werden sehr schwierig“, sagt IAB-Analysechef Enzo
       Weber dem Magazin „WirtschaftsWoche“. „Wenn es ungünstig läuft, könnten die
       Arbeitslosenzahlen 2020 vorübergehend wieder über die Drei-Millionen-Grenze
       steigen.“(rtr)
       
       ## Geringer Anstieg: 150.000 Infizierte in Deutschland
       
       6.31 Uhr: In Deutschland hat die Zahl der bestätigten Infektionen um 2337
       zugenommen auf 150.383, wie das Robert-Koch-Institut mitteilt. Die
       [20][Zahl der Covid-19-Todesfälle] steigt demnach um 227 auf 5.321.(rtr)
       
       ## Panama: Ausgangssperren sind Problem für Transgender
       
       5.42 Uhr: Die strikten, nach Geschlechtern aufgeteilte
       Ausgangsbeschränkungen in Panama haben zur Diskriminierung von
       transsexuellen Menschen geführt. Transsexuelle seien beim Einkauf
       schikaniert worden, berichtete die Menschenrechtsorganisation Human Rights
       Watch.
       
       In Panama dürfen an einigen Tagen Frauen, an anderen Männer essenzielle
       Besorgungen machen. „Wir leiden sehr unter Spott und Missbrauch, sowohl
       Transfrauen als auch Transmänner.“ sagt Venus Tejada, Direktorin der
       Panamaischen Vereinigung von Transsexuellen. (dpa)
       
       ## Umfrage: Etwa sieben Prozent zahlen keine Miete mehr
       
       4.16 Uhr: Die Zahl der säumigen Mieter ist sprunghaft gestiegen. Dies geht
       aus einer repräsentativen Civey-Umfrage für den Eigentümerverband Haus &
       Grund hervor, über die das Magazin Focus berichtet. Demnach kamen im April
       6,9 Prozent der Mieter ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nach. Das
       entspreche bundesweit etwa 1,6 Millionen Haushalten. Normalerweise liege
       die Zahl zwischen zwei und 2,5 Prozent.
       
       Der Eigentümerverband befürchtet eine weitere Steigerung der Ausfälle. 17,6
       Prozent der Befragten gaben an, sie wüssten nicht, ob sie ihre Miete
       künftig noch bezahlen könnten. Seit April gilt die Regelung, dass Mieter
       ihre Zahlungen aussetzen können und dafür nicht gekündigt werden dürfen,
       wenn sie wegen der Pandemie beispielsweise zu Kurzarbeit gezwungen sind.
       (afp)
       
       3.17 Uhr: Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat die strikten
       Ausgangsbeschränkungen für die Hauptstadt Manila bis zum 15. Mai
       verlängert. In weniger von Coronavirus-Infektionen heimgesuchten Regionen
       würden die Restriktionen dagegen gelockert, sagt sein Sprecher. Duterte
       folge damit den Empfehlungen des Krisenstabes. In Manila wurden etwa 70
       Prozent der 6981 offiziell gemeldeten Fälle des Landes registriert.(rtr)
       
       ## Doppelt so viele Infizierte in Ecuador wie gedacht
       
       1.08 Uhr: Die Zahl der Fälle in Ecuador ist doppelt so hoch wie bislang
       angenommen. Rund 11.000 neue Infektionen seien wegen verzögerter
       Testergebnisse zu den bisher bereits gemeldeten 11.183 Fällen
       hinzugekommen, sagt Gesundheitsminister Juan Carlos Zevallos. Die Zahl der
       Todesopfer wird mit 560 angegeben.(rtr)
       
       ## US-Repräsentantenhaus winkt weiteres Hilfspaket durch
       
       0.14 Uhr: Nach dem Senat hat nun auch das US-Repräsentantenhaus grünes
       Licht für ein viertes Hilfspaket im Kampf gegen die Krise gegeben. Die
       Abgeordneten billigten das Gesetz für ein Rettungspaket insbesondere für
       kleinere und mittlere Unternehmen in Höhe von knapp 500 Milliarden Dollar.
       Nun fehlt noch die Unterschrift von [21][Präsident Donald Trump]. (rtr)
       
       ## EU-Gipfel: 500-Milliarden-Hilfspaket gebilligt
       
       0.00 Uhr: Der EU-Gipfel hat das vor zwei Wochen vereinbarte [22][Paket mit
       Kredithilfen von bis zu 540 Milliarden Euro] für Kurzarbeiter, Unternehmen
       und verschuldete Staaten gebilligt. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur
       am Donnerstagabend von Teilnehmern. Die Hilfen sollen zum 1. Juni zur
       Verfügung stehen. (dpa)
       
       ## Gottesdienstbesuch in NRW ab Mai wieder möglich
       
       0.00 Uhr: Gottesdienste und Versammlungen zur Religionsausübung werden in
       Nordrhein-Westfalen ab Mai wieder öffentlich stattfinden. Das kündigte die
       Landesregierung an. Kirchen und Religionsgemeinschaften hatten in NRW im
       Zuge der Corona-Krise auf öffentliche Versammlungen verzichtet. Ein
       Gottesdienst-Verbot gab es nicht. (dpa)
       
       [23][Hier ] finden Sie die Live-Ticker der vergangenen Tage. Alle Texte der
       taz zum Thema finden sich in unserem [24][Schwerpunkt Coronavirus].
       
       24 Apr 2020
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] /!s=Klaudia+Lagozinski/
   DIR [2] /!s=Anselm+Denfeld/
   DIR [3] /Coronakrise-in-Berlin/!5678221
   DIR [4] /Fridays-for-Future-streikt-am-24-April/!5678155
   DIR [5] /Klimastreik-in-Krisenzeiten/!5680637
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