URI: 
       # taz.de -- WHO-Studie zum Coronavirus in Afrika: Mehr Junge, weniger Tote
       
       > Bis zu 190.000 Menschen könnten in Afrika im ersten Jahr der
       > Coronapandemie sterben, schätzt die WHO. Erkrankte seien jünger als im
       > Rest der Welt.
       
   IMG Bild: Schüler in Madagaskar mit einer Flasche „Covid Organics“, das angeblich Covid-19 verhindern kann.
       
       Kinshasa afp/taz | In Afrika könnten einer Studie der
       Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge bis zu 190.000 Menschen im ersten
       Jahr der Corona-Pandemie sterben, falls „die Maßnahmen zur Eindämmung
       scheitern“.
       
       Bis zu 44 Millionen Menschen könnten sich mit dem neuartigen Coronavirus im
       ersten Jahr infizieren, erklärte das WHO-Regionalbüro am Donnerstag in
       Brazzaville. Die Schätzung der WHO bezieht sich auf 47 Länder mit insgesamt
       einer Milliarde Einwohnern.
       
       [1][Die WHO geht davon aus, dass sich das Virus in Afrika langsamer
       ausbreiten wird als in anderen Teilen der Welt.] Zudem rechnet sie damit,
       dass die schwer Erkrankten im Schnitt jünger sein werden als im Rest der
       Welt und die Sterblichkeitsrate niedriger sein wird.
       
       Durch die langsamere Ausbreitung werde sich die Pandemie aber über einen
       längeren Zeitraum erstrecken, warnten die Experten.
       
       Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage von
       Behördenangaben erkrankten in Afrika bis Donnerstag rund 53.000 Menschen an
       dem Virus, mindestens 2065 Menschen starben dort an den Folgen der
       Infektion.
       
       Mehrere afrikanische Staaten haben Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie
       ergriffen. Allerdings beginnen einige Länder wie etwa Nigeria, [2][Ruanda]
       und Südafrika bereits wieder mit Lockerungen.
       
       Ostafrika wird zudem zur Zeit von einer [3][Heuschreckenplage] heimgesucht.
       Doch die Maßnahmen gegen Corona, vor allem die Grenzschließungen, behindern
       die Bekämpfung der Heuschrecken. Die meisten afrikanischen Länder haben
       ihre Grenzen geschlossen, es gibt kaum noch Flugverkehr. Bestellte
       Insektizidlieferungen Die meisten afrikanischen Länder haben ihre Grenzen
       geschlossen, es gibt kaum noch Flugverkehr. Bestellte Insektizidlieferungen
       kommen nicht an.kommen nicht an.
       
       8 May 2020
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] /Covid-19-in-Afrika/!5671067
   DIR [2] /Ruanda-lockert-Corona-Massnahmen/!5682559
   DIR [3] /Drohende-Hungersnot-in-Ostafrika/!5677278
       
       ## TAGS
       
   DIR Schwerpunkt Coronavirus
   DIR Afrika
   DIR WHO
   DIR Südafrika
   DIR Schwerpunkt Coronavirus
   DIR António Guterres
   DIR Schwerpunkt Coronavirus
   DIR Schwerpunkt Coronavirus
   DIR Entwicklungszusammenarbeit
   DIR Afrobeat
   DIR Schwerpunkt Flucht
       
       ## ARTIKEL ZUM THEMA
       
   DIR Südafrika und Corona: Rückkehr zum Alkoholverbot
       
       Südafrikas Präsident Ramaphosa lässt erneut Alkohol verbieten. Damit
       reagiert er auf die neuen Coronazahlen, die zuletzt angestiegen sind.
       
   DIR Rap-Aktivist über Corona in Senegal: „Wir leisten Aufklärung“
       
       In Senegal kämpfen auch Bewegungen wie „Y’en a marre“ („Uns reicht’s“)
       gegen das Coronavirus. Rapper Thiat spricht über die sozialen Folgen der
       Krise.
       
   DIR WHO-Konferenz streitet über Corona: Unabhängige Untersuchung gefordert
       
       Die Versammlung der Weltgesundheitsorganisation wird geprägt von Corona,
       Schuldzuweisungen und großen Versprechungen Chinas.
       
   DIR Lagebericht aus Ruanda: Ohne Bargeld unterwegs
       
       Ruanda hat seine Sicherheitsmaßnahmen in der Coronakrise straff
       organisiert. Kontaktlose Seifenspender und Bezahlen via App sind beliebt.
       
   DIR Vermeintliches Heilmittel gegen Corona: Der Zaubertrank aus Madagaskar
       
       Das Kräutergebräu CVO soll gegen Covid-19 helfen. Mehrere afrikanische
       Regierungen zeigen sich interessiert. Die WHO reagiert verhalten.
       
   DIR Reform der Entwicklungszusammenarbeit: Arme Länder kommen unter die Räder
       
       Der Entwicklungsminister verteilt Gelder nur noch gegen Auflagen. Dadurch
       bekommen 25 Länder keine Unterstützung mehr. Es gibt Kritik.
       
   DIR Nachruf auf Afrobeat-Legende Tony Allen: Coole Energie
       
       Tony Allen ist am Donnerstag im Alter von 79 Jahren in Paris gestorben. Der
       nigerianische Schlagzeuger war der Begründer des Afrobeat.
       
   DIR Arbeitsvisa für Menschen aus Afrika: Immerhin ein Vorschlag
       
       Europa hat AfrikanerInnen oft legale Wege zur Migration in Aussicht
       gestellt, aber nie gehandelt. Jetzt bewegt sich was.