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       # taz.de -- +++ Corona News vom 11. Mai +++: Pleitewelle bleibt vorerst aus
       
       > Das Statistische Bundesamt verzeichnet weniger Insolvenzverfahren.
       > Hamburger Polizei meldet viele Verstöße. Nachrichten zum Coronavirus im
       > Live-Ticker.
       
   IMG Bild: Unverhofftes Widersehen statt Pleite?
       
       Den Live-Ticker bearbeiten [1][Klaudia Lagozinski] und [2][Anselm Denfeld].
       
       ## Russland schwenkt auf regionale Strategie um
       
       15.20 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hebt die landesweiten
       Einschränkungen von Dienstag an teilweise auf. Massenveranstaltungen
       bleiben verboten und Menschen über 64 Jahre müssen weiter zu Hause bleiben.
       Putin erklärt, in den russischen Regionen seien die Situationen
       unterschiedlich, die örtliche Behörden könnten deswegen nach eigenem
       Ermessen Maßnahmen lockern oder verschärfen. (rtr)
       
       ## Aktuelle Zahlen aus Großbrittanien
       
       15.10 Uhr: In Großbritannien steigt die Zahl der Coronavirus-Toten um 210
       auf 32.065. Das teilt die Gesundheitsbehörde mit. Großbritannien ist das
       europäische Land mit den höchsten Zahl an tödlichen Covid-19-Fällen. (rtr)
       
       Frankreichs Sprachpäpste: Covid-19 ist weiblich 
       
       15.04 Uhr: Welches Geschlecht hat die Lungenkrankheit, die durch das
       neuartige Coronavirus verursacht wird? Diese Frage hat nun eine der
       angesehensten Institutionen Frankreichs beantwortet: Die Sprachpäpste der
       Académie française in Paris teilten mit, Covid-19 sei weiblich. Denn
       „Covid“ sei eine Krankheit und diese seien ebenfalls weiblich, belehrten
       die Experten die Bevölkerung.
       
       Die von Kardinal Richelieu gegründete Académie française wacht seit 1635
       über die französische Sprache. Unter den 35 Mitgliedern – den
       „Unsterblichen“ – sind gerade mal fünf Frauen. (afp)
       
       Altmaier plant Kohleausstiegsgesetze vor Sommerpause 
       
       14.58 Uhr: Der geplante [3][Ausstieg aus der Kohleverstromung] soll sich
       durch die Pandemie nicht verzögern. Beide Teile – das Kohleausstiegsgesetz
       und das sogenannte Strukturstärkungsgesetz zur Förderung betroffener
       Gebiete in Deutschland – seien momentan im Bundestag zur Beratung, sagte
       Wirtschaftsminister Peter Altmaier am Montag in Berlin. Bei beiden
       Elementen gebe es noch Gesprächsbedarf mit den Fraktionen der großen
       Koalition. Noch vor der Sommerpause sollten sie aber verabschiedet werden
       und in Kraft treten können. „Das ist jedenfalls mein Ziel“, so Altmaier.
       
       Der Kohleausstieg soll bis spätestens 2038 vollzogen werden.
       Steinkohle-Meiler würden dem Konzept zufolge bis spätestens 2033 vom Netz
       gehen. (rtr)
       
       Startups sollen im Mai erste Hilfsgelder bekommen 
       
       14.22 Uhr: [4][Startups in Deutschland] können im Mai mit ersten
       Hilfsgeldern rechnen. Wagniskapitalfonds sollen noch im Laufe des Monats
       Auszahlungen zur Verfügung gestellt werden, wie aus einem am Montag
       veröffentlichten Konzept des Wirtschafts- und Finanzministeriums
       hervorgeht. Insgesamt will die Bundesregierung Jungfirmen zunächst mit zwei
       Milliarden Euro stützen. Die genaue Verteilung dieser Summe ist aber noch
       unklar. Wegen der Pandemie und der erwarteten Rezession fürchtet eine
       Mehrzahl der Startups um ihre Existenz. (rtr)
       
       ## Deutschland plant Impfstoffsuche mit 750 Millionen Euro
       
       13.40 Uhr: Die Bundesregierung will bis zu 750 Millionen Euro in ein
       Sonderprogramm zur Erforschung und Entwicklung eines Impfstoffs
       investieren. Das sagt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek in Berlin.
       Dies ergänze die [5][international bereits zugesagten Gelder Deutschlands].
       Es gehe um eine Ausweitung der Studien und die spätere Sicherung der
       Produktion. (rtr)
       
       Seibert: Verschwörungstheorien auf Demos sollen spalten 
       
       13.34 Uhr: Die Bundesregierung hat die [6][bei den Protesten gegen die
       Corona-Maßnahmen verbreiteten kruden Theorien] scharf verurteilt. „Wer so
       etwas verbreitet, der will unser Land spalten und die Menschen
       gegeneinander aufbringen“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am
       Montag in Berlin. Zudem verurteilte er die „hohe Aggressivität“ sowohl
       gegen Polizisten als auch Journalisten bei den Demonstrationen, die bis hin
       zu [7][Angriffen auf beide Berufsgruppen] geführt habe. Das sei „streng und
       scharf zu verurteilen“, sagte Seibert.
       
       Am Wochenende hatten i[8][n mehreren deutschen Städten Tausende
       demonstriert]. Manche Protestierende vertreten dabei krude Theorien, die
       die Gesundheitsgefahr durch das neuartige Virus infrage stellen und
       unterstellen, dass das Virus für Einschränkungen gegen die Interessen der
       Bürger missbraucht wird. (epd)
       
       ## Pleitewelle in Deutschland vorerst ausgeblieben
       
       13.31 Uhr: Deutschland ist bislang von der befürchteten coronabedingten
       Pleitewelle verschont geblieben. Die Zahl der Regelinsolvenzverfahren für
       Unternehmen nahm im März zwar um 1,6 Prozent zum Vorjahresmonat zu, fiel im
       April aber um 13,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag
       mitteilte. Da durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie viele
       Betriebe in Not geraten sind, veröffentlichten die Statistiker erstmals
       vorläufige Angaben zu den eröffneten Regelinsolvenzverfahren. (rtr)
       
       Merkel: Beschränkungen zu brechen ist keine Mutprobe 
       
       13.20 Uhr: Kanzlerin Angela Merkel, CDU, hat auch angesichts der
       Demonstrationen gegen Auflagen erneut zur Vorsicht beim Umgang mit der
       Pandemie gemahnt. Ihr sei berichtet worden, dass viele Menschen am
       Wochenende ohne Schutzmasken einkaufen gewesen seien, sagte Merkel nach
       Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen am Montag
       in einer Videoschalte des CDU-Präsidiums. Zum Teil sei dieses Verhalten
       sogar als Mutprobe angesehen worden, kritisierte die Kanzlerin. Das Gebot
       sei aber immer noch, sich an die geltenden Abstandsregeln zu halten. (dpa)
       
       Gericht: Gefahr für Schwangere in Geflüchtetenheim zu hoch 
       
       12.11 Uhr: Das Land Nordrhein-Westfalen darf eine schwangere Asylsuchende
       und ihren Ehemann nicht länger zwingen, in einer Gemeinschaftsunterkunft in
       Rheine zu wohnen. Nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Münster ist
       der Schutz vor einer Ansteckung in der Zentralen Unterbringungseinrichtung
       derzeit nicht gewährleistet. Das Paar hatte beklagt, [9][dass wegen der
       beengten Wohnverhältnisse die Einhaltung des gebotenen Mindestabstands
       nicht möglich sei].
       
       Das Verwaltungsgericht betonte, die Defizite müssten von der
       Bezirksregierung abgestellt werden. Daher sei die Wohnverpflichtung für die
       Hochschwangere vorläufig zu beenden. (dpa)
       
       Hamburgs Polizei meldet viele Verstöße 
       
       12.01 Uhr: Die Hamburger Polizei hat am Wochendende viele Verstöße gegen
       die Kontaktbeschränkungen festgestellt. 220 Ordnungswidrigkeitsverfahren
       wurden eingeleitet und 120 Platzverweise ausgesprochen, sagte eine
       Sprecherin. Diese Zahlen spiegelten aber bei weitem nicht die tatsächlichen
       Verstöße gegen die Abstandsregeln wider, da die Polizeibeamten es zumeist
       bei Ansprachen belassen hätten. „Die Kollegen haben unzählige Gespräche
       geführt“, sagte sie.
       
       Bei schönem Wetter hätten sich Menschen auch in Gruppen versammelt. Die
       meisten Angesprochenen hätten sich kooperativ gezeigt. In Billstedt musste
       die Polizei den Angaben zufolge [10][eine Party] mit rund 40 Gästen in
       einer Wohnung beenden. Es entstehe der Eindruck, [11][dass Menschen die
       Regeln zur Eindämmung der Pandemie zunehmend „nicht mehr so ernst nehmen“],
       sagte die Sprecherin. (dpa)
       
       ## Nur 123 neue Todesfälle in Spanien
       
       11.45 Uhr: Die [12][Zahl der täglich gemeldeten Toten] in Spanien ist auf
       den niedrigsten Stand seit sieben Wochen gefallen. Das
       Gesundheitsministerium berichtet von 123 neuen Todesfällen. Insgesamt sind
       damit nachweislich 26.744 Menschen infolge einer Ansteckung mit dem
       neuartigen Virus [13][in Spanien] gestorben. Die Zahl der bestätigten
       Infektionen stieg binnen 24 Stunden um 3.046 auf 227.436.
       
       ## Schnelle Beseitigung der Grenzkontrollen von CDU anvisiert
       
       11.30 Uhr: Eine deutliche Mehrheit im CDU-Präsidium hat sich Insidern
       zufolge bei einer Schaltkonferenz für eine schnelle Beseitigung der
       [14][noch bestehenden Kontrollen an den deutschen Grenzen zu den
       EU-Nachbarstaaten] ausgesprochen. Wichtig sei, dass man in Abstimmung mit
       den Nachbarregionen zu einer „Schengen-Normalität“ zurückkomme.
       Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte die teilweise
       Grenzschließungen und -kontrollen vergangene Woche bis zum 15. Mai
       verlängert.
       
       ## Russland hat weiterhin über 10.000 tägliche Ansteckungen
       
       11.06 Uhr: Russland meldet mit 11.656 Neuinfektionen erneut einen neuen
       Höchstwert. Damit stieg die Zahl der nachweislichen Ansteckungen auf
       221.344. Seit Tagen legen die Infektionen in Russland um mehr als 10.000
       zu. Die Behörden führen dies auch auf ein verstärktes Testprogramm zurück.
       Die Zahl der Todesfälle stieg binnen 24 Stunden um 94 auf 2.009. (rtr)
       
       Abgeordnete in Pakistan warnen vor Parlamentsbetrieb 
       
       10.46 Uhr: In Pakistan haben Abgeordnete wegen steigender Infektionen unter
       Politikern vor Sitzungen der Nationalversammlung gewarnt. „Die
       Parlamentssitzungen sollten verschoben werden, um gefährliche Konsequenzen
       zu vermeiden“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Senats, Saleem
       Mandviwala, nach einer Mitteilung am Montag. Auch ein Minister hatte
       angekündigt, nicht teilzunehmen. Nach zwei Monaten Pause hatte Präsident
       Arif Alvi die Wiederaufnahme der Sitzungen am Montag angeordnet. Politiker
       im Senat und Parlament mussten sich zuvor Tests auf das Coronavirus
       unterziehen. Mehrere Befunde waren positiv. (dpa)
       
       ## Industrieverband BDI will keine Steuererhöhungen
       
       9.58 Uhr: Die aller Voraussicht nach deutlich sinkenden Steuereinnahmen
       sollten die Regierung laut Industrieverband BDI nicht zu Steuererhöhungen
       verleiten. BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang sagte, „es wäre absolut
       falsch, jetzt zu versuchen, Staatseinnahmen über höhere Steuern
       auszugleichen. Damit würde wirtschaftliche Aktivität gestoppt, anstatt sie
       anzukurbeln.“ (rtr)
       
       ## Spanien fordert gemeinsames Vorgehen in Airline-Krise
       
       9.51 Uhr: Die spanische Regierung fordert eine gemeinsame [15][Reaktion der
       EU auf die Airline-Krise] in der Pandemie. „Wir unterstützen nachdrücklich,
       dass es eine europäische Antwort gibt“, sagt Wirtschaftsministerin Nadia
       Calvino in einem Interview mit Bloomberg TV. „Große Fluggesellschaften sind
       europäische Fluggesellschaften.“ Sie verwies darauf, dass die Regierungen
       in Europa gleiche Wettbewerbsbedingungen für die Fluggesellschaften
       garantieren sollten.
       
       Infektionszahlen in Coesfeld weiter gestiegen 
       
       9.47 Uhr: Im Kreis Coesfeld sind die Infektionszahlen nach [16][einem
       Corona-Ausbruch in einem Fleischbetrieb] weiter gestiegen. Am Sonntag seien
       im Kreisgebiet 780 nachgewiesene Ansteckungen verzeichnet worden, 35 mehr
       als am Samstag, sagte ein Kreissprecher. Laut Robert-Koch-Institut lag die
       Zahl der Neuinfektionen im Kreis bei knapp 96 und damit deutlich über der
       festgelegten Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den
       vergangenen sieben Tagen. Viele der von Montag an landesweit geplanten
       Lockerungen werden damit im Kreis um eine Woche verschoben, wie der Kreis
       ankündigte. Unter den Betroffenen im Kreis Coesfeld sind 230 Infizierte aus
       dem Westfleisch-Werk. (dpa)
       
       Saudi-Arabien will Mehrwertsteuer verdreifachen 
       
       9.15 Uhr: Saudi-Arabien will die Mehrwertsteuer massiv erhöhen und
       Sozialleistungen streichen, um den Einnahmeausfall wegen des stark
       gefallenen Ölpreises aufzufangen. Die Mehrwertsteuer werde ab 1. Juli von 5
       auf 15 Prozent steigen, kündigte Finanzminister Mohammed al-Dschadaan am
       Montag an. Die monatlichen Unterstützungszahlungen an bestimmte Bürger des
       Königreichs, die 2018 wegen steigender Preise eingeführt worden waren,
       würden ab Juni gestrichen. Beides sei wegen des „starken
       Nachfragerückgangs“ nach Öl auf dem Weltmarkt wegen der Coronakrise nötig,
       erklärte al-Dschadaan. Das Königreich ist der größte Ölexporteur der Welt.
       (afp)
       
       Ifo zu Jobstreichungen: Die Krise „schlägt von nun an durch“ 
       
       8.31 Uhr: Die Corona-Rezession wird einer Umfrage zufolge in vielen
       Branchen Jobs kosten. Beschäftigte zu entlassen oder befristete Verträge
       nicht zu verlängern, beschlossen im April bereits 58 Prozent der Betriebe
       in der Gastronomie, 50 Prozent in der Hotelbranche und 43 Prozent der
       Reisebüros, wie aus der am Montag veröffentlichten Konjunkturumfrage des
       Ifo-Instituts hervorgeht. In der Autobranche sind es demnach 39 Prozent.
       „Von nun an schlägt die Krise auf den deutschen Arbeitsmarkt durch“, sagte
       Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. Im Schnitt hätten bereits 18 Prozent der
       Betriebe Stellen abgebaut. (rtr)
       
       ## Pence doch nicht in Quarantäne – trotz Corona-Kontakt
       
       6.42 Uhr: US-Vizepräsident Mike Pence hat sich trotz der Infektion von
       Mitarbeitern mit dem Coronavirus nicht in Quarantäne begeben. Pence sei
       negativ auf das Virus getestet worden und werde sich am Montag ins Weiße
       Haus zur Arbeit begeben, teilte ein Sprecher des Vizepräsidenten am Sonntag
       mit.
       
       In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass Pence-Sprecherin Katie
       Miller sowie ein Diener des Vizepräsidenten positiv auf das Coronavirus
       getestet worden waren. Danach hatten einige US-Medien berichtet, Pence
       werde sich in häusliche Quarantäne begeben. (afp)
       
       ## Neuseeland öffnet ab Donnerstag sogar Kinos
       
       6.35 Uhr: Neuseeland lockert die meisten Beschränkungen. Ab Donnerstag
       dürfen Restaurants, Cafés, Kinos und Einkaufszentren wieder öffnen, wie
       Ministerpräsidentin Jacinda Ardern ankündigt. Auch Reisen innerhalb des
       Landes seien dann wieder erlaubt. Die Schulen sollen ab nächsten Montag
       wieder öffnen, Bars erst am 21. Mai. Mai. Versammlungen würden auf maximal
       zehn Personen beschränkt. (rtr)
       
       ## Reproduktionszahl in Deutschland sinkt am Montag
       
       4.47 Uhr: [17][Das Robert-Koch-Institut] (RKI) meldet in Deutschland 357
       Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Auch wenn die gemeldeten Fälle Montags
       häufig niedriger sind, weil einige Gesundheitsämter am Wochenende keine
       Fälle melden, bedeutet das doch einen merklichen Rückgang. Am Sonntag waren
       noch 667 neue Fälle gemeldet worden, am Samstag 1.251 Fälle. Damit
       [18][scheint die Reproduktionszahl wieder zu sinken].
       
       Die Zahl der Fälle steigt auf insgesamt 169.575. Die Zahl der Toten wächst
       um 22 auf 7.417. Nach Angaben des RKI sind rund 145.600 Menschen inzwischen
       genesen, das sind etwa 1.300 mehr als am Vortag. (rtr/taz)
       
       ## Tunesien meldet erstmals seit März keine Neuansteckung
       
       4.29 Uhr: Tunesien verzeichnet zum ersten Mal seit Anfang März null neue
       Fälle. Das Land hat in der vergangenen Woche mit der schrittweisen Öffnung
       im Bausektor und in der Lebensmittelbranche begonnen. Einkaufszentren,
       Bekleidungsgeschäfte und Friseure sollen am Montag folgen. Die Regierung in
       Tunis geht davon aus, dass die Wirtschaft des Landes infolge der Pandemie
       um bis zu 4,3 Prozent schrumpfen wird, was den stärksten Rückgang seit der
       Unabhängigkeit im Jahr 1.956 darstellen würde. (rtr)
       
       ## 17 Neuinfektionen in China – mehr als in den letzten Wochen
       
       3.44 Uhr: [19][China] meldet 17 Neuinfektionen. Das entspricht dem höchsten
       Anstieg seit dem 28. April. Von den offiziell gemeldeten neuen Fällen
       handelt es sich nach Angaben der Gesundheitskommission bei sieben um
       importierte Fälle. Wuhan, das Epizentrum des Ausbruchs in China, bestätigt
       fünf neue lokal übertragene Infektionen, den höchsten Stand seit dem 11.
       März. Die Gesamtzahl der Infizierten liegt nach Regierungsangaben nun bei
       82.918 und die Zahl der Todesopfer bleibt unverändert bei 4.633. (rtr)
       
       ## Studie ermittelt, warum Männer häufiger erkranken
       
       2.07 Uhr: Eine europäische Studie will eine Erklärung gefunden haben, warum
       Männer anfälliger für Covid-19 sind. Die Ergebnisse, die im European Heart
       Journal veröffentlicht sind, zeigten, dass das Blut von Männern im
       Vergleich zu Frauen einen höheren Wert eines Schlüsselenzyms namens ACE2
       aufweist. Laut dem Bericht benötige das Coronavirus ACE2, um in Zellen
       einzudringen, sich zu vervielfältigen und in die Lunge überzugehen. (rtr)
       
       Hochschulverband für Corona-Bonus bei Abi-Schnitt 
       
       1.56 Uhr: Der Deutsche Hochschulverband fordert einen Bonus für den Fall,
       dass [20][das diesjährige Abitur] im Gesamtschnitt deutlich schlechter
       ausfallen sollte als in den vergangenen Jahren. Für den Abiturjahrgang 2020
       dürfe durch die Krise kein Nachteil entstehen, sagte Verbandspräsident
       Bernhard Kempen den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Zum Ausgleich müssten
       laut Kempen die Abiturzeugnisse nicht geändert werden. Denkbar sei es, dass
       die Hochschulen bei den zulassungsbeschränkten Studiengängen einen
       „angemessenen Bonus“ gewährten. (afp)
       
       ## Aktuelle Fallzahlen aus den USA: 1.737 Tote in 24 Stunden
       
       0.20 Uhr: Die Zahl der Virus-Toten in den USA steigt nach Angaben der
       Seuchenschutzbehörde CDC um 1.737 auf 78.771. Die Zahl der neu auf
       Sars-CoV-2 getesteten Personen steigt um 26.660 auf 1.300.696. Die Zahlen
       seien aber vorläufig und nicht von den einzelnen Bundesstaaten bestätigt,
       erklärt die CDC. (rtr)
       
       [21][Hier] finden Sie die Live-Ticker der vergangenen Tage. Alle Texte der
       taz zum Thema finden sich in unserem [22][Schwerpunkt Coronavirus].
       
       11 May 2020
       
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