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       # taz.de -- Rezepte für vegane Grillsaucen: Klassisch, tropisch, roh
       
       > Tierfrei grillen wird immer beliebter. Und was gibt es dazu? Unsere
       > Kolumnistin verrät ihre drei liebsten Barbecuesaucen-Rezepte.
       
   IMG Bild: Gemüsespiesse auf dem Grill
       
       Grillsaison gleich Verzicht für Veganer? [1][Fehlanzeige!] Ich liebe
       Sommer, ich liebe grillen, da hat auch mein Veggie-Lifestyle nichts dran
       geändert. Im Gegenteil. Seit ich mich pflanzlich ernähre, esse ich nicht
       nur was Nährstoffe angeht, sondern auch geschmacklich vielfältiger. Und ich
       habe beim Grillen das gute Gefühl, nicht mehr auf angebrutzelten Leichen
       rumzukauen.
       
       Passend zum Thema hier die Rezepte meiner drei Lieblings-Barbecue-Saucen,
       die zu fast allem passen, ob Veggie-Burger, Gemüse-Spieße, oder
       Seitan-Ribs. Zuerst der Klassiker: 450 Gramm Tomatensauce, 175 Gramm
       Tomatenpaste, 120 ml Apfelessig, 80 ml Ahornsirup, 2 EL braunen Zucker, 1
       EL Dijon Senf, 1 TL Paprika, 1 TL Zwiebelpulver, 1 TL Knoblauchpulver, samt
       einem Schuss flüssigem Rauch in eine Pfanne geben und verrühren, bis gut
       kombiniert. Bei leicht geöffnetem Deckel für 10–15 Minuten köcheln lassen,
       bis die Sauce eindickt. Gleich verwenden, oder im Kühlschrank bis zu einer
       Woche aufbewahren.
       
       Tropisch: 1 kleine Zwiebel, feingehackt, auf mittlerer Hitze in einer
       Pfanne braten, bis sie schön karamellisiert ist. Dann 2 Knoblauchzehen,
       sowie 1 Stück Ingwer, beides feingehackt, dazugeben und für 2 Minuten
       einrühren. Anschließend 1 EL frischen, gehackten Koriander, 1/2 TL
       Paprikapulver, 100 ml Gemüsebrühe, eine große, geschälte, gewürfelte Mango,
       1 1/2 EL Tamari Sauce, 1 1/2 EL Tomatenpüree, sowie 2 EL Ahornsirup
       einrühren und zum Kochen bringen.
       
       Danach auf kleiner Hitze für ca. 20 Minuten unter regelmäßigem Rühren
       köcheln lassen, bis die Sauce eindickt. Vom Herd nehmen, abkühlen lassen
       und die gerieben Schale einer Limette hinzufügen. Dann kurz pürieren, bis
       die gewünschte Konsistenz entsteht. (Ich mag gerne noch [2][ein paar Stücke
       Mango], anstatt einem kompletten Püree).
       
       Rohkost: 120 ml stilles Wasser, 40 Gramm sonnengetrocknete Tomaten und 35
       Gramm entkernte Datteln (jeweils davor für 1 Stunde in Wasser eingelegt),
       je 1 EL feingehackte Zwiebel und Knoblauch, 1 EL Apfelessig, 1/2 TL Chili
       Pulver, 1/2 TL gemahlenes Senfkorn, 1/4 TL Cayennepfeffer, sowie 1/2 TL
       Selleriesamen in einer Küchenmaschine pürieren. Mit Salz und Pfeffer
       abschmecken und servieren.
       
       Kleiner Tipp für Veganer, die bei Fleischesser-Freunden grillen gehen und
       keine Lust haben, ihre Veggie-Alternativen auf deren fleischverkrusteten
       Grill zu legen: einfach den Backrost aus dem eigenen Backofen auf den
       vorher abgewischten Grill setzen. So kommt das Veggie-Grillgut nicht mit
       Fleischresten in Kontakt. Bon Appétit!
       
       30 Jul 2020
       
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   DIR Ariane Sommer
       
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