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       # taz.de -- Aktuelle Corona-Fallzahlen weltweit: Mehr als 600.000 Tote
       
       > Die Johns Hopkins Universität hat neue Zahlen veröffentlicht: Über 14,2
       > Millionen bestätigte Infektionen. Und: Israel rutscht in die Krise.
       
   IMG Bild: Demonstrierende in Tel Aviv, Samstagabend, 18. Juli
       
       Johns Hopkins: Mehr als 600 000 Corona-Tote 
       
       Seit Beginn der Corona-Pandemie sind US-Wissenschaftlern zufolge weltweit
       bereits mehr als 600.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus
       gestorben. Das ging am Sonntag aus [1][Daten der Universität Johns Hopkins]
       in Baltimore hervor. Inzwischen gibt es demnach bereits mehr als 14,2
       Millionen bestätigte Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2.
       
       Etwa ein Viertel der weltweit bestätigten Infektionen und Todesfälle
       entfallen Johns Hopkins zufolge auf die USA, ein Land mit rund 330
       Millionen Einwohnern. An zweiter Stelle steht Brasilien mit gut 2 Millionen
       bekannten Infektionen und rund 79.000 Todesfällen.
       
       Relativ zur Einwohnerzahl ist die Zahl der Toten jedoch in einigen
       europäischen Ländern höher. In den USA etwa starben Johns Hopkins zufolge
       gut 42 Menschen pro 100.000 Einwohner, in Brasilien 37. In Großbritannien
       liegt dieser Wert jedoch bei 68, in Italien bei 58 und in Schweden bei 55 –
       in Deutschland bei 11. (dpa)
       
       Israel in der Krise 
       
       Die [2][Corona-Krise] trifft besonders die Unternehmen in Israel hart. Wie
       das Justizministerium des Landes am Sonntag mitteilte, meldeten allein im
       Juni 2038 Firmen Insolvenz an. Medienberichten zufolge setzt die Krise in
       Israel vor allem der Gastronomie, dem Tourismussektor und der
       Veranstaltungsbranche schwer zu.
       
       Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wurde zu Beginn der Pandemie
       für sein Krisenmanagement gelobt. Nach Lockerungen und einem starken
       Anstieg der Infektionen steht er inzwischen aber stark in der Kritik.
       
       Zunächst hatte die israelische Regierung eine großflächige Ausbreitung des
       Virus verhindert, indem sie Mitte März eine strikte Ausgangssperre verhängt
       hatte. Ende Mai wurden viele Corona-Regeln aber gelockert, in der Folge
       schnellten die Infektionszahlen in die Höhe.
       
       Am Freitag ordnete die Regierung deshalb eine Reihe erneuter
       Corona-Beschränkungen an. Geschäfte, Einkaufszentren, Friseure und
       Schönheitssalons müssen an den Wochenenden geschlossen bleiben. Restaurants
       dürfen nur noch Lieferservice oder Essen zum Mitnehmen anbieten.
       
       Netanjahu hat bereits eingeräumt, die Corona-Maßnahmen zu früh gelockert zu
       haben. Angesichts der Proteste kündigte er vor Kurzem finanzielle
       Soforthilfen für alle Bürger an. Experten kritisierten den Schritt und
       forderten stattdessen gezielte Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft.
       
       Einige Demonstranten forderten am Samstag auch Netanjahus Rücktritt wegen
       der gegen ihn erhobenen Korruptionsvorwürfe. (dpa/afp)
       
       19 Jul 2020
       
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