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       # taz.de -- Dating-Apps in der Übersicht: Wisch und weg?
       
       > Lange galten Dating-Apps als Hilfsmittel für bedingungslose Sextreffen
       > unter Mittzwanzigern. Dabei können Sie mehr, von kurzem Sex bis langer
       > Liebe.
       
   IMG Bild: Tinder ist nicht die einzige App für die große Liebe oder schnellen Sex. Wer sie benutzt, sollte wissen, was er:sie sucht
       
       ## Grindr: Für spontanen Sex
       
       [1][Grindr wird vorrangig von schwulen Männern genutzt] und dreht sich
       hauptsächlich um spontane Sexdates, weniger um längerfristiges Dating.
       Viele Angaben zur Persönlichkeit oder zum Charakter der User findet man
       hier nicht, es geht vor allem um die Fotos. Auf denen werden die meist sehr
       durchtrainierten Körper zur Schau gestellt, einige zeigen ihr Gesicht gar
       nicht erst. Es gibt auch keinen Algorithmus, der mir vorschlägt, wen ich
       kennenlernen soll.
       
       [2][Grindr] funktioniert über die Standortbestimmung des Smartphones. In
       einer kleinteiligen Kachelansicht werden mir Profile der Leute angezeigt,
       die in der Nähe sind. Bevor man sich schreibt, kann man mit einem Tap
       Interesse an dem Gegenüber bekunden. Ich kriege zwar kein Tap, werde aber
       in kürzester Zeit von zwei Typen in meiner Nähe angeschrieben. Der eine ist
       263 Meter entfernt und der andere 544 Meter. Der eine schickt mir sogar ein
       Foto von sich.
       
       Ich weiß nicht, ob sie in meinem Profil gelesen haben, dass ich für eine
       journalistische Recherche hier bin. Zumindest antworten sie mir nicht, als
       ich ihnen schreibe, dass ich sie gern ein paar Sachen über Grindr fragen
       möchte. Ein Kumpel aus der Gay-Community meint, dass ich mich darüber nicht
       wundern müsse, schließlich wollten die meisten hier Sex.
       
       Die angezeigten Profile lassen sich nach Körpergröße filtern. Der im Zuge
       der #BlackLivesMatter-Bewegung kritisierte Ethnizitätsfilter scheint
       mittlerweile entfernt worden zu sein. Auch auf Grindr lerne ich neue
       Vokabeln, nach denen man hier filtern kann: „Jocks“ sind durchtrainierte
       Sportler, „Twinks“ sind jungenhaft. Für bärtige „Bären“ gibt es auch eine
       eigene App – Scruff.
       
       Grindr wird vor allem in Städten genutzt, in ländlichen Gegenden ist
       Gayromeo verbreitet. Für die queere Community gibt es die neue Plattform
       Lex, die als soziales Netzwerk und Dating-App zugleich funktioniert.
       
       ## OkCupid: Das Allesistmögliche
       
       Seit 2004, also schon bevor das Online-Leben hauptsächlich auf Smartphones
       stattfand, gibt es [3][OkCupid]. Meldet man sich auf der Plattform an, wird
       man mit zahlreichen detaillierten Fragen zu der eigenen Person
       ausgequetscht. „Wie lange soll deine nächste Beziehung dauern?“ finde ich
       echt schwierig zu beantworten, nicht nur weil ich eine Freundin habe. Doch
       mit der Zeit fällt mir das Antworten leichter. Und zum Glück gibt es auch
       Auswahlmöglichkeiten, die mir die Sache leichter machen – die erhoffte
       Beziehungsdauer kann von „einer Nacht“ bis „für immer“ beantwortet werden.
       Ich wähle alles aus, schließlich will ich mit meiner Recherche möglichst
       viele Leute erreichen.
       
       Im Anschluss kann man auswählen, was man sich für eine Antwort auf dieselbe
       Frage von einem potenziellen Match erhofft. Ganz schön kompliziert: Ich
       selber suche theoretisch jemanden für immer, aber kann mir auch Matches
       anzeigen lassen, die sich eine Liaison für wenige Wochen wünschen. Das
       gleiche Prinzip gilt auch für mein Verhältnis zu Religion (ist mir selbst
       nicht so wichtig, aber ich akzeptiere Leute, denen es wichtig ist) und die
       politische Einstellung (sehr wichtig, kein Bock auf AfD-Fans). So wird man
       durch eine lange Reihe von Fragen gelotst, aus deren Antworten der
       Algorithmus dann später Vorschläge generiert.
       
       Dass man so ausführlich antworten muss, ist zwar anstrengend, doch die
       Fragen sind clever gestellt und regen zum Nachdenken an. So werden auch
       queere Identitäten und Sexualitäten viel besser abgebildet als in anderen
       Apps. Außerdem hat man im Gegensatz zu Tinder & Co. zumindest das Gefühl,
       den Auswahlalgorithmus selbst mitbestimmen zu können. Und der ist echt gut:
       Die Menschen, die mir angezeigt werden, sind mir fast alle sofort
       sympathisch.
       
       [4][OkCupid ist weniger schnelllebig] und so auch auf dem Desktop nutzbar.
       Auch dadurch fühlt es sich eher wie ein soziales Netzwerk an als eine
       Dating-App. Aus meinem Freund:innenkreis höre ich, wie sich manche über
       OkCupid über Wochen lange Nachrichten schreiben. Und eine Leipziger
       Kunststudentin berichtet mir, wie sie im ersten Lockdown mit einem Match
       online einen fiktiven Erotikroman verfasst hat. Halb ernst, halb im Spaß
       haben sie immer abwechselnd ein Kapitel geschrieben.
       
       Aus vielen OkCupid-Begegnungen meiner Freund:innen sind mit der Zeit auch
       Freundschaften geworden, das gefällt mir.
       
       ## Feeld: Die Fetisch-App
       
       Bevor man sich auf [5][Feeld] anmeldet, sollte man sich Gedanken zur
       eigenen Sexualität gemacht haben. Zumindest denke ich das, während ich mich
       in der App durch die Profile swipe.
       
       Hier geht es nicht nur, aber viel um Fetische unterschiedlichster Art, für
       die Spielgefährt:innen gesucht werden. Die sexuelle und geschlechtliche
       Identität kann aus einer langen Liste ausgewählt werden, in der ich viele
       Begriffe allerdings erst mal googeln muss. Skoliosexuelle fühlen sich
       beispielsweise zu Menschen hingezogen, die sich weder als Mann noch als
       Frau einordnen. Ich selbst fühle mich mit „heteroflexibel“ am wohlsten und
       erwähne der Transparenz halber auch meine Recherche.
       
       Im gleichen Textfeld beschreiben die anderen Nutzer*innen ihre
       Fetischwünsche, „beseelt durch blaue Flecken“, schreibt eine Nutzerin.
       Angaben zu Charakter oder Beruf macht hier eigentlich niemand.
       
       Die App selbst ist in einem klinisch-schlichten Weiß gehalten, das sich
       angenehm gegen das veraltete Schmuddelstigma der Fetisch-Szene auflehnt.
       Auf Feeld kann man tief in die BDSM-Welt eintauchen. Ich verstehe wieder
       einmal nicht besonders viel und belese mich parallel: Subs sind unterwürfig
       und Doms dominieren. Brats sind Subs, die ihre:n Dom sehr gern ärgern und
       deswegen von Brat Tamern gezähmt werden müssen.
       
       Feeld ist außerdem eine Heimat für polyamouröses Dating. Man kann hier
       nämlich auch die Profile des Partners oder der Partnerin verlinken, und
       Pärchen können auf diese Weise gemeinsam Mitstreiter:innen für ihre
       sexuellen Fantasien suchen. Die Offenheit und Bestimmtheit, mit der die
       Mitglieder mit ihren Sexwünschen umgehen, ist beeindruckend detailreich.
       
       Cuckolds – also Männer, die ihre Partnerin gern von einem anderen Mann
       verführt sehen – findet man hier genauso wie Singles, die auf der Suche
       nach beliebig vielen Sexpartner:innen sind. Die bevorzugte
       Konstellation gibt man mithilfe der genauen Anzahl der Buchstaben „m“ für
       male und „f“ für female an. Viele suchen nach Dreiern (ffm oder mmf), ich
       entdecke aber auch Orgien-Gesuche (mmmmfmmmm oder ffffffff). Nachdem ich
       auf Feeld unterwegs war, bin ich inspiriert durch die neu entdeckte
       sexuelle Vielfalt und zugleich auch etwas eingeschüchtert.
       
       ## Bumble: Das feministischere Tinder
       
       [6][Auf den ersten Blick könnte Bumble einfach eine gelbe Tinder-Kopie
       sein]. Dieser Eindruck entsteht zumindest beim Einrichten des Profils – und
       auch das Wischprinzip ist genau das Gleiche wie bei Tinder. Allerdings gibt
       es einen entscheidenden Unterschied: Nach dem Match muss die Frau die erste
       Nachricht schreiben.
       
       Natürlich muss sie nicht, sie kann es auch ganz lassen, aber sie muss halt
       schreiben, bevor der Mann überhaupt antworten kann. 24 Stunden hat sie
       dafür Zeit. Ich finde das eigentlich relativ entspannt, so muss man sich
       wenigstens nicht den Kopf darüber zerbrechen, wer den ersten Schritt macht.
       Das Einzige, was ich als Wartender tun kann, ist, die 24 Stunden
       Antwortzeit zu verdoppeln und so ein Zeichen zu setzen, das so viel sagt
       wie: Ich warte sogar zwei Tage auf eine Nachricht von dir! Danach bleibt
       nur Hoffen.
       
       [7][Bumble] wurde als feministische Alternative zu Tinder gegründet und
       will mit problematischen Hetero-Datingmustern brechen. In gewisser Weise
       funktioniert das auch: Frauen bleiben Nachrichtenfluten von übereifrigen
       bis übergriffigen Männern direkt nach dem Match erspart. Natürlich ist das
       keine Garantie, dass sich ein Typ nach der ersten Nachricht nicht doch noch
       als unangenehm herausstellt. Aber die Schwelle ist so schon einmal etwas
       höher als bei Tinder.
       
       Schickt die Frau gar keine Nachricht, wird das Match außerdem wieder
       gelöscht. Man landet aber wieder im selben Profilstapel, könnte also auch
       ein zweites Mal matchen.
       
       Dass die Matches gelöscht werden, empfinde ich im Vergleich zu anderen Apps
       als angenehm. Denn so verkommen einst vielversprechende Matches, aus denen
       sich nie etwas entwickelt hat, nicht zu Karteileichen.
       
       Auch hier kann man mittlerweile diverse Geschlechtsidentitäten und
       Sexualitäten angeben. Wenn sich weiblich gelesene oder nonbinäre Personen
       matchen, haben dann beide die Möglichkeit, zuerst zu schreiben.
       
       Auf Bumble kann man nicht nur Flirten, sondern auch sein geschäftliches
       Netzwerk erweitern. Dazu muss ich den Modus auf „Bizz“ wechseln. Auf den
       ersten Blick finde ich dieses Nebeneinander ehrlich gesagt nicht so
       prickelnd. Aber für Selbstständige ist es bestimmt sinnvoll, denke ich mir,
       als mich ein freischaffender Komponist anschreibt und mich fragt, über
       welche Themen ich denn so schreibe.
       
       Es gibt auch noch den Modus „BFF“, wo man Freund:innen finden kann. Dort
       werden mir vor allem Männer angezeigt, die nach „coolen bros“ zum Abhängen
       suchen, was mich persönlich eher nicht so interessiert.
       
       Aber dass man hier auch ganz offiziell platonisch Leute kennenlernen kann,
       ist eigentlich ein gutes Prinzip. Wenn man neu in eine Stadt zieht, zum
       Beispiel – oder wenn man einfach keine Lust mehr auf seinen Freundeskreis
       hat, wie ein User schreibt.
       
       ## Tinder: Der Klassiker
       
       [8][Tinder ist die wahrscheinlich bekannteste Dating-App überhaupt]. Sie
       ist so berühmt, dass das Verb „tindern“ mittlerweile zum Synonym für
       jegliches Onlinedating avanciert ist. Ich habe meine Freundin zwar nicht
       auf Tinder kennengelernt, war aber in meinen Singlezeiten dort aktiv. Als
       ich mich für die Recherche wieder angemeldet habe, war ich neugierig. So
       neugierig, dass meine Freundin etwas argwöhnisch wurde, aber das ist eine
       andere Geschichte.
       
       Das Prinzip von Tinder ist seit jeher dasselbe: Gefällt mir die angezeigte
       Person, wische ich nach rechts. Bin ich nicht überzeugt, schiebe ich das
       Bild nach links. Irgendwann macht sich der Zeigefinger selbstständig und
       wischt einen immer tiefer ins Delirium. Ursprünglich war Tinder für
       hetero-cis*Menschen angelegt, aber seit letztem Jahr gibt es endlich mehr
       Auswahl für Sexualität und Geschlecht.
       
       Wie man sich auf Tinder-Profilfotos darstellt, ist allerdings eine
       Wissenschaft für sich. Ich frage mich: Soll ich mich eher albern oder
       ernsthaft geben? Ironische Selfies, die den Perfektionismuswahn veralbern,
       gefallen mir am besten und scheinen immer noch ein wenig in Mode zu sein.
       So posiert etwa jemand mit lasziver Haltung und sexy Blick nicht vor einem
       funkelnden Mittelmeerstrand, sondern einer Weddinger Lidl-Filiale. Etwas
       abgeschlagen unter der Fotogalerie gibt es ein kleines Textfeld, wo häufig
       grundlegende Dinge wie „keine ONS“ (One-Night-Stands) oder „420“ notiert
       werden. Letzteres bezeugt die Zugehörigkeit zur Kiffercommunity.
       
       Eigentlich ganz schlau, so was von vornherein klarzumachen, finde ich.
       Mittlerweile kann man sein Tinder-Profil außerdem mit Spotify verbinden,
       sodass dort die aktuellen Lieblingssongs angezeigt werden. Da muss man dann
       nur aufpassen, dass man immer noch so rüberkommt wie geplant. Kann ja sein,
       dass man sich eigentlich total tough geben will, aber heimlich
       Mallorca-Ikone Tim Toupet on repeat hört.
       
       Aber das ist vielleicht das Spannendste an Tinder: Es bubbelt nicht. Den
       Profilen nach zu urteilen scheint die App jedenfalls von einem breiten
       Querschnitt der Gesellschaft genutzt zu werden. Und beim Einrichten des
       eigenen Profils lernt man viel über sich selbst und darüber, wie man
       wahrgenommen werden möchte. Man merkt auch schnell, was man sich vom
       Tindern eigentlich erhofft: One-Night-Stands, ernsthafte
       Partner:innen-Suche oder einfach nur neue Leute treffen? Bei jedem
       erfolgreichen Match stellt sich zunächst eine Art Dopaminkick ein. Auch
       wenn ich bloß zu Recherchezwecken auf [9][Tinder] unterwegs bin, gibt mir
       das einen kleinen Egoboost. Jemand mag mich auch! Juhu!
       
       Schwierig wird es danach. Wer schreibt zuerst? Den perfekten Eisbrecher
       gibt es nicht und bei den theoretisch unbegrenzt vielen Matches, die man
       sammeln kann, geht ein einzelner Chat auch mal unter. Wenn man sich beim
       Schreiben also gut versteht, verlässt man Tinder am besten ganz schnell und
       trifft sich. Das geht ja sogar in Pandemiezeiten ganz gut online.
       
       ## Vermatcht, verliebt, verheiratet
       
       Thilo und Aline haben sich auf Tinder kennengelernt. Dabei hätte das nach
       den Regeln der App eigentlich gar nicht passieren können. Eine zufällige
       Lovestory. 
       
       An einem grauen Novembertag im Jahr 2015 sitzt Thilo, 23 Jahre alt, in
       Berlin und wischt sich durch Tinder. Ein Jahr ist seine Trennung jetzt her
       und er fühlt sich bereit für etwas Neues. Also wischt Thilo. Und plötzlich
       ist da Aline. Auf ihrem Selfie lächelt sie mit ihren braunen Augen in die
       Kamera. Thilo findet sie hübsch. In Alines Profil steht nichts. Nur, dass
       sie sich in Berlin-Adlershof befindet. Er wischt Aline nach rechts. Und:
       It’s a match!
       
       Thilo fragt Aline, was sie denn in Adlershof mache. Aline schreibt
       irritiert auf Englisch zurück. Adlershof, what? Ein paar Sätze später
       stellt sich heraus, dass Aline gar nicht in Berlin ist, sondern über
       zehntausend Kilometer entfernt im brasilianischen Guarujá.
       
       Thilo ist trotzdem begeistert. Aline ist ihm sympathisch und vor Kurzem hat
       er mit einem Kumpel in der Kneipe beschlossen, einen
       Portugiesischsprachkurs an der Uni zu belegen. Thilo und Aline schreiben
       weiter und aus einer kurzen Unterhaltung wird ein Dauer-Chat. In langen
       Nachrichten erzählen sie sich aus ihrem Leben. Thilo erfährt, dass Aline
       Modedesign in São Paulo studiert und ihr Bruder als Bademeister an einem
       Surfstrand in ihrer Heimatstadt arbeitet. Dort war Aline bei ihren Eltern
       zu Besuch, als sie und Thilo sich gematcht haben.
       
       Damals weiß Aline noch nicht, dass die Standortbestimmung des WLAN-Routers
       ihrer Eltern kaputt ist, aber gewundert hatte sie sich schon öfter, dass
       sie auf Tinder von Menschen in Costa Rica oder Italien angeschrieben wurde.
       
       Nach dem Match schreiben Aline und Thilo sich fast täglich, manchmal skypen
       sie. Er belegt den Portugiesischsprachkurs. Und dann kommen endlich die
       Semesterferien. Ein halbes Jahr nach dem virtuellen Match steigt Thilo in
       den Flieger nach Saõ Paulo. Drei Monate will er in Brasilien verbringen –
       gemeinsam mit Aline.
       
       Thilos Eltern und Freunde sind skeptisch: Was, wenn sich die zwei im echten
       Leben nicht riechen können? Oder Aline eine Trickbetrügerin ist? Thilo ist
       aufgeregt, aber legt sich einen Plan B zurecht. Falls sie sich offline
       nicht mögen, reist er eben allein durchs Land. Doch als Thilo in der
       Ankunftshalle des Flughafens steht, ist von Aline nichts zu sehen.
       
       Dann bekommt er eine Nachricht. Aline schreibt, dass sie verschlafen hat,
       und sie mache sich auf den Weg. Als sie eine Stunde später am Flughafen
       ankommt, sind beide wahnsinnig aufgeregt. Aline spricht nicht so gut
       Englisch, wie es im Chat den Anschein hatte. Und auch Thilos
       Sprachkenntnisse aus dem Uni-Sprachkurs sind noch nicht so gut. Also küssen
       sie sich einfach – damit ist das Eis gebrochen.
       
       Drei Monate reisen sie durch das Land und Thilo lernt Alines Eltern kennen.
       Als das Wintersemester beginnt, muss er wieder zurück, doch das nächste
       Treffen ist schon geplant. Im Winter kommt Aline nach Deutschland, für
       sechs Wochen. Es funktioniert gut mit Thilo und Aline.
       
       Deswegen zieht Aline schließlich zu Thilo nach Berlin in eine Wohnung am
       Kottbusser Tor, als beide sechs Monate später mit ihrem Studium fertig
       sind. Dort wohnen sie heute, fünf Jahre nach ihrem zufälligen Match auf
       Tinder, immer noch. Im Jahr 2017 haben sie geheiratet.
       
       2 Apr 2024
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] /Grindr-geht-gegen-Diskriminierung-vor/!5537322
   DIR [2] https://www.grindr.com/
   DIR [3] https://www.okcupid.com/
   DIR [4] /Erfahrungen-beim-Heterodating/!5799201
   DIR [5] https://feeld.co/
   DIR [6] /10-Jahre-Dating-App-Bumble/!5985455
   DIR [7] https://bumble.com/de/
   DIR [8] /10-jaehriges-Jubilaeum-der-Dating-App/!5879183
   DIR [9] https://tinder.com/de
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Leonard Maximilian Schulz
       
       ## TAGS
       
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