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       # taz.de -- Queerfeminismus in Berlin: Selbsthilfe und Kampf
       
       > Strukturen des Sexismus und der Gewalt gegen FLINT* verschärfen sich im
       > Lockdown. Doch es gibt Widerstand.
       
   IMG Bild: „Gegen jeden Sexismus – auf der Straße und privat“
       
       Dass die Coronamaßnahmen und der Anstieg häuslicher Gewalt Hand in Hand
       gehen, kann nicht mehr überraschen. Der Weiße Ring hat Ende letzten Jahres
       bereits bilanziert, dass es einen Anstieg gab an häuslichen Gewalttaten und
       dass man mit dem schlimmsten rechnen müsse. Das wirkliche Ausmaß zeige sich
       oft erst zeitversetzt. Betroffene bräuchten oft mehrere Versuche, um sich
       aus gewaltvollen Beziehungen zu befreien.
       
       Der Opferschutzverein Berlin, [1][El Faro e.V.], bietet online eine
       Selbsthilfegruppe für Frauen an. Es geht um gegenseitige Unterstützung und
       Hilfe für Frauen, die sexuellen Missbrauch und Gewalt erfahren haben. Eine
       Selbsthilfegruppe, die konstruktive Zusammenarbeit fördern will. Wer
       teilnehmen möchte, meldet sich telefonisch unter 030 – 35 13 50 94. An
       dieser Stelle gibt es nähere Informationen zur geschützten Teilnahme.
       
       Die Frauenselbsthilfegruppe findet wöchentlich am Donnerstag statt. Der
       Alternativtermin ist dienstags um 16 Uhr. Für ein vorheriges Kennenlernen
       kann ein Termin vereinbart werden. Zusätzlich zur Gruppe gibt es auf der
       Homepage ein gemischtes Forum (Donnerstag, 11.2., online, 18 Uhr).
       
       Auch rückt der 8. März näher: Ein weiterer internationaler Frauentag und
       somit auch der nächste Feministische Streik in Berlin. Zuvor gibt es
       Planungstreffen zur Vorbereitung des Reprosupports von cis Männern.
       Organisiert wird das Treffen von der Initiative [2][kritische
       Männlichkeit]. Die Einladung bekommt man nach Anmeldung via Mail an
       profem030@riseup.net (Donnerstag, 11.2., online, 19:00 Uhr).
       
       ## „Gegen jeden Sexismus“
       
       Sexismus und sexualisierte Gewalt betreffen Frauen, Lesben, inter,
       nicht-binäre, trans, queere und asexuelle Menschen, kurz FLINTA* Personen,
       Tag für Tag. Die Initiativen [3][Andere Zustände Ermöglichen] und
       [4][Feministischer Streik Berlin] rufen zur Rache am Patriarchat auf:
       „Gegen jeden Sexismus – auf der Straße und privat #MyBodyIsNotYourPorn“ ist
       das Motto.
       
       Gefordert wird eine dauerhafte Auseinandersetzung mit patriarchalen,
       gewaltvollen Strukturen. Und das überall, auch in den eigenen linken
       Kreisen. Aber auch in der Berichterstattung der Medien zu diesem
       Themenkomplex. Femizide, sexuelle Übergriffe und sexualisierte Gewalt
       müssen klar benannt und somit anerkannt werden. Aufgrund der Pandemie wird
       auf der ganzen Demo auf die geltenden Abstandsregeln und das Tragen von
       Mund-Nasen-Bedeckung geachtet. FLINTA* only (Sonntag, 14.2., Hermannplatz,
       17 Uhr).
       
       10 Feb 2021
       
       ## LINKS
       
   DIR [1] https://www.elfaro.de/
   DIR [2] https://kritische-maennlichkeit.de
   DIR [3] https://aze.tem.li/
   DIR [4] https://frauenstreik.org/
       
       ## AUTOREN
       
   DIR Desiree Fischbach
       
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